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21.04.2017 – Langsam gesprochene Nachrichten

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28-Jähriger nach Anschlag auf BVB-Bus festgenommen:

Eineinhalb Wochen nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund haben die Ermittler im Raum Tübingen einen Tatverdächtigen gefasst. Das bestätigte die Bundesanwaltschaft. Bei dem festgenommenen Mann handelt es sich um einen 28-Jährigen mit deutscher und russischer Staatsbürgerschaft, der aus Geldgier den Anschlag ausgeführt haben soll. Ihm werden versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen. Demnach soll er versucht haben, möglichst viele BVB-Spieler zu töten, um die Aktie des Vereins zum Absturz zu bringen und dann mit Börsenspekulationen ein Millionenvermögen zu verdienen. Bei dem Anschlag am Dienstag vergangener Woche waren drei Sprengsätze in der Nähe des BVB-Mannschaftsbusses explodiert, als die Spieler auf dem Weg zu der Champions-League-Partie gegen den AS Monaco waren. Dabei wurden der BVB-Fußballer Marc Bartra und ein Polizist verletzt.

 

IS reklamiert Anschlag von Paris für sich:

In Frankreich ist drei Tage vor der ersten Runde der Präsidentenwahl mitten in Paris wohl ein weiterer islamistisch motivierter Anschlag verübt worden. Auf dem Boulevard Champs-Élysées feuerte ein Angreifer auf einen Mannschaftsbus der Polizei. Er tötete dabei einen Polizisten und verletzte zwei weitere sowie eine Passantin, bevor er von Sicherheitskräften erschossen wurde. Wie das Innenministerium weiter mitteilte, könnte ein weiterer Attentäter noch auf der Flucht sein. Der 39-jährige Schütze ist der Polizei einschlägig bekannt. Dem Vernehmen nach wurde er 2005 zu einer längeren Haftstrafe verurteilt. Er hatte versucht, einen Polizisten, einen Polizeischüler und dessen Bruder zu töten. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) reklamierte die Tat in Paris umgehend für sich. Staatspräsident François Hollande sagte, es spreche einiges für einen Terrorakt.

 

US-Justizminister: Festnahme von Wikileaks-Gründer Assange hat "Priorität":

US-Justizminister Jeff Sessions hat die Festnahme von Wikileaks-Gründer Julian Assange sowie den Kampf gegen die Veröffentlichung von Staatsgeheimnissen zu einer "Priorität" der neuen US-Regierung erklärt. Der Justizminister sagte vor Journalisten weiter, der Geheimnisverrat habe ein nie da gewesenes Ausmaß angenommen. Erfahrene Sicherheitsexperten seien "schockiert über die Zahl der undichten Stellen". Laut einem Bericht der "Washington Post" haben US-Staatsanwälte in den vergangenen Wochen an einem Memo gearbeitet, das Anklagen gegen Assange und andere Wikileaks-Mitarbeiter wegen Verschwörung, Diebstahl von Regierungseigentum und Verstößen gegen das Spionagegesetz vorsehe. Assange lebt seit 2012 im Exil in der ecuadorianischen Botschaft in London.

 

Arkansas richtet Häftling hin - erstmals seit 12 Jahren:

Das Oberste Gericht im US-Staat Arkansas hat nun doch den Einsatz der zuvor verbotenen Hinrichtungsdroge Vecuronium erlaubt. Unmittelbar danach wurde das umstrittene Todesurteil gegen den 51-jährigen verurteilten Mörder Ledell Lee mit einer Giftspritze vollstreckt. Der republikanische Gouverneur von Arkansas, Asa Hutchinson, hat per Dekret die größte Hinrichtungswelle in den USA seit 40 Jahren angeordnet: Er will bis Ende April acht Häftlinge töten lassen, weil das Haltbarkeitsdatum der bei Injektionen verwendeten Substanz Midazolam, die Teil dieses Giftcocktails ist, Ende des Monats abläuft. Die Gerichte stoppten jedoch bislang mehrere der geplanten Hinrichtungen. Die Verwendung von Midazolam ist wegen Berichten über qualvolles Sterben höchst umstritten.

 

UN-Sicherheitsrat verurteilt Nordkoreas Raketentest:

Fünf Tage nach dem jüngsten Raketentest Nordkoreas hat der UN-Sicherheitsrat die Aktion offiziell missbilligt. In einer Mitteilung hieß es, die Mitglieder des Gremiums behielten sich "weitere bedeutende Maßnahmen inklusive Sanktionen" vor. Russland hatte der Erklärung zugestimmt, nachdem in den Text ein Abschnitt aufgenommen worden war, in dem zu einer Lösung des Konflikts durch Dialog aufgefordert wird. Nordkorea hatte am vergangenen Sonntag erneut eine Rakete zu Testzwecken abgefeuert, sie war allerdings kurz nach dem Start explodiert.

 

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