"Es ist ein Glück, zu einem Geschlechte zu gehören, das sich ausgezeichnet hat, und gleichsam schon in seinem Blute den Ansporn zu haben, nach allem Tüchtigen vorwärts zu streben. Herrlich ist es, eines Geschlechtes Namen zu tragen, der den Zugang zu den ersten Familien gewährleistet. Adel bedeutet edel, das ist wie eine Goldmünze, die ihren Wert aufgeprägt erhalten hat. Es liegt im Zuge der Zeit, und viele Dichter stimmen natürlich in diesen Ton ein, daß alles, was adlig ist, schlecht und dumm sein soll, aber bei den Armen glänzt alles, und je tiefer man niedersteigt, desto mehr. Aber das ist nicht meine Ansicht, denn sie ist irrig, völlig falsch. In den höheren Ständen findet sich mancher ergreifende und schöne Zug. Meine Mutter hat mir einen erzählt und ich selbst könnte mehrere hinzufügen. Sie war zu Besuch in einem vornehmen Hause in der Stadt, meine Großmutter, glaube ich, hatte die gnädige Frau gesäugt und aufgezogen. Meine Mutter stand im Zimmer mit dem alten, hochadligen Herrn. Da sah er, wie unten zum Hofe hinein eine alte Frau auf Krücken gehumpelt kam. Jeden Sonntag kam sie und bekam ein paar Schillinge. "Da ist ja die arme Alte," sagte der Herr, "das Gehen fällt ihr so schwer!" Und ehe meine Mutter es sich versah, war er aus der Tür und die Treppen herunter, die siebzigjährige Exzellenz war selbst zu der armen Frau hinuntergegangen, um ihr den beschwerlichen Weg wegen des Schillings zu ersparen. Es ist ja nur ein geringer Zug, aber wie das Scherflein der Witwe hat er den Klang eines Herzens in sich, den Klang einer wahren Menschennatur. Darauf sollte der Dichter zeigen, gerade in unserer Zeit sollte er es besingen, denn es würde Gutes wirken, besänftigen und versöhnen. Wo jedoch ein Mensch, weil er von Geblüt ist und einen Stammbaum hat wie die arabischen Pferde, sich auf die Hinterbeine setzt und in den Straßen wiehert, und im Zimmer sagt: "Hier sind Leute von der Straße gewesen!" wenn ein Bürgerlicher drinnen gewesen ist, da ist der Adel in Verderbnis übergegangen und zu einer Maske geworden, wie Tespis sich eine machte, und man lacht über die Person und macht sie zum Gegenstand des Spottes."
他说:“一个人作为一个有名望的家庭的一员是一桩幸运!同样,一个人血统里有一种鼓舞他向上的动力,也是一桩幸运。一个人有一个族名作为走进上流社会的桥梁,是一桩美事。贵族是高贵的意思。它是一块金币,上面刻着它的价值。我们这个时代的调子——许多诗人也自然随声附和——是:一切高贵的东西总是愚蠢和没有价值的;至于穷人,他们越不行,他们就越聪明。不过这不是我的见解,因为我认为这种看法完全是错误的,虚伪的。在上流阶级里面,人们可以发现许多美丽和感动人的特点。我的母亲告诉过我一个例子,而且我还可以举出许多别的来。她到城里去拜访一个贵族家庭。我想,我的祖母曾经当过那家主妇的乳母。我的母亲有一天跟那位高贵的老爷坐在一个房间里。他看见一个老太婆拄着拐杖蹒跚地走进屋子里来。她是每个礼拜天都来的,而且一来就带走几个银毫。‘这是一个可怜的老太婆,’老爷说:‘她走路真不容易!’在我的母亲还没有懂得他的意思以前,他就走出了房门,跑下楼梯,亲自走到那个穷苦的老太婆身边去,免得她为了取几个银毫而要走艰难的路。这不过是一件小小的事情;但是,像《圣经》上所写的寡妇的一文钱一样,它在人心的深处,在人类的天性中引起一个回音。诗人就应该把这类事情指出来,歌颂它,特别是在我们这个时代,因为这会发生好的作用,会说服人心。不过有的人,因为有高贵的血统,同时出身于望族,常常像阿拉伯的马一样,喜欢翘起前腿在大街上嘶鸣。只要有一个普通人来过,他就在房间里说‘平民曾经到过此地!’这说明贵族在腐化,变成了一个贵族的假面具,一个德斯比斯所创造的那种面具。人们讥笑这种人,把他当成讽刺的对象。”

Das war die Rede des Pfarrersohns, sie war zwar etwas lang, aber unterdessen war die Pfeife geschnitten.
这就是牧师的儿子的一番议论。它的确未免太长了一点,但在这期间,那管笛子却雕成了。

Es war eine große Gesellschaft auf dem Schlosse mit vielen Gästen aus der Umgegend und der Hauptstadt. Die Damen waren mit und ohne Geschmack gekleidet. Der große Saal war voller Menschen. Die Pfarrer aus der Umgegend standen ehrebietigst zu einem Knäuel zusammengedrängt in einer Ecke, es sah aus, als seien sie zu einem Begräbnis gekommen; und doch war ein Vergnügen angesagt, es war nur noch nicht in Gang gesetzt.
公馆里有一大批客人。他们都是从附近地区和京城里来的。有些女士们穿得很入时,有的不入时。大客厅里挤满了人。附近地区的一些牧师都是恭而敬之挤在一个角落里——这使人觉得好像要举行一个葬礼似的。但是这却是一个欢乐的场合,只不过欢乐还没有开始罢了。

 

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