Anna: Liebe Hörerinnen und Hörer, hier ist wieder: 
Ardhi: „Grüße aus Deutschland“. 
Anna: Sie hören die Folge: 
Ardhi: „Zivildienst“. 
Anna: Die meisten jungen Männer werden nach dem Schulabschluss erst mal zum Militär eingezogen.
Ardhi: Also, hier ist es momentan so: Wenn man nicht zum Militär will, muss man „Zivildienst“ machen. Man muss mehrere Monate lang im sozialen Bereich arbeiten. 
Anna: Wir hören heute Jochen, der Zivildienst macht. Franzis Cramer hat mit ihm gesprochen. 
Ardhi: Jochen musste sagen, warum er nicht zum Militär will. Für seine Entscheidung war ein Mensch besonders wichtig. Wer war das? 
 
【Jochen: Mein Opa war ja im Krieg und ich hab’ dann auch drauf verwiesen, dass ich … ähm … nicht diese Erfahrung machen möchte und dass ich auch nicht bereit bin, andere Leute zu töten, für irgendwelche Sachen, die mir der Staat vorgibt. 】
 
Ardhi: Welcher Mensch war wichtig für Jochens Entscheidung? 
 
【Aufgabe】
 
Anna: Sein „Opa“ - also sein Großvater. Denn sein Opa war im Krieg. 
Ardhi: Jochen will „nicht diese Erfahrung machen“. Er will also den Krieg nicht erleben. 
Anna: Und er will nicht andere Menschen töten. 
Ardhi: Diese Gründe wurden akzeptiert und jetzt macht Jochen Zivildienst in München. 
Anna: Die Abkürzung klingt nett: Jochen ist „Zivi“. 
Ardhi: Ja, und er wohnt mit drei anderen Zivis zusammen in einer „WG“ - 
Anna: … in einer Wohngemeinschaft. Also er teilt sich mit den anderen Zivis eine Wohnung. 
Ardhi: Jochen hilft behinderten Menschen. 
Anna: Wenn jemand zum Beispiel nicht gehen kann oder nicht gut sieht, dann hat er eine Behinderung. 
Ardhi: Wie hilft Jochen den behinderten Menschen? Wie unterstützt er sie? 
Anna: Vielleicht können Sie sich ein, zwei Dinge merken.
 
【Jochen: Ja, das heißt, ich fahr’ mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Leuten, die irgendwelche Behinderungen haben und die zu Hause leben, und unterstütze die Leute in den alltäglichen Verrichtungen und Dingen, die siehalt nicht können … Ähm, es beschränkt sich nicht nur auf Haushalt machen oder spazieren gehen oder einkaufen. Man macht halt einfach die Dinge, die die Leute brauchen. Und oft sind das alte Leute und die freuen sich natürlich auch, wenn sie jemanden zum Reden haben und wenn sie auch mal rauskommen, weil sie oft nicht mehr allein spazieren gehen können.】
 
Ardhi: Wie unterstützt Jochen die behinderten Menschen? Wie hilft er ihnen? Er …