Anna: Hallo, herzlich willkommen zu ... 
Ardhi: Ja, herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer! Wir begrüßen Sie wieder sehr herzlich zu ... „Grüße aus Deutschland“. 
Anna: Liebe Hörerinnen und Hörer, wenn Sie sich jetzt fragen: „Spinnen die jetzt total?“, dann haben Sie in gewisser Weise sogar Recht. 
Ardhi: Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, unser Thema ist nämlich … ähm … wir sind heute bei einem Faschingsverein und … Dürfte ich mal um Ruhe bitten? Ah, wunderbar! 
Anna: Ja, dann darf ich Ihnen erst mal Herrn Huber vorstellen: Er ist Vorsitzender eines „Faschingsvereins“ – wir werden Ihnen gleich erklären, was das ist. 
 
【Huber : Helau, liebe Hörerinnen und Hörer! 】
 
Ardhi: Helau, äh, hallo, Herr Huber. Helau ist ein Gruß, den man während des Faschings sagt. 
Anna: „Der Fasching“, so heißt das Fest hier im Süden von Deutschland. In anderen Gegenden heißt es auch „der Karneval“. 
Ardhi: Man feiert Karneval am Ende des Winters, vor der Fastenzeit. Und die beginnt 40 Tage vor Ostern. Ostern ist das höchste christliche Fest. 
Anna: Und „Fasten“ bedeutet: Nichts oder weniger essen. Fasten gibt es in den meisten Religionen. 
Ardhi: Aber auch in Frauenzeitschriften. Da heißt es dann: „eine Diät machen“. 
Anna: Im Christentum jedenfalls war der Karneval eine Möglichkeit, vor der Diät … äh vor dem Fasten noch mal so richtig zu feiern und viel zu essen. 
Ardhi: Das ist aber nur ein Aspekt vom Karneval, der christliche. Aber ursprünglich ist das ein heidnisches Fest. 
Anna: „Ein heidnisches Fest“, das ist ein Fest aus der Zeit vor dem Christentum. 
Ardhi: Man hat sich im Februar scheußliche Masken aufgesetzt und viel Lärm gemacht, um den Winter zu vertreiben. Der Fasching ist auch heute noch laut, wie Sie hören. 
Anna: Und es hilft. Der Winter geht und der Frühling kommt. 
Ardhi: Diese Tradition, mit den scheußlichen Masken und so, gibt es in manchen Gegenden heute noch. 
Anna: Und sonst verkleidet man sich. „Sich verkleiden“. 
Ardhi: Jemand verkleidet sich zum Beispiel als Clown: Er zieht eine viel zu große Hose an, bemalt sein Gesicht und setzt eine rote Nase aus Plastik auf. 
Anna: Apropos rote Nase: Herr Huber, Sie tragen eine blaue Nase … 
 
【Huber: Ja, und 'ne blaue Mütze und 'ne Jacke mit silbernen Knöpfen. 】
 
Anna: Und … ähm … als was sind Sie verkleidet? 
 
【Huber: Ja, das ist die Verkleidung von unserem Faschingsverein. Wir tragen alle die blaue Nase und die blaue Mütze.】
 
Ardhi: Herr Huber, Sie sind ja auch Vorsitzender dieses Faschingsvereins, also der Chef … 
 
【Huber: Ja, „der Chef“, das ist gut … wenn’s nur so wär ... (er lacht) 】
 
Ardhi: Ein Verein, das ist glaub´ ich, etwas typisch Deutsches. 
Anna: Ja, so zirka 60 Prozent der Deutschen sind in einem Verein. Sie sind Mitglieder eines Vereins, also: Sie gehören zu einem Verein. Und ein Verein … 
Ardhi: Das ist eine Gruppe, die sich regelmäßig trifft. Es gibt eigentlich für fast alles einen Verein, zum Beispiel den Tierschutzverein … 
Anna: „Den Tierschutzverein“ - ähm … das ist ein Verein zum Schutz der Tiere. 
Ardhi: Es gibt Gesangs- und Sportvereine … 
Anna: … und Faschingsvereine.