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15.04.2014– Langsam gesprochene Nachrichten

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US-Präsident Barack Obma hat seinen russischen Kollegen Wladimir Putin aufgefordert, seinen Einfluss auf die moskau-treuen Separatisten in der Ostukraine geltend zu machen. Diese müssten ihre Waffen niederlegen und die von ihnen besetzten Gebäude verlassen, forderte Obama nach Angaben des Weißen Hauses in einem Telefonat mit Putin. Der Kremlchef wies Vorwürfe zurück, Moskau greife in den Konflikt im Nachbarland ein. Dies seien Spekulationen, die auf unbegründeten Informationen beruhten, sagte Putin, wie sein Präsidialamt mitteilte. Er forderte Obama seinerseits auf, alles zu tun, um die Anwendung von Gewalt und ein Blutvergießen in der Ukraine zu verhindern. Die USA und andere westliche Staaten verdächtigen Russland, im Osten der Ukraine ähnlich wie zuvor auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit Sicherheitskräften zu intervenieren, um eine Abspaltung der Region vorzubereiten.

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Im Osten der Ukraine bleibt die Lage weiter angespannt. Nach Medienberichten kam es an einer Straßensperre in der Stadt Slowjansk zu einer Schießerei zwischen prorussischen Separatisten und Regierungskräften. Näheres ist noch nicht bekannt. Die prowestliche Regierung in Kiew hatte eine Offensive gegen die Separatisten angekündigt. Diese halten in mehreren ostukrainischen Städten weiter Verwaltungsgebäude besetzt. In der ukrainischen Hauptstadt wurde unterdessen der prorussische Präsidentenkandidat Oleg Zarjow von Unbekannten angegriffen und mit Schlägen traktiert. Mitarbeiter von Zarjow machten Rechtsextremisten für die Attacke verantwortlich.

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Der Internetkonzern Google kauft den Drohnenhersteller Titan Aerospace. Nach eigener Aussage will Google damit seine Pläne vorantreiben, drahtloses Internet auch in abgelegene Teile der Welt zu bringen. Titan Aerospace entwickelt solarbetriebene unbemannte und von Computern gesteuerte Flugzeuge. Diese Drohnen können für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren in einer Höhe von etwa 19 Kilometern fliegen. Durch spezielle Kommunikationssysteme können die Solarsatelliten schnelles Internet gewährleisten. Titan zufolge sollen sie 2015 erstmals kommerziell in Betrieb genommen werden.

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Der Pulitzer-Preis ist an die "Washington Post" und die amerikanische Ausgabe des britischen "Guardian" verliehen worden. Das teilte das Vergabekomitee an der Columbia Universität in New York mit. Die zwei Zeitungen hatten mit der Veröffentlichung des Materials des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden den Skandal um den US-Geheimdienst ins Rollen gebracht. Durch die Enthüllung der weitreichenden NSA-Überwachung hätten beide Blätter eine wichtige Debatte "um staatliche Überwachung" und den "Widerspruch zwischen Sicherheit und Privatsphäre" ausgelöst, hieß es in der Begründung der Jury. Der Pulitzer-Preis ist eine der renommiertesten Auszeichnungen im Journalismus und wird seit 1917 vergeben.

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Die Zahl der Todesopfer der Brandkatastrophe in der chilenischen Hafenstadt Valparaíso ist auf 15 gestiegen. Dies teilte Innenminister Rodrigo Peñailillo mit. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es noch mehr Opfer gebe, drei Brandherde seien noch nicht unter Kontrolle, sagte Peñailillo. Nach seinen Angaben wurden durch das Feuer rund 2500 Wohnungen vollkommen zerstört, mehr als 11.000 Menschen seien obdachlos. Insgesamt seien 1140 Hektar Land abgebrannt. Der Großbrand war am Samstag in der Umgebung der Stadt ausgebrochen. Wegen starken Windes von bis zu 70 Stundenkilometern und der trockenen Vegetation erreichten die Flammen rasch die bewohnten Hügel Valparaísos.

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Mit einer abgestimmten Aktion in 32 Ländern sind internationale Sicherheitsbehörden gegen Kreditkartenbetrug im Luftverkehr vorgegangen. Bei dem Einsatz an 68 Flughäfen wurden insgesamt 183 Verdächtige festgenommen. Wie der in Berlin erscheinende "Tagesspiegel" berichtete, waren die Ermittler auch in Frankfurt am Main, München und Berlin im Einsatz. Die monatelang im Geheimen vorbereitete Aktion fand bereits am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche statt, wie die Europäische Polizeibehörde Europol jetzt bestätigte. Der Erwerb von Flugtickets im Internet, die mit gefälschten oder gestohlenen Kreditkarten bezahlt werden, stelle ein zunehmendes Problem für die Fluggesellschaften dar, hieß es in dem "Tagesspiegel"-Bericht. Der Internationale Luftfahrtverband schätze den Schaden auf rund 820 Millionen Dollar pro Jahr.

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