Beethovens Oper Fidelio war ihm sehr wichtig, bereitete ihm aber auch Probleme. Erst nach mühsamen Umarbeitungen wurde die Oper ein Erfolg. Am 23. Mai 1814 wurde sie in der jetzigen Fassung zum ersten Mal gezeigt.‎

Schon sehr früh entdeckte Ludwig van Beethoven den Reiz der Oper. Immer war der Komponist auf der Suche nach einem passenden Stoff. Beendet hat er aber nur eine einzige Oper, den „Fidelio“. Das Werk hatte in seiner endgültigen Fassung am 23. Mai 1814 im Kärntnerthortheater in Wien Premiere und wurde zu einem großen Erfolg in ganz Europa.

Obwohl Beethoven den „Fidelio“ auch sein „liebstes Kind“ nannte, war die Entstehungsgeschichte schwierig. Bis zum Erfolg des Werks war es ein langer Weg: „Die ganze Sache mit der Oper (Fidelio) ist die mühsamste von der Welt“, schrieb Beethoven 1814. Damals arbeitete er bereits an der dritten und letzten Fassung. Schon zehn Jahre zuvor, im Frühjahr 1804, hatte er begonnen, eine neue Oper zum Text „Leonore oder Die eheliche Treue“ zu komponieren.

Beethoven war begeistert von der Geschichte der Leonore, die auf einer wahren Begebenheit aus der Zeit der Französischen Revolution beruhen soll. Leonore verkleidete sich als Mann, um ihren Ehemann, der aus politischen Gründen im Gefängnis saß, zu befreien. Hier hatte Beethoven die Möglichkeit, seine persönliche Begeisterung für die Ideen der Französischen Revolution zu zeigen. Aber die erste Bearbeitung des Stoffes, die im Herbst 1805 uraufgeführt wurde, hatte keinen Erfolg. Auch die gekürzte Fassung von 1806 wurde bald nach der Premiere wieder abgesetzt.

1814 wurde Beethoven erneut gebeten, die Oper umzuarbeiten. Und dieses Mal war das Publikum begeistert. Die Vorführung am 23. Mai 1814 im Wiener Kärntnerthortheater, dirigierte Beethoven selbst. Danach wurde der „Fidelio“ zum Symbol für den Sieg über Napoleon. Beethovens „Freiheitsoper“ eroberte sehr schnell die großen Bühnen in Deutschland und Europa und wird auch heute noch gern und oft aufgeführt.

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