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22.07.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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USA und UN pochen auf Waffenruhe in Nahost:

Zwei Wochen nach Beginn des jüngsten Gaza-Konflikts forcieren die UN und die USA ihre Vermittlungsmission im Nahen Osten. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und US-Außenminister John Kerry halten sich in der ägyptischen Hauptstadt Kairo auf, um ein Ende der Gewalt durchzusetzen. Die Arabische Liga rief die im Gazastreifen herrschende Hamas auf, einer von Ägypten vermittelten Feuerpause zuzustimmen. Die USA sagten den notleidenden Zivilisten in der Enklave am Mittelmeer Millionenhilfen zu. Die Zahl der palästinensischen Todesopfer seit Beginn der Militäroffensive stieg inzwischen auf mehr als 570. Auf israelischer Seite wurden bislang 27 Soldaten und zwei Zivilisten getötet. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mehr als 100.000 Menschen vor den Kämpfen auf der Flucht. Militante Palästinenser feuerten erneut Raketen und Granaten aus dem Gazastreifen ab, Dutzende davon schlugen in Israel ein.

Kritik am Antisemitismus von Demonstranten:

Mit Empörung und Kritik haben Politiker in Deutschland auf antisemitische Parolen auf Demonstrationen gegen den Militäreinsatz Israels im Gazastreifen reagiert. So forderte CDU-Generalsekretär Peter Tauber "Null Toleranz" gegenüber solchen meist arabischen Demonstranten. Seit Beginn des Gaza-Konflikts wurde bundesweit auf pro-palästinensischen Demonstrationen wiederholt zu Gewalt gegen Juden und Israelis aufgerufen. Der Berliner Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung gegen einen radikal-islamischen Prediger, der in einem Video zum Mord an Juden aufgerufen hat.

UN-Sicherheitsrat verurteilt mutmaßlichen Abschuss von Flug MH17:

Der UN-Sicherheitsrat hat den mutmaßlichen Abschuss des Passagierflugzeugs der Malaysia Airlines im umkämpften Osten der Ukraine "aufs Schärfste" verurteilt und eine unabhängige Untersuchung gefordert. Zudem forderten die 15 Ratsmitglieder, darunter auch Russland, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine übergaben die Flugschreiber der abgestürzten Boeing an Experten aus Malaysia.

Medien: Zschäpe muss ihre Pflichtverteidiger behalten:

Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe muss sich im NSU-Prozess nach Medienberichten weiter von ihren drei Pflichtverteidigern vertreten lassen. Das Oberlandesgericht München habe ihren Antrag auf Entpflichtung ihrer Anwälte zurückgewiesen, berichteten die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und der "Spiegel". Zschäpe habe keine konkreten Anhaltspunkte für eine endgültige und nachhaltige Erschütterung des Vertrauensverhältnisses zwischen ihr und den Anwälten vorgebracht. Zschäpe hatte in der vergangenen Woche ihren drei Pflichtverteidigern überraschend das Vertrauen entzogen und am Freitag eine schriftliche Begründung eingereicht. Die 39-Jährige steht seit Anfang Mai 2013 wegen der zehn Morde und zwei Bombenanschläge vor Gericht, die der Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) angelastet werden.

15.000 Menschen nach Angriff von Boko Haram auf der Flucht:

Im Nordosten Nigerias sind nach einem Angriff der islamistischen Sekte Boko Haram rund 15.000 Menschen auf der Flucht. Kämpfer von Boko Haram hatten die Kleinstadt Damboa im Bundesstaat Borno in der Nacht zu Freitag überfallen und zahlreiche Menschen getötet. Am Montag war die Stadt Medienberichten zufolge weiterhin unter Kontrolle der Extremisten. Einwohner, die nicht fliehen konnten und sich den Angreifern ergaben, wurden laut Augenzeugen erschossen. Boko Haram kämpft seit Jahren mit Terroranschlägen für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. International Schlagzeilen machten die Extremisten mit der Entführung von 276 Mädchen aus einer Schule im Ort Chibok.

Flüchtlinge: Texas setzt Nationalgarde an Grenze zu Mexiko ein:

Im US-Bundesstaat Texas hat der republikanische Gouverneur Rick Perry wegen des Zustroms minderjähriger Migranten aus Mittelamerika den Einsatz der Nationalgarde angeordnet. Bis zu eintausend Nationalgardisten würden an die Grenze mit Mexiko verlegt, kündigte Perry an. Seit Oktober sind mehr als 57.000 Kinder und Jugendliche ohne Begleitung eines Erwachsenen illegal in die USA gekommen. Die meisten von ihnen stammen aus El Salvador, Guatemala und Honduras. Anfang Juli hatte Präsident Barack Obama beim Kongress Finanzmittel in Höhe von 3,7 Milliarden Dollar beantragt, um auf die angespannte humanitäre Lage an der Grenze zu Mexiko reagieren zu können.

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