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05.08.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Feuerpause im Gazastreifen hat begonnen:

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die neue Waffenruhe im Gaza-Konflikt begrüßt. In einer Erklärung rief Ban beide Parteien zu weiteren Verhandlungen auf. Die Vereinten Nationen stünden bereit, hierbei zu helfen. Israel und die radikalislamische Hamas hatten sich unter ägyptischer Vermittlung auf eine dreitägige Feuerpause geeinigt, die seit diesem Dienstagmorgen in Kraft ist. Sie soll den Weg zu Verhandlungen über einen dauerhaften Waffenstillstand freimachen. Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben damit begonnen, ihre Bodentruppen komplett aus dem Gazastreifen zurückzuziehen. Während des Einsatzes habe das Militär mehr als 30 Tunnel der Hamas im Grenzgebiet zu Israel zerstört. Kurz vor Beginn der Waffenruhe hatten Palästinenser noch zahlreiche Raketen auf Israel abgeschossen.

Libanon wird zunehmend in Syrien-Krieg hineingezogen:

Libanesische Truppen haben den dritten Tag in Folge mutmaßliche Verstecke der Rebellen aus Syrien um den Grenzort Arsal unter Beschuss genommen. Das Militär will die Kämpfer der Islamistengruppen Al-Nusra-Front, die dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahesteht, und Islamischer Staat (IS) aus dem Libanon vertreiben. Bei den Gefechten wurden nach Angaben der Armee 14 Soldaten getötet und fast 90 verwundet. Weiter hieß es, die Streitkräfte hätten das Gebiet um Arsal gesichert und suchten nun letzte bewaffnete Islamisten. IS kontrolliert weite Teile Syriens und des Irak. Syrische Rebellen hatten am Samstag eine Polizeiwache in Arsal gestürmt, nachdem libanesische Sicherheitskräfte einen ihrer Anführer festgenommen hatten. Der libanesische Ministerpräsident Tammam Salam, ein Sunnit, warf den Islamisten vor, ihr Reich auf den Libanon ausdehnen zu wollen. Dies werde man nicht zulassen.

Russland verstärkt Truppen an Ukraine-Grenze:

Russland hat die Zahl seiner Truppen an der ukrainischen Grenze fast verdoppelt. Das berichtet die Zeitung "New York Times" unter Berufung auf westliche Regierungsvertreter. Demnach wurden in den vergangenen Wochen rund 20.000 Soldaten nahe der Ukraine zusammengezogen. Es handele sich um eine - so wörtlich - "gefechtsbereite Streitmacht", die ohne Vorwarnung die Grenze überschreiten könne. Am Montag hatte Russland auch ein Großmanöver mit mehr als 100 Kampfflugzeugen und Hubschraubern begonnen. Die nach eigenen Angaben beispiellose Militärübung finde erstmals in drei Wehrbezirken gleichzeitig statt. Sie soll bis Freitag andauern. Auch in Nato-Staaten hatte es im Zuge der Ukraine-Krise Manöver gegeben. Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen erklärte, das Bündnis sei entschlossen, alle Mitglieder gegen jederlei Bedrohung zu verteidigen. Die Ukraine ist kein Nato-Mitglied.

Ebola breitet sich ungebremst aus :

Die Ebola-Epidemie in Westafrika breitet sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weiter rasant aus. Die WHO veröffentlichte neue Zahlen. Danach starben mindestens 887 Menschen in Westafrika an der Seuche. Die Zahl registrierter Infektionen stieg bis zum 1. August auf 1603. Binnen zwei Tagen gab es damit 163 neu erfasste Fälle und 61 weitere Tote: 28 davon in Liberia, 21 in Sierra Leone und zwölf in Guinea. Erstmals meldete jetzt auch Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas, einen Ebola-Fall. Ein Arzt, der einen kürzlich in Lagos verstorbenen Fluggast aus Liberia behandelt hatte, ist mit dem Virus infiziert, wie Gesundheitsminister Onyebuchi Chukwu mitteilte. Zwei weitere Menschen, die Kontakt zu dem Mann hatten, liegen auf der Isolierstation. Sie haben ebenfalls Symptome. Insgesamt sind acht Nigerianer in Quarantäne, mehr als 60 werden überwacht. In New York stellten Ärzte einen Mann, der kürzlich Westafrika bereiste und hohes Fieber hat, unter Quarantäne. Die Weltbank sagte den betroffenen Ländern Afrikas eine Finanzhilfe von 200 Millionen Dollar im Kampf gegen die Epidemie zu.

Kerry: Afrika ist der Handelsplatz der Zukunft:

Mit Blick auf die boomenden Märkte Afrikas findet in Washington ein dreitägiges Gipfeltreffen mit Delegationen aus fast 50 Ländern des Kontinents statt. US-Außenminister John Kerry verwies auf das Potenzial Afrikas, wo allerdings auch große Teile der Bevölkerung in Armut leben. Die USA wollten hart arbeiten, damit mehr amerikanische Firmen in den Kontinent investierten, sagte Kerry. Der Dienstag steht im Zeichen des US-afrikanischen Wirtschaftsforums, das die beiderseitigen Handelsbeziehungen stärken soll. Mit dem Gipfel reagieren die USA auf den wachsenden chinesischen Einfluss in Afrika. Bisher sind sie nur drittwichtigster Handelspartner der afrikanischen Länder, hinter der Europäischen Union und China.

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