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21.08.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Hagel bezeichnet IS-Terrormiliz als "immense Bedrohung":

US-Verteidigungsminister Chuck Hagel hat eindringlich vor der Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) gewarnt. Die radikalen Sunniten im Irak und in Syrien seien mehr als nur eine Terror-Organisation, sagte er im Pentagon. Der IS verbinde seine Ideologie mit einer hoch entwickelten militärischen Schlagkraft und verfüge zudem über riesige Finanzmittel. "Das ist jenseits von allem, was wir kennen", sagte Hagel auf die Frage, ob der Islamische Staat so gefährlich sei wie die Al-Kaida. Der Minister kündigte eine Fortsetzung der Luftangriffe gegen IS-Stellungen im Irak an. Um die Extremisten jedoch vollständig zu besiegen, müsse der Irak seine innenpolitischen Probleme in den Griff bekommen.

Europäer wünschen neue Resolution zum Gazakonflikt :

Deutschland, Frankreich und Großbritannien machen sich in New York für eine Beobachtermission der Vereinten Nationen im Gazastreifen stark. Der Entwurf für eine entsprechende Resolution zirkuliert derzeit im Sicherheitsrat, wie ein UN-Diplomat sagte. Die Nachrichtenagentur AFP zitiert aus dem zweiseitigen Dokument, in dem zu einem sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand aufgerufen wird. Die Resolution soll auch eine Grenzöffnung zum Gazastreifen fordern - bei gleichzeitiger Kontrolle des Warenverkehrs, um eine Aufrüstung der Hamas zu verhindern. Das Papier beinhaltet auch Sicherheitsgarantien für Israel. Diplomaten zufolge zielt der Vorstoß auf die Unterstützung aller 15 Mitglieder des Sicherheitsrats ab. Ein zuvor von Jordanien vorgelegter Resolutionsentwurf war noch auf Vorbehalte gestoßen.

Särge von MH17-Opfern nach Malaysia gebracht:

Die ersten Särge mit sterblichen Überresten von Opfern des über dem Osten der Ukraine mutmaßlich abgeschossenen Passagierflugzeugs sind in Malaysia eingetroffen. Hinterbliebene sowie König Abdul Halim Mu'adzam Shah und Regierungschef Najib Razak nahmen am Flughafen von Kuala Lumpur anschließend an einer Trauerzeremonie teil. Die 20 Särge waren jeweils in eine malaysische Flagge gehüllt. Im Land herrscht an diesem Freitag Staatstrauer, die Flaggen wehen auf Halbmast. Die Maschine der Malaysia Airlines war am 17. Juli auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur im Krisengebiet über der Ostukraine abgestürzt. Die Führung in Kiew und der Westen gehen davon aus, dass der Flug MH17 von prorussischen Separatisten abgeschossen wurde. Bei dem Absturz kamen alle Menschen an Bord ums Leben. Unter den 298 Insassen waren fast 200 Niederländer und 43 Malaysier. Die zentralen Untersuchungen zu dem Absturz laufen in den Niederlanden.

Chilenen demonstrieren für Bildungsreform :

In Chile haben Zehntausende Schüler, Studenten und Lehrer für eine Mitsprache bei der geplanten Bildungsreform demonstriert. Die größte Demonstration fand in der Hauptstadt Santiago statt. Die Polizei sprach von 25.000 Teilnehmern, die Veranstalter von 80.000. Vereinzelt kam es zu Ausschreitungen. Teilnehmer schleuderten Steine auf die Polizisten, diese antworteten mit Tränengas und Wasserwerfern. Auch in anderen großen Städten des Landes gab es Demonstrationen. Die seit März amtierende sozialistische Präsidentin Michelle Bachelet hat einen Gesetzentwurf im Parlament eingebracht, der unter anderem ein kostenfreies Studium vorsieht. Die Bevölkerung befürchtet aber, dass die rechte Opposition im Parlament diese grundlegende Reform verhindern will. Studieren in Chile ist sehr teuer, und die begehrten Plätze an staatlichen Universitäten sind extrem knapp.

Scheidende UN-Menschenrechtsbeauftragte kritisiert Sicherheitsrat:

Die scheidende UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay hat dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen Handlungsschwäche vorgeworfen. Das mächtigste UN-Gremium sei von nationalen Interessen geleitet, gemeinsames Handeln werde dem untergeordnet, sagte die Südafrikanerin bei ihrem letzten Briefing vor dem Sicherheitsrat. Die derzeitigen großen Krisen hätten vielleicht vermieden werden können, wenn der Rat rasch und entschlossen gehandelt hätte. "Ich bin überzeugt, dass Hunderttausende Leben hätten gerettet werden können, wenn dieser Rat mehr Verantwortung gezeigt hätte", sagte die Juristin, die Ende des Monats nach sechs Jahren aus dem Amt scheidet.

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