Gesundes und sauberes Blut wird dringend in Massen gebraucht. Die Zahl der Spender reicht bei Weitem nicht aus. Wissenschaftler versuchen deshalb, künstliches Blut zu entwickeln – und hatten bereits kleine Erfolge.‎

 

Die Blutspendedienste kämpfen weltweit um Spender. Sie müssen den hohen Bedarf an Blut decken. Allein in Deutschland werden jedes Jahr etwa 4,5 Millionen Beutel mit den roten Blutkörperchen benötigt – etwa für Unfallopfer, bei Operationen oder Krebspatienten. Zwar spenden viele Menschen regelmäßig Blut, aber es sind trotzdem noch nicht genug.

Bei der Suche nach einem passenden Spender muss einiges beachtet werden: Das Blut muss sauber und damit sicher sein. Die Spenden werden auf verschiedene Krankheiten getestet, wie zum Beispiel HIV. Auch muss die Blutgruppe des Spenders mit der des Patienten übereinstimmen. Die Gabe einer Blutkonserve mit der falschen Blutgruppe kann zu großen Problemen führen.

Künstliches Blut aus dem Labor wäre daher die perfekte Lösung: So könnte der Mangel an passendem Blut behoben werden. Forscher arbeiten überall auf der Welt daran, sauberes Blut in Massen herzustellen. Das künstliche Blut muss lange haltbar, kostengünstig und gut verträglich für den Patienten sein.

Das Schottische Zentrum für Regenerative Medizin (SRCM) hatte bereits erste Erfolge: Die Forscher arbeiteten mit embryonalen Stammzellen und verwandelten sie in rote Blutkörperchen. Jetzt konzentrieren sich die Wissenschaftler vor allem auf adulte Stammzellen. Diese werden aus Haut- oder Blutproben von Menschen gewonnen. Die industrielle Produktion von Blut wäre ein großer Schritt für die Medizin und die Patienten.

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