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23.01.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Saudi-Arabiens König Abdullah gestorben:

König Abdullah von Saudi-Arabien ist tot. Er starb im Alter von 91 Jahren, wie das nationale Fernsehen berichtete. Abdullah bin Abdul Asis Al-Saud war vor wenigen Wochen mit einer Lungeninfektion ins Krankenhaus gebracht worden. Seine Nachfolge hat nach offiziellen Angaben bereits sein Halbbruder, Kronprinz Salman (79 Jahre alt), angetreten. Abdullah wird nach dem Mittagsgebet in der Turk-bin-Abdullah-Moschee in Riad beigesetzt. Der Herrscher hatte den Thron erst im Sommer 2005 nach dem Tod von König Fahd bestiegen. Er gehörte zu den beliebtesten Monarchen in der Geschichte des streng islamischen Königreichs. Seine Popularität dürfte dazu beigetragen haben, dass es während des Arabischen Frühlings 2011 in Saudi-Arabien nur wenige Protestaktionen gab. Politischen Gegnern gegenüber blieb er jedoch unnachgiebig. Proteste von Schiiten wurden niedergeschlagen, Frauen, die sich dem für sie geltenden Fahrverbot widersetzten, wurden empfindliche Strafen angedroht. Aktuell sorgte die öffentliche Prügelstrafe für den islamkritischen Blogger Raif Badawi international für Empörung.

Obama würdigt verstorbenen Monarchen als mutigen Führer :

Die Führer der arabischen Welt haben mit Trauer und Beileidsbekundungen auf den Tod des saudischen Königs Abdullah reagiert. Das Königreich Bahrain, ein enger Verbündeter, sowie Jordanien, Ägypten und andere arabische Staaten riefen mehrtägige Trauerzeiten aus. US-Präsident Barack Obama würdigte den Verstorbenen als aufrichtigen und mutigen Führer. Er habe an die Bedeutung der amerikanisch-saudischen Beziehungen als Kraft für Stabilität und Sicherheit im Nahen Osten und darüber hinaus geglaubt. Abdullah war einer der wichtigsten Verbündeten der USA in der Region, etwa im Kampf gegen die Terror-Organisationen Al-Kaida und "Islamischer Staat" (IS). Frankreichs Präsident François Hollande würdigte Abdullah als Mann, "dessen Arbeit die Geschichte seines Landes zutiefst geprägt" habe. In einer Erklärung lobte Hollande zudem Abdullahs "Vision eines gerechten und dauerhaften Friedens im Nahen Osten".

Parlament entmachtet Thailands Ex-Regierungschefin Yingluck :

Das von der Militärjunta beherrschte thailändische Parlament hat der früheren Regierungschefin Yingluck Shinawatra für fünf Jahre die politische Betätigung verboten. 190 Abgeordnete stimmten für das Verbot, 18 lehnten es ab, acht enthielten sich. Die Abgeordneten befanden sie für schuldig, als Ministerpräsidentin ihre Pflicht bei einem Reis-Ankaufprogramm verletzt zu haben. Yinglucks Regierung hatte den Reis um bis zu 50 Prozent über dem Marktpreis aufgekauft. Zuvor hatte die Generalstaatsanwaltschaft mitgeteilt, dass sie die 47-Jährige wegen Korruption anklagen will. Bei einer Verurteilung drohen ihr bis zu zehn Jahre Haft. Yingluck war im Mai 2014 nach monatelangen Demonstrationen der royalistischen Opposition vom Verfassungsgericht abgesetzt worden. Kurz darauf gab es den Militärputsch.

Drohendes Machtvakuum im Jemen:

Unter dem Druck der Huthi-Rebellen sind im Jemen Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi sowie Regierungschef Chaled Bahah und sein Kabinett zurückgetreten. Hadi begründete den Schritt mit der sich zuspitzenden Lage in den vergangenen Tagen. Die Rücktritte sind der Höhepunkt eines Machtkampfs der sunnitischen Regierung mit den schiitischen Huthi-Milizen. Diese haben im Herbst vergangenen Jahres weite Teile des Jemen unter ihre Kontrolle gebracht. In den vergangenen Tagen stürmten sie den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Sanaa und stellten Präsident Hadi faktisch unter Hausarrest. - Die USA zogen als Konsequenz weiteres diplomatisches Personal aus dem Jemen ab. Die Botschaft bleibe allerdings noch geöffnet, erklärte ein Sprecher.

UN-Sicherheitsrat verurteilt Beschuss von Zivilisten in der Ukraine:

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat den Beschuss von Zivilisten an einer Bushaltestelle in Donezk in der Ostukraine scharf verurteilt. Der Angriff, bei dem mindestens 13 Menschen getötet wurden, müsse objektiv untersucht werden, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, teilte das höchste UN-Gremium mit. Ukrainische Regierungstruppen und prorussische Separatisten geben sich gegenseitig die Schuld am Tod der Zivilisten. Der Vorfall ereignete sich nur einen Tag, nachdem sich die Außenminister Russlands und der Ukraine bei einem Treffen in Berlin unter deutsch-französischer Vermittlung auf den Abzug schwerer Waffen geeinigt hatten. In dem seit neun Monaten anhaltenden Konflikt in der Ostukraine sind nach Angaben der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa bislang rund 5000 Menschen getötet und mehr als 10.000 verletzt worden.

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