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05.03.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Indonesien lehnt Gefangenenaustausch ab:

Indonesiens Regierung hat Australiens Vorschlag eines Gefangenenaustausches abgelehnt. Das berichten indonesische Medien. Australiens Außenministerin Julie Bishop hatte einen solchen Austausch angeboten, um die bevorstehende Hinrichtung von zwei australischen Drogenschmugglern abzuwenden. Auch der Versuch des australischen Regierungschefs Tony Abbott, den indonesischen Präsidenten Joko Widodo zu einem Gespräch zu bewegen, scheiterte. Dieser lehnte bislang alle Gnadengesuche ab. Ein Zeitpunkt für die Exekution wurde noch nicht genannt. Die beiden Australier waren aber von Bali auf die Insel Nusakambangan verlegt worden, wo Hinrichtungen durch Erschießungskommandos vollstreckt werden.

US-Botschafter in Südkorea mit Rasierklinge angegriffen:

Der US-Botschafter in Südkorea ist bei einem Messerangriff verletzt worden. Wie der Nachrichtensender YTN meldet, wurde Mark Lippert bei einer Veranstaltung in der Hauptstadt Seoul von einem Mann mit einer Rasierklinge attackiert. Bilder zeigen den 42-jährigen Diplomat mit einer blutenden Wange und einer blutverschmierten Hand. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, seine Verletzungen sind aber nicht lebensgefährlich. Der Diplomat hatte seinen Posten erst im Oktober angetreten. Der Angreifer wurde festgenommen. Dem Bericht zufolge rief er bei seinem Angriff Anti-Kriegs-Parolen. Südkorea und die USA hatten in dieser Woche ihre alljährlichen gemeinsamen Militärübungen begonnen.

Mindestens 24 Tote bei Zechenunglück in der Ostukraine:

Bei einer schweren Gasexplosion in einer Kohlegrube im Krisengebiet Ostukraine sind nach Angaben von Aufständischen mindestens 24 Bergleute ums Leben gekommen. Neun weitere Arbeiter gelten in der Mine Sassjadko bei Donezk noch als vermisst. Verzweifelte Angehörige versammelten sich an der Anlage und forderten Klarheit über das Schicksal ihrer Nächsten. Die Grube liegt in der von prorussischen Separatisten kontrollierten Region.

Viele Tote bei Rebellen-Anschlag auf Geheimdienstgebäude in Syrien:

Bei einem Anschlag von Rebellen auf ein Geheimdienstgebäude in der nordsyrischen Stadt Aleppo sind zahlreiche Sicherheitskräfte ums Leben gekommen. Aufständische hätten in einem Tunnel unter dem Haus im Westen der Stadt einen Sprengsatz gezündet. Mindestens 20 Soldaten und 14 extremistische Milizionäre seien getötet worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London mit. Die Hälfte des Gebäudes sei eingestürzt. Die Armee reagierte mit Artilleriebeschuss und Luftangriffen auf Stellungen der Aufständischen. Aleppo ist einer der am meisten umkämpften Orte in dem inzwischen seit rund vier Jahren dauernden syrischen Bürgerkrieg.

US-Justizministerium stellt Ermittlungen im Fall Michael Brown ein:

Im Fall des erschossenen schwarzen Jugendlichen Michael Brown hat das US-Justizministerium das Verfahren gegen den weißen Polizisten Darren Wilson eingestellt. Die Aussage des Polizisten, er habe aus Notwehr auf den unbewaffneten Teenager geschossen, könne nicht widerlegt werden. Im November hatte bereits eine sogenannte Grand Jury aus Laienrichtern entschieden, dass die Beweise für eine Anklage wegen eines Tötungsdelikts nicht ausreichten. Gleichzeitig veröffentlichte das US-Justizministerium einen Bericht, in dem von einer routinemäßigen Schikanierung von Afroamerikanern in der Stadt die Rede ist. So seien Schwarze überdurchschnittlich oft das Ziel polizeilicher Maßnahmen. Ihr Anteil an Festnahmen zwischen 2012 und 2014 lag bei 93 Prozent, obwohl sie nur zwei Drittel der Bevölkerung von Ferguson ausmachten. 85 Prozent der von der Polizei angehaltenen Autos wurden von Schwarzen gefahren, 90 Prozent der Strafzettel gingen an Afroamerikaner.

China soll langsamer wachsen - Volkskongress eröffnet:

Chinas Wirtschaft soll in diesem Jahr langsamer wachsen. Zum Auftakt der diesjährigen Plenarsitzung des Volkskongresses schraubte Regierungschef Li Keqiang in Peking das Wachstumsziel auf etwa sieben Prozent herunter. Im Vorjahr war die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde mit 7,4 Prozent bereits so langsam wie seit 24 Jahren nicht mehr gewachsen. Trotz der schwächeren Konjunktur sollen die Rüstungsausgaben in diesem Jahr um 10,1 Prozent zulegen. Der Zuwachs ist niedriger als im Vorjahr mit 12,2 Prozent, aber im fünften Jahr in Folge zweistellig und deutlich höher als das wirtschaftliche Wachstum.

Deutsche bekommen Prügelstrafe in Singapur:

In Singapur sind zwei junge Männer aus Leipzig wegen Vandalismus zu neun Monaten Haft und drei Stockschlägen verurteilt worden. Die beiden Studenten seien vorsätzlich in ein U-Bahn-Depot eingedrungen, wo sie Waggons mit Farbe besprühten, urteilte das Gericht. Das Strafmaß gelte zudem als Abschreckung für andere. Die 21 und 22 Jahre alten Männer hatten ihre Tat bereut. Ihre Verteidigung hatte auf fünf Monate Haft und drei Stockschläge plädiert.

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