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04.02.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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USA: Syrische Regierung will militärische Lösung:
US-Außenminister John Kerry hat der Führung in Damaskus und ihrem Verbündeten Russland vorgeworfen, den Friedensprozess für Syrien zu torpedieren. Es sei offensichtlich, dass Damaskus und Moskau eine militärische Lösung des Konflikts wollten, erklärte Kerry. Er forderte "das Regime und seine Unterstützer" auf, das Bombardement der Opposition, vor allem in Aleppo, zu beenden. Zuvor waren die Genfer Gespräche über eine friedliche Lösung des Konflikts für drei Wochen unterbrochen worden. Die Opposition kündigte an, erst nach einer Besserung der humanitären Lage an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die syrische Regierung wirft der Opposition vor, sich wegen ihrer militärischen Niederlagen von den Gesprächen zurückgezogen zu haben.
Auftakt zur Syrien-Geberkonferenz in London:
Vertreter aus mehr als 70 Ländern kommen in London zusammen, um über finanzielle Hilfen für syrische und irakische Bürgerkriegsflüchtlinge zu beraten. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind im laufenden Jahr mehr als sieben Milliarden Euro notwendig, um ihnen zu helfen. Bundeskanzlerin Angela Merkel reist offenbar mit einer Zusage von weiteren 500 Millionen Euro nach London. Das berichtet die Zeitung "Rheinische Post". Damit würde die Bundesregierung den Beitrag für die UNHCR-Flüchtlingshilfe auf rund 1,5 Milliarden Euro erhöhen. Die britische Regierung will nach Angaben des Büros von Premierminister David Cameron mindestens weitere rund 1,6 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Angesichts der Tatsache, dass hunderttausende Menschen die Ägäis durchquerten oder auf dem Balkan unterwegs seien, sei es Zeit, eine neue Einstellung zur humanitären Katastrophe in Syrien zu finden, erklärte Cameron. Merkel warnte, ohne weitere Hilfen für die Region würden sich noch mehr Bürgerkriegsflüchtlinge in Richtung EU auf den Weg machen.
Medien: Berlin will Millionen für Rückführung an Maghreb-Staaten zahlen:
Die Bundesregierung hat laut einem Zeitungsbericht eine grundsätzliche Einigung mit den Maghreb-Staaten Algerien, Marokko und Tunesien über die Rücknahme abgewiesener Asylbewerber erzielt. Im Gegenzug verpflichte sich Deutschland zu umfangreichen Rückführungsprogrammen in den betroffenen Ländern. Das berichtet die "Bild"-Zeitung und beruft sich dabei auf Regierungskreise. Bundesentwicklungshilfeminister Gerd Müller verhandle über Millionenhilfen für Arbeitsmarkt- und Ausbildungsprojekte in den jeweiligen Ländern, berichtete das Blatt weiter. Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch das Asylpaket II beschlossen. Einer der Punkte sieht vor, Algerien, Marokko und Tunesien zu sicheren Herkunftsländern zu erklären, um Asylbewerber von dort schneller wieder in ihre Heimat zurückzuschicken.
Mercosur-Staaten beschließen Aktionsplan gegen Zika-Virus:
Die Gesundheitsminister des südamerikanischen Wirtschaftsblocks Mercosur haben sich auf einen Aktionsplan zur Bekämpfung des Zika-Virus geeinigt. Die Minister aus 14 Ländern beschlossen in Uruguays Hauptstadt Montevideo neben einer besser abgestimmten Gesundheitspolitik unter anderem Aufklärungskampagnen für die Bevölkerung. Insbesondere die Geschwindigkeit mit der sich das Virus ausbreite, sei beunruhigend, hieß es. Das von der Gelbfiebermücke übertragene Virus grassiert derzeit in Süd- und Mittelamerika. Brasilien ist besonders von der Epidemie betroffen: Die Zahl der Zika-Infektionen wird dort auf 1,5 Millionen geschätzt.
Proteste bei Unterzeichnung von Freihandelsabkommen:
Unter scharfen Protesten von Globalisierungsgegnern haben Minister aus zwölf Ländern in Neuseeland den Transpazifischen Freihandelspakt TPP unterzeichnet. Demonstranten, die unter anderem die Geheimverhandlungen für das Abkommen kritisiert hatten, blockierten die Straßen rund um das Konferenzzentrum. Zwölf Pazifikanrainer, darunter die USA und Japan, wollen die größte Freihandelszone der Welt schaffen. Um in Kraft treten zu können, muss der Pakt allerdings von den Mitgliedsländern ratifiziert werden. Unklar ist, ob dies gelingt. Es gibt Kritik in einzelnen Ländern wegen Verschlechterungen bei Arbeitnehmerrechten, dem Umweltschutz und dem Zugang zu Medikamenten.
Der rheinische Straßenkarneval beginnt:
In den Karnevalshochburgen wird an diesem Donnerstag Weiberfastnacht gefeiert. Pünktlich um 11.11 Uhr beginnt der närrische Ausnahmezustand. Frauen übernehmen die Macht und schneiden Krawatten ab. In Düsseldorf stürmen die sogenannten Möhnen das Rathaus; in Köln übernimmt das Dreigestirn das Rathaus. In Mainz versammeln sich die Jecken rund um den Fastnachtsbrunnen in der Innenstadt. Nach den massenhaften sexuellen Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht in Köln und aus der Sorge vor Anschlägen gelten deutlich erhöhte Sicherheitsvorkehrungen.

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