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23.06.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Briten stimmen über Verbleib in der EU ab:

Rund 46,5 Millionen Briten sind aufgerufen, über den Verbleib ihres Landes in der EU abzustimmen. Bis zuletzt lagen Befürworter und Gegner eines "Brexit" gleichauf. Weltweit wird der Ausgang des Referendums mit großer Spannung erwartet. Bei einem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union fürchten Experten Schockwellen an den Börsen. Seit Wochen warnen EU-Politiker wie Bundeskanzlerin Angela Merkel, aber auch US-Präsident Barack Obama vor einem Ausscheiden der Briten. Im Endspurt des Wahlkampfs verschärften beide Lager ihre Tonart: Während die Brexit-Befürworter vor der ungebremsten Einwanderung von Ausländern warnten, konterten die EU-Befürworter mit dem Schreckensbild einer Rezession und des massenhaften Verlustes von Arbeitsplätzen.


Waffenstillstandsabkommen für Kolumbien:

Nach jahrzehntelangem Bürgerkrieg haben sich die kolumbianische Regierung und die FARC-Rebellen auf ein Waffenstillstandsabkommen geeinigt. An diesem Donnerstag sollen Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos und FARC-Kommandeur Rodrigo Londoño alias "Timochenko" den Vertrag unterzeichnen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier begrüßte den Fortschritt und erklärte, Deutschland werde Kolumbien bei dem Friedensprozess weiter unterstützen. Der Waffenstillstand gilt als Voraussetzung für einen Friedensvertrag, über den beide Seiten seit Ende 2012 verhandeln. Präsident Santos sagte zuletzt, die Verhandlungen könnten bis zum kolumbianischen Unabhängigkeitstag am 20. Juli abgeschlossen sein. Der Bürgerkrieg zwischen linken Guerillagruppen, rechten Paramilitärs und dem kolumbianischen Militär begann Anfang der 1960er Jahre. Seitdem starben in dem südamerikanischen Land etwa 220.000 Menschen. Millionen wurden aus ihren Heimatorten vertrieben.


US-Demokraten wollen mit Sitzstreik schärferes Waffengesetz erzwingen:

Mit einem Sitzstreik im Repräsentantenhaus in Washington haben Abgeordnete der Demokraten für eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA demonstriert. Wie es hieß, wollten die Abgeordneten so lange sitzen bleiben, bis eine Abstimmung über eine Gesetzesinitiative angesetzt wird. Darin soll nach dem Willen der Demokraten festgelegt werden, dass jemand, der auf einer Terror- oder Flugverbotsliste steht, keine Waffe kaufen darf. Zuvor hatte sich die republikanische Mehrheit geweigert, über Gesetzesentwürfe zur Einschränkung des Rechts auf Waffenbesitz abstimmen zu lassen.


VW-Vorstand mit großer Mehrheit entlastet:

Auf der VW-Hauptversammlung haben die Aktionäre der Unternehmensspitze mit großer Mehrheit ihr Vertrauen ausgesprochen. Obwohl in der Abgas-Affäre strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Marktmanipulation laufen, wurden sowohl Aufsichtsratschef Dieter Pötsch als auch Ex-Vorstandschef Martin Winterkorn und VW-Markenchef Herbert Diess entlastet. Lediglich der VW-Großaktionär Niedersachsen trug die komplette Entlastung nicht mit. Das Land mit seinem 20-Prozent-Anteil an Volkswagen enthielt sich bei der Abstimmung über Winterkorn und Diess. Auch Vertreter der Kleinaktionäre hatten zuvor scharfe Kritik am Vorgehen von Aufsichtsrat und Vorstand geäußert. Sie forderten in Hannover eine vollständige Aufklärung der Vorwürfe. VW hatte im Herbst zugegeben, die Emissionswerte von weltweit mehr als elf Millionen Diesel-Fahrzeugen mit einer Software manipuliert zu haben.


Solarflugzeug landet nach Atlantiküberquerung in Spanien:

Das sonnengetriebene Flugzeug Solar Impulse 2 ist in Spanien gelandet. Nach einem fast drei Tage langen Flug landete die Maschine in Sevilla, wie das Team mitteilte. Damit hat erstmals ein Solarflugzeug den Atlantik überquert. Das aus Karbonfasern gebaute Flugzeug der beiden Schweizer Wissenschaftler und Abenteurer Bertrand Piccard und André Borschberg war in Abu Dhabi gestartet und soll - allein von Sonnenenergie angetrieben - den gesamten Erdball umrunden.


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