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23.09.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Gespräche über Waffenruhe in Syrien gescheitert:

Die Verhandlungen über eine Rückkehr zur Waffenruhe in Syrien sind vorerst gescheitert. Die USA und Russland konnten sich bei einem Treffen der Internationalen Syrien-Unterstützergruppe am Rande der UN-Vollversammlung in New York in wesentlichen Punkten nicht einigen. Der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, sprach anschließend von einer "schwierigen und enttäuschenden" Zusammenkunft. Dennoch hätten die USA und Russland zugesagt, weiter intensiv nach einer Lösung zu suchen. US-Außenminister John Kerry beschuldigte das Assad-Regime, während der amerikanisch-russischen Gespräche die Stadt Aleppo unter Beschuss genommen zu haben. Eine von den den USA und Russland zuletzt ausgehandelte Feuerpause hatte zwar mehrere Tage weitgehend gehalten, war Anfang der Woche aber endgültig gescheitert. - Seit Mittwoch toben wieder heftige Kämpfe. In der Nacht zum Donnerstag wurden Rebellenstellungen im Osten der Stadt Aleppo offenbar von den schwersten Luftangriffen seit Monaten getroffen.


Ausgangssperre nach Ausschreitungen in US-Stadt Charlotte:

In der dritten Nacht mit Protesten in der US-Großstadt Charlotte ist um Mitternacht (Ortzszeit) eine Ausgangssperre in Kraft getreten. Trotz der sechsstündigen Sperre waren Medienberichten zufolge Hunderte Menschen auf den Straßen unterwegs. Die Demonstrationen seien weitgehend friedlich verlaufen. Sicherheitskräfte waren mit massivem Aufgebot vor Ort, griffen zunächst aber nicht ein. Kurz vor Inkrafttreten der Sperre gab es neuerliche Zusammenstöße zwischen Polizisten und Demonstranten, in deren Verlauf die Sicherheitskräfte Tränengas einsetzten. Mehrere Hundert Protestteilnehmer hatten eine wichtige Stadtautobahn in der Nähe des Stadions von Charlotte blockiert. Es war die dritte Nacht in Folge mit Zusammenstößen, seit ein Polizist am Dienstagabend auf dem Parkplatz eines Reihenhauskomplexes in Charlotte einen Afroamerikaner erschossen hatte. Dies hatte die Proteste in der Stadt ausgelöst. Am Mittwoch wurde der Notstand für Charlotte ausgerufen, die Nationalgarde wurde mobilisiert.


500 Millionen Nutzerdaten von Yahoo gestohlen:

Dem Internetunternehmen Yahoo sind Daten von mehr als 500 Millionen Nutzern gestohlen worden. Verglichen mit früheren Informationen könnte somit jeder zweite Yahoo-Nutzer betroffen sein. Wie Yahoo mitteilte, fand der Datenklau bereits Ende 2014 statt. Es gehe um Namen, E-Mail-Adressen, Geburtstage, Telefonnummern und verschlüsselte Passwörter. Es seien aber keine Passwörter im Klartext oder Kreditkarten- und Bankkonto-Informationen gestohlen worden. Der Verschlüsselungsexperte Bruce Schneier bezeichnete es als die "größte bisher dagewesene Datenpanne". Yahoo vermutet einen "Angreifer mit staatlichem Hintergrund". So werden in den USA meist Hackergruppen mit Nähe zu russischen oder chinesischen Geheimdiensten bezeichnet.


Bundeswehr weitet Ausbildungsmission im Nordirak aus:

Die Bundeswehr rückt bei der Ausbildung der kurdischen Peschmerga künftig näher an die Front im Nordirak heran. Das kündigte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen während ihres Besuchs im nordirakischen Erbil nur etwa 80 Kilometer von der Millionenstadt Mossul entfernt an. Das Heranrücken bis auf wenige Kilometer an die Front sei eine Frage der Effizienz sagte von der Leyen. Die Peschmerga sollten so gut wie möglich ausgebildet werden, damit sie die Terrormiliz "Islamischer Staat" auch in Mossul schlagen könnten. Die Sicherheit der deutschen Soldaten habe dabei aber absolute Priorität. Die Ministerin will am Freitag die 140 in Erbil stationierten deutschen Soldaten besuchen. Die Bundeswehr schult dort seit Januar 2015 Kämpfer der kurdischen Peschmerga-Armee sowie der religiösen Minderheiten der Jesiden und Kakai.


Gespräche über Kaiser's Tengelmann ergebnislos:

Die Zukunft der angeschlagenen Supermarkt-Kette Kaiser's Tengelmann ist weiter ungewiss. Nachdem ein Krisengipfel keinen Durchbruch brachte, will der Aufsichtsrat von Tengelmann an diesem Freitag die Lage beraten. Das Gremium könnte dann die Weichen für eine Zerschlagung des hoch defizitären Unternehmens stellen, hieß es zuletzt in informierten Kreisen. Nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel wären damit bis zu 8000 Arbeitsplätze gefährdet. Am Donnerstagabend hatten sich die Chefs der Handelsketten Edeka, Tengelmann und Rewe mit Vertretern der Gewerkschaft getroffen, um über die Zukunft der Kette mit über 15.000 Arbeitsplätzen zu beraten. Nach drei Stunden vertagte sich die Runde. Das Gespräch sei konstruktiv gewesen, hieß es.


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