China bietet zahlreiche touristische Attraktionen. Dazu zählen herrliche Berge und Gebirge, Flüsse, Quellen und Wasserfälle, imposante alte Bauwerke, eine einzigartige Fauna und Flora, unzählige Sehenswürdigkeiten, sowie natürliche und von Menschhand geschaffene Landschaften. Derzeit gibt es in China insgesamt 29 Stätten, die in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurden, darunter drei Naturerbe- und 21 Kulturerbestätten sowie vier Stätten, die Kultur und Natur miteinander vereinen. All diese Orte zeugen von der Weisheit und von dem Fleiß der Chinesen.

Die schönen, kulturell stark geprägten Landschaften lassen Besucher nicht nur die Natur, sondern auch die alte chinesische Zivilisation spüren.
Guilin

Die Stadt Guilin befindet sich im Autonomen Gebiet Guangxi, der Heimat der Zhuang- Nationalität im Südwesten Chinas. Es herrscht dort ein mildes Klima: Der Winter ist nicht zu kalt und der Sommer nicht zu heiß. Bei einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 19 Grad Celsius ist die Landschaft in Guilin zu allen Jahreszeiten grün.
Guilin verfügt über eine gute natürliche Umwelt. Laut geologischen Forschungen hat es auf dem heutigen Gebiet von Guilin vor über 300 Millionen Jahren ein Meer gegeben. Aufgrund der Erdkrustenbewegung bildeten aufsteigende Kalkablagerungen Festland. Dabei sind unter dem Einfluss von Verwitterung und Korrosion Guilins wunderschöne Gipfel, tiefe und herrliche Karsthöhlen sowie mysteriöse unterirdische Flüsse entstanden. Zusammen mit der schönen Umgebung des Lijiang-Flusses ergibt das die einzigartige, weltweit bekannte "Guilin- Landschaft" mit grünen Bergen, schönen Flüssen, einzigartigen Höhlen und zierlichen Steinen. In China wird die Landschaft von Guilin als "schönstes Landschaftsgebiet unter dem Himmel" bezeichnet.
Guilin selbst ist eine alte Stadt mit einer Geschichte von 2110 Jahren und einer glänzenden Kultur. Zur Zeit verfügt die Stadt über 109 Denkmalschutzgebiete auf Staats- und Gebiets- bzw. Stadtebene. Die Dichter aller Dynastien priesen die Landschaft von Guilin und ihre Buddhastatuen in den Felsengrotten. Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Guilin zählen die "Guihai-Denkmale" und die "Steinschnitzereien in der Felsenwand des Xishan-Berges". Weitere Reiseziele sind der Bilian-Gipfel, der 7-Sterne-Park, die Longsheng-Quelle, der Schilfflötenfelsen und der Rüsselberg.
Guilin bietet Besuchern insgesamt 28 Hotels auf internationalem Niveau und 18 internationale Reisebüros mit mehr als 1.000 Dolmetschern und Reiseführern. Zur Förderung des Tourismus in Guilin ist in den vergangenen Jahren die Verkehrsverbindungen optimiert worden. Zur Zeit gibt es über 40 direkte Flugverbindungen zwischen Guilin und großen in- und ausländischen Städten.
Das Changbaishan-Gebirge
Das Changbaishan-Gebirge befindet sich in der nordostchinesischen Provinz Jilin. In dem Grenzgebirge zwischen China und Nordkorea entspringen die drei Flüsse Tumen, Yalu und Songhua. Mit seinen unendlichen Wäldern und seltenen Tier- und Vogelarten ist das Changbaishan-Gebirge seit 1980 ein von der UNO geschütztes Biosphären-Reservat. Es ist außerdem auch unter strengen staatlichen Schutz gestellt worden.
Das Changbaishan-Gebirge ist das wichtigste Gebirge in Nordostchina. Es ist der traditionelle Arbeits- und Lebensraum der Menschen in Nordostchina und gilt auch als Wiege der mandschurischen Kultur. Deshalb wurde das Changbaishan-Gebirge in der Qing-Dynastie als heiliger Ort verehrt. Auch für die koreanische Minderheit in der Region gilt das Gebirge, das ein bekanntes Reiseziel ist, als heilig.
Weißer Bimsstein und Schnee auf seinem höchsten Gipfel gaben dem Changbaishan-Gebirge seinen Namen. Ein heute inaktiver Vulkan des Gebirges ist laut geschichtlichen Aufzeichnungen seit dem 16. Jahrhundert drei Mal ausgebrochen. Kennzeichnend für das Changbaishan-Gebirge ist auch seine besondere geologische Beschaffenheit und eine phantastische und malerische Landschaft. Zu den weiteren sehenswerten Besonderheiten des Gebirges gehören u.a. der Tianchi-See, alte Birkenwälder, versteinerte Wälder, sogenannte Schönheits-Kiefern, die "Große Schlucht", der Berggarten, der höchste Gipfel, heiße Quellen, und Bimssteinvorkommen.
Das Changbaishan-Gebirge ist außerdem Hauptherkunftsgebiet der drei Schätze aus Nordostchina, und zwar Ginseng, Zobelpelze und Hirschgeweihsprossen. Zu den biologischen Besonderheiten in dieser Bergregion zählen in der Pflanzenwelt die eben genannten Schönheits-Kiefern, Bergweintrauben und wilde Pilze sowie in der Tierwelt der nordostchinesische Tiger, auch als sibirischer Tiger bekannt, und mandschurische Kraniche.
Die Verkehrsbedingungen in das Changbaishan-Gebirge sind sehr günstig. Von Beijing, Shanghai und Shenyang aus gibt es eine Flugverbindung in die Stadt Yanji. Von dort aus kann man per Bus das Gebirge erreichen, wo mehrere Hotels aller Klassen zu finden sind. Hotelzimmer der besseren Preisklasse gibt es schon ab etwa 220 Yuan, also ungefähr ab 20 Euro. Einfachere Zimmer kosten normalerweise um die 40 Yuan.