Schein meiner Lampe nicht erkannt, aber der Klang seiner Stimme erweckte alte Erinnerungen in mir, es war Valetty, einer jener wenigen Freunde, die ich in der Stadt Paris während meiner Studien kannte. Er sagte, daß er zufällig nach Florenz gekommen sei, wo sein Vater als angesehener Mann wohne, er habe von meiner Geschichte gehört und sei gekommen, um mich noch einmal zu sehen und von mir selbst zu erfahren, wie ich mich so schwer habe verschulden können. Ich erzählte ihm die ganze Geschichte. Er schien darüber sehr verwundert und beschwor mich, ihm, meinem einzigen Freunde, alles zu sagen, um nicht mit einer Lüge von hinnen zu gehen. Ich schwor ihm mit dem teuersten Eid, daß ich wahr gesprochen und daß keine andere Schuld mich drücke, als daß ich, von dem Glanze des Goldes geblendet, das Unwahrscheinliche der Erzählung des Unbekannten nicht erkannt habe. So hast du Bianka nicht gekannt? fragte jener. Ich beteuerte ihm, sie nie gesehen zu haben. Valetty erzählte mir nun, daß ein tiefes Geheimnis auf der Tat liege, daß der Gouverneur meine Verurteilung sehr hastig betrieben habe, und es sei nun ein Gerücht unter die Leute gekommen, daß ich Bianka schon längst gekannt und aus Rache über ihre Heirat mit einem anderen sie ermordet habe. Ich bemerkte ihm, daß dies alles ganz auf den Rotmantel passe, daß ich aber seine Teilnahme an der Tat mit nichts beweisen könne. Valetty umarmte mich weinend und versprach mir, alles zu tun, um wenigstens mein Leben zu retten. Ich hatte wenig Hoffnung; doch wußte ich, daß Valetty ein weiser und der Gesetze kundiger Mann sei und daß er alles tun werde, mich zu retten. Zwei lange Tage war ich in Ungewißheit: Endlich erschien auch Valetty. Ich bringe Trost, wenn auch einen schmerzlichen. Du wirst leben und frei sein; aber mit Verlust einer Hand. Gerührt dankte ich meinem Freunde für mein Leben. Er sagte mir, daß der Gouverneur unerbittlich gewesen sei, die Sache noch einmal untersuchen zu lassen; daß er aber endlich, um nicht ungerecht zu erscheinen, bewilligt habe, wenn man in den Büchern der florentinischen Geschichte einen ähnlichen Fall finde, so solle meine Strafe sich nach der Strafe, die dort ausgesprochen sei, richten. Er und sein Vater haben nun Tag und Nacht in den alten Büchern gelesen und endlich einen ganz dem meinigen ähnlichen Fall gefunden. Dort laute die Strafe: Es soll ihm die linke Hand abgehauen, seine Güter eingezogen, er selbst auf ewig verbannt werden. So laute jetzt auch meine Strafe, und ich solle mich jetzt bereiten zu der schmerzhaften Stunde, die meiner warte. Ich will euch nicht diese schreckliche Stunde vor das Auge führen, wo ich auf offenem Markt meine Hand auf den Block legte, wo mein eigenes Blut in weitem Bogen mich überströmte!
牢房里灯光暗淡,我没有认出他来,可是,他的声音唤起了我对往日的记忆,他是瓦勒狄,是我在巴黎求学时认识的少数几个朋友中的一个。他告诉我,他是偶然来到佛罗伦萨的,他的父亲是这里的头面人物。他听说了我的事情,因此过来看看我,另外也想听我说说怎么会犯下这么严重的罪行的。我把事情的经过原原本本地告诉了他。他听了十分吃惊,于是要求我把一切都讲给他听,他对我说,他是我唯一的朋友,别让他从这里离开时带走一句谎话。我对他发了一个重誓,保证说的全是真话。我说,我只犯了一个错误,就是被金钱的光泽迷住了眼睛,没有能够识破陌生人的花言巧语。“那么你根本就不认识比安卡?”那人问。我向他保证,从来没有见过她。瓦勒狄告诉我,总督急于要法庭对我做出判决,这就意味着这件事里深藏着一个秘密。现在,城里谣传,我和比安卡早就认识,因为她要和另一个人结婚,我为了报复,就把她杀了。我说,这个罪名加在披红斗篷的人身上倒完全合适,可是我拿不出证据证明他参与了这桩杀人案。瓦勒狄流着眼泪拥抱我,答应尽力为我奔波,至少也要设法救我的命,我已经不抱多大的希望,可是我知道,瓦勒狄是个聪明的人,又懂法律,他会想一切办法救我的。我在惶恐中度过了艰难的两天。最后,瓦勒狄又来了。“我带来了安慰,虽然是一种痛苦的安慰。你的命保住了,并可获得自由,但必须砍掉一只手。”我十分感动,连忙感谢他的救命之恩。他对我说,总督十分固执,他不答应重新审理这个案子。可是,为了显得公正,他终于同意,如果在佛罗伦萨的历史上找到一个类似的案件,那么,对我的判决就可以跟那个案件的判决一样。我的朋友和他的父亲花了一天一夜的时间在古书堆里翻阅,终于找到了一个完全一样的案件。它的处分是“斩断犯人的右手,没收他的财产,把他永远赶出国门”。这也成了对我的处分,我必须挨过这一痛苦的时刻。我把手搁在市场的砧板上,被砍了一刀,一股热血喷涌而出,这种可怕的景象,我就不细细描述了! 

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