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16.01.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

In Mali wollen die französischen Truppen nun mit Panzern gegen die Islamisten vorgehen. Von der Hauptstadt Bamako aus machte sich ein Panzerkonvoi auf den Weg Richtung Norden, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete. Aktivitäten französischer Bodentruppen wurden auch aus Niono gemeldet. Von dort hätten sich hunderte französische und malische Soldaten in gepanzerten Fahrzeugen auf den Weg in die rund 50 Kilometer entfernte Stadt Diabali gemacht, heißt es. - Die Bundesregierung will den Einsatz gegen die Islamisten in Mali mit Flugzeugen für den Truppentransport unterstützen. Dem Vernehmen nach wird die Entsendung von vier Transall-Transportmaschinen geprüft. Bundeskanzlerin Angela Merkel will an diesem Mittwoch in Berlin mit dem Vorsitzenden der westafrikanischen Wirtschaftsvereinigung Ecowas, Alassane Ouattara, das weitere Vorgehen in Mali besprechen.

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Bei zwei schweren Explosionen auf dem Campus einer Universität im syrischen Aleppo sind mehr als 80 Menschen getötet worden. Regierung und Aufständische machten sich gegenseitig für die Taten verantwortlich. Die genaue Ursache der Explosionen ist noch unklar. Oppositionelle führten sie auf Luftangriffe der syrischen Streitkräfte zurück. Die amtliche Nachrichtenagentur SANA beschuldigte hingegen "Terrorgruppen" der Tat. Dieser Begriff wird vom Regime in Damaskus üblicherweise für bewaffnete Gegner von Staatschef Baschar al Assad benutzt. Durch die beiden Explosionen waren zwei Fakultäten der Hochschule zerstört worden. Befürchtet wird, dass die Zahl der Todesopfer angesichts vieler Verletzter noch steigen könnte.

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Rund einen Monat nach dem Schulmassaker in Newtown hat New York als erster US-Bundesstaat sein Waffengesetz deutlich verschärft. Gouverneur Andrew Cuomo unterzeichnete die bislang strengsten Vorgaben in den Vereinigten Staaten. Zuvor hatten das von Demokraten geführte Abgeordnetenhaus sowie der Senat dem Gesetz zugestimmt. Es verbietet Sturmgewehre, beschränkt die Munitionsmenge und führt neue Regeln ein, die davor schützen sollen, dass psychisch Kranke an Waffen gelangen. - Mitte Dezember hatte ein 20-Jähriger mit einem Sturmgewehr in Newtown im Bundesstaat Connecticut 20 Grundschüler und sechs Erwachsene getötet, bevor er sich selbst umbrachte. Präsident Barack Obama kündigte daraufhin an, die Waffengesetze verschärfen zu wollen. Wie es heißt, will Obama offiziell ein Verkaufsverbot für Sturmgewehre aussprechen.

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Nach der Pannenserie beim Bau des neuen Berliner Großflughafens trifft sich an diesem Mittwoch der Aufsichtsrat zu wichtigen Personalentscheidungen. Der Ministerpräsident Brandenburgs, Matthias Platzeck, soll den Vorsitz des Gremiums vom Regierenden Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit übernehmen. Wowereit steht angesichts des Debakels beim Flughafenbau heftig in der Kritik. Der Termin für die Eröffnung des Flughafens ist bereits vier Mal verschoben worden. Erwartet wird, dass der Aufsichtsrat auch über die Ablösung von Flughafenchef Rainer Schwarz befindet.

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Neue Hiobsbotschaft für den pannengeplagten Flugzeugbauer Boeing: Im japanischen Takamatsu musste ein Dreamliner der japanischen Fluglinie All Nippon Airways (ANA) wegen Batterieproblemen notlanden. Fünf Personen wurden leicht verletzt. Die Passagiere verließen die Maschine vom Typ 787 über Notrutschen, wie ein ANA-Sprecher sagte. In örtlichen Medien wurde zudem über Qualm im Flugzeuginneren berichtet. Nach Angaben des Verkehrsministeriums kündigten ANA und Japan Airlines an, alle ihre 24 Dreamliner für Überprüfungen vorerst vom Himmel zu holen. Für Boeing setzt sich damit eine lange Pannenserie bei dem Prestigeprojekt fort.

 

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