Und wie sie so einherschritt am Meeresufer - was lag denn dort? Sie blieb stehen; was war dort angeschwemmt? Ein alter Männerhut lag da. Wo möchte der wohl über Bord gegangen sein? Sie trat näher heran, blieb stehen und blickte den Hut an. Ja, was lag den dort? Sie fuhr erschrocken zusammen; allein es war nichts, worüber sie erschrocken war, es war Seegras und Schilf, das sich über einen großen länglichen Stein gelegt hatte, sah es doch ganz aus wie ein Mensch, es war nur Schilf und Seegras, aber sie erschrak doch, und indem sie weiterschritt, kam ihr so vieles in den Sinn, was sie als Kind gehört hatte, alter Aberglaube von Gespenstern am Meeresufer, dem Geist des Ertrunkenen und nicht Begrabenen, der an der öden Meeresküste angeschwemmt liegt. Der tote Leib, der tue niemandem etwas zu Leide, aber sein Geist, ja, der verfolge den einsamen Wanderer, hänge sich an denselben und fordere, zum Kirchhof getragen zu werden, um in geweihter Erde zu liegen.
现在她沿着海边走。那里有一件什么东西呢?她停下来。那是一件什么东西漂上来了呢?那是一顶男子的旧帽子。它是从什么地方漂来的呢?她走过去,停下来仔细看了一眼。哎呀!这是一件什么东西呢?她害怕起来。但是这并不值得害怕:这不过是些海草和灯芯草罢了,它缠在一块长长的石头上,样子像一个人的身躯。这只是些灯芯草和海草,但是她却害怕起来。她继续向前走,心中想起儿时所听到的更多的迷信故事:“海鬼”——漂到荒凉的海滩上没有人埋葬的尸体。尸体本身是不伤害任何人的,不过它的魂魄——“海鬼”——会追着孤独的旅人,紧抓着他,要求他把它送进教堂,埋在基督徒的墓地里。

Angeklammert! Angeklammert! rufe das Gespenst. Und als Anne Lisbeth still für sich diese Worte wiederholte, stand ihr plötzlich ihr ganzer Traum vor Augen, leibhaftig wie er gewesen war, wie die Mutter sich an sie angeklammert und dieses Wort immerfort gerufen hatten, als die Welt versank, ihr Hemdärmel zerriß und sie aus den Händen ihres Kindes fiel, das sie in der Stunde des Jüngsten Gerichts hatte retten wollen. Ihr Kind, ihr eigenes, leibliches Kind, das sie nie geliebt hatte, ja, für das sie nicht einmal einen Gedanken gehabt hatte, dieses Kind lag jetzt auf dem Meeresgrunde, es konnte als Gespenst aus den Wellen auftauchen und rufen: "Angeklammert! Trage mich in geweihte Erde!" Und als sie daran dachte, prickelte ihr die Angst in den Fersen, so daß sie schneller dahinschritt; die Furcht kam heran als eine kalte, nasse Hand und legte sich in ihre Herzgrube, so daß sie fast ohnmächtig ward, und wie sie nun über das Meer hinausblickte, wurde dort alles dicker und dichter; ein schwerer Nebel wälzte sich heran, legte sich um Gebüsch und Baum, diese sonderbar gestaltend. Sie wandte sich um und schaute nach dem Mond, der hinter ihr stand; der war wie eine blasse Scheibe, ohne Strahlen, es war, als habe sich ein Etwas schwer auf alle ihre Gliedmaßen gelegt. Angekammert! Angeklammert! dachte sie, und als sie sich wieder umdrehte und den Mond anblickte, schien es ihr, als sei dessen weißes Gesicht ihr ganz nahe, und der Nebel hing ihr wie ein Gewand von den Schultern herab. "Angeklammert! Trage mich in geweihte Erde!" klang es in ihren Ohren, so hohl, so gar sonderbar, der Laut kam nicht von den Unken, nicht von den Raben oder Krähen, es war nichts von ihnen zu sehen.
“抓紧!抓紧!”有一个声音这样喊。当安妮•莉斯贝想起这几句话的时候,她做过的梦马上又生动地回到记忆中来了——那些母亲们怎样抓着她,喊着:“抓紧!抓紧!”她脚底下的地面怎样向下沉,她的衣袖怎样被撕碎,在这最后审判的时候,她的孩子怎样托着她,她又怎样从孩子的手中掉下来。她的孩子,她自己亲生的孩子,她从来没有爱过他,也从来没有想过他。这个孩子现在正躺在海底。他永远也不会像一个海鬼似的爬起来,叫着:“抓紧!抓紧!把我送到基督徒的墓地上去呀!”当她想着这事情的时候,恐惧刺激着她的脚,使她加快了步子。恐怖像一只冰冷潮湿的手,按在她的心上;她几乎要昏过去了。当她朝海上望的时候,海上正慢慢地变得昏暗。一层浓雾从海上升起来,弥漫到灌木林和树上,形成各种各样的奇形怪状。她掉转身向背后的月亮望了一眼。月亮像一面没有光辉的、淡白色的圆镜。她的四肢似乎被某种沉重的东西压住了:抓紧!抓紧!她这样想。当她再掉转身看看月亮的时候,似乎觉得月亮的白面孔就贴着她的身子,而浓雾就像一件尸似的披在她的肩上。“抓紧!把我送到基督徒的墓地里去吧!”她听到这样一个空洞的声音。这不是沼泽地上的青蛙,或大渡乌和乌鸦发出来的,因为她并没有看到这些东西。

 

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