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02.05.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

Gut zwei Wochen nach dem Terroranschlag auf den Boston-Marathon hat die US-Polizei drei weitere Verdächtige festgenommen. Zwei Studenten aus Kasachstan sollen einen Laptop und einen Rucksack von einem der mutmaßlichen Attentäter versteckt zu haben. Ein dritter Mann, der US-Staatsbürger ist, soll bei den Ermittlungen Falschaussagen gemacht haben. Eine direkte Tatbeteiligung wird den Männern nicht vorgeworfen. Bei dem Anschlag am 15. April waren drei Menschen getötet und 264 verletzt worden. Als Täter gelten die Brüder Tamerlan und Dschochar Zarnajew. Tamerlan wurde bei einer Schießerei mit der Polizei tödlich verletzt. Dschochar liegt in einem Gefängnis-Krankenhaus.

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Das oberste Gericht des kommunistischen Nordkorea hat einen Staatsbürger der USA zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt. Dies meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA aus Pjöngjang. Der Amerikaner koreanischer Abstammung war im November im Nordosten Nordkoreas festgenommen worden. In den Staatsmedien war ihm vorgeworfen worden, er habe das kommunistische Regime stürzen wollen.

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Im Streit um die Presseplätze im bevorstehenden Prozess um die Mordserie der neonazistischen Terrorzelle NSU hat das Bundesverfassungsgericht die Beschwerde eines freien Journalisten zurückgewiesen. Das Oberlandesgericht München habe bei der Verteilung der knappen Sitzplätze einen erheblichen Ermessensspielraum, erklärte das höchste deutsche Gericht. Die Beschwerde eines weiteren Journalisten ist noch anhängig. Mehrere große Tageszeitungen wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die bei der Auslosung keinen Presseplatz mehr erhalten haben, teilten mit, sie würden auf rechtliche Schritte verzichten. In einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages heißt es, die von einigen Medien geforderte Videoübertragung des Prozesses sei mit Blick auf die Menschenwürde der Beteiligten unzulässig. Das Verfahren gegen das mutmaßliche NSU-Mitglied Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Helfer der Terrorgruppe soll am Montag beginnen.

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Bei sogenannten Revolutionären 1.-Mai-Demonstrationen ist es in Berlin und Hamburg auch in diesem Jahr wieder zu Krawallen gekommen. In beiden Städten wurden Polizisten mit Steinen, Flaschen oder Böllern angegriffen. In Berlin waren die Zusammenstösse aber weit weniger heftig als in früheren Jahren. In Hamburg ging die Polizei dagegen mit Wasserwerfern gegen Randalierer vor. In der Hauptstadt beteiligten sich nach Angaben der Polizei etwa 9000 Demonstranten an dem Marsch linker Gruppen. In Hamburg waren es rund 1400 Demonstrationsteilnehmer.

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Der Evangelische Kirchentag in Hamburg beginnt an diesem Donnerstag mit der inhaltlichen Arbeit. Bis Sonntag stehen mehr als 2.500 Veranstaltungen auf dem Programm. Geplant sind Bibelarbeiten, Gottesdienste, Podiumsdiskussionen und Popkonzerte. Als prominente Gäste werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erwartet. Insgesamt 116.000 Dauerteilnehmer haben sich angemeldet. Dazu kommen noch rund 40.000 Tagesgäste und etwa 5.500 ehrenamtliche Helfer. In einem Grußwort zum Auftakt des Kirchentages sagte Bundespräsident Joachim Gauck, derartige Veranstaltungen hätten eine große gesellschaftliche Bedeutung. Sie zeigten, dass Christen nicht nur in dieser Gesellschaft leben, sondern sie mitgestalten wollten.

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Das erste deutsche Endspiel in der Geschichte der Fußball-Champions League ist perfekt. Bayern München gewann das Halbfinal-Rückspiel beim FC Barcelona 3:0 und kämpft nun am 25. Mai in London gegen Borussia Dortmund um die Krone im europäischen Vereinsfußball. Vor 95.000 Zuschauern im Stadion Camp Nou trafen Robben und Müller für die Münchner, dem Spanier Piqué unterlief ein Eigentor. Barcelona trat ohne Weltfußballer Lionel Messi an. Die Bayern hatten bereits das Hinspiel 4:0 gewonnen. Dortmund hatte am Dienstag bei Real Madrid zwar 0:2 verloren, erreichte aber dank des 4:1-Hinspielsieges das Finale im Wembley-Stadion.

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