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31.12.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer Neujahrsansprache an die Bedeutung der europäischen Einigung erinnert. Europa sei aus einem Traum Weniger durch die Anstrengung Vieler ein Ort des Friedens für Millionen geworden, sagte die Kanzlerin. Sie betonte, dass Fortschritte Deutschlands stets davon abhängig seien, dass auch Europa vorankomme. Mit Blick auf die Schuldenkrise forderte Merkel, diese müsse dauerhaft überwunden werden. Zugleich würdigte sie das bürgerschaftliche Engagement der Menschen in Deutschland. Was jeder im Kleinen erreiche, präge das Land im Ganzen. Der Staat könne investieren und gute Bedingungen schaffen. Die Politik könne aber nur wenig ohne den Einsatz der Bürger - gleich welcher Herkunft - bewirken. Die Welle der Hilfsbereitschaft nach der Hochwasserkatastrophe an mehreren deutschen Flüssen im vergangenen Sommer habe besonders deutlich gezeigt, was in unserem Land stecke, so die Kanzlerin.

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Nach dem schweren Ski-Unfall des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher sind dessen Überlebenschancen weiter ungewiss. Die behandelnden Ärzte im französischen Grenoble sagten, dass sie noch keine Prognosen abgeben könnten. Wichtig seien die ersten 48 Stunden nach einem Schädel-Hirn-Trauma. Die Spezialisten hatten den 44-Jährigen notoperiert und sprachen danach von einer lebensbedrohlichen Situation. Der Patient wurde in ein künstliches Koma versetzt; die Körpertemperatur wurde abgesenkt, um das Gehirn zu entlasten. Am Dienstagvormittag will sich die Universitätsklinik in Grenoble wieder zum Zustand des Patienten äußern. Schumacher hatte sich bei seinem Sturz am Sonntag im Skigebiet von Méribel in den französischen Alpen Prellungen im Gehirn und diffuse Hirnblutungen zugezogen.

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Nach den beiden blutigen Sprengstoffanschlägen in der russischen Stadt Wolgograd haben die USA der Regierung in Moskau eine engere Zusammenarbeit beim Schutz der Olympischen Winterspiele in Sotschi angeboten. Die umfassende Unterstützung solle der Sicherheit von Athleten, Betreuern und Zuschauern dienen, teilte eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats in Washington mit. Hinter den Attentaten in der 700 Kilometer von Sotschi entfernten Großstadt Wolgograd werden Islamisten vermutet, die für einen eigenen Staat in der Region kämpfen. Die Behörden gehen von einem Zusammenhang zwischen den beiden Anschlägen mit insgesamt 33 Toten aus. Präsident Wladimir Putin ordnete landesweit verschärfte Sicherheitsvorkehrungen an. Russlands Regierung steht angesichts der Winterspiele, die am 7. Februar beginnen, enorm unter Druck.

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Israel hat wie angekündigt weitere 26 palästinensische Langzeithäftlinge freigelassen. Freunde und Verwandte bereiteten den Rückkehrern einen begeisterten Empfang. Die israelische Regierung hatte sich im Juli bei den Friedensgesprächen mit den Palästinensern dazu verpflichtet, insgesamt 104 Langzeithäftlinge auf freien Fuß zu setzen. Sie waren zum Teil wegen tödlicher Anschläge auf Israelis verurteilt worden. Angehörige von Opfern hatten vor dem Obersten Gerichtshof in Jerusalem ohne Erfolg gegen die Haftentlassungen geklagt. Insgesamt befinden sich etwa 5.000 Palästinenser in israelischer Haft. Zwischen Israel und den Palästinensern drohen neue Spannungen. Die Autonomiebehörde in Ramallah reagierte zornig auf einen Vorstoß rechtsorientierter israelischer Politiker aus den Reihen der Regierungskoalition, die eine Annektierung des Jordantals fordern.

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Die Afrikanische Union (AU) hat den Druck auf die Konfliktparteien im Südsudan erhöht und mit Strafmaßnahmen gedroht. Die Staatengemeinschaft werde gegen diejenigen Sanktionen verhängen, die Gewalt schürten und die internationalen Friedensbemühungen behinderten, teilte die AU nach einem Treffen im westafrikanischen Gambia mit. Die vor zwei Wochen ausgebrochenen Kämpfe, bei denen mehr als Tausend Menschen getötet wurden, müssten beendet werden. Kurz zuvor hatte Ugandas Präsident Yoweri Museveni erklärt, die ostafrikanischen Staaten seien zum Eingreifen bereit, sollte Rebellenführer Riek Machar das Waffenstillstandsangebot der demokratisch gewählten Regierung nicht akzeptieren. Hinweise auf ein Ende der Kämpfe gab es aber nicht. In der Stadt Bor, einem Brennpunkt der jüngsten Gewalt, kam es am Dienstag erneut zu Gefechten zwischen Rebellen und Regierungstruppen.

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In der Demokratischen Republik Kongo sind bei Schießereien zwischen Rebellen und Regierungssoldaten in der Hauptstadt Kinshasa und den Städten Lubumbashi und Kindu mindestens 70 Angreifer von der Armee getötet worden. Die Aufständischen in Kinshasa hatten das Gebäude des staatlichen Fernsehsenders gestürmt und versucht, den Flughafen und Militärstützpunkte unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Hintergründe sind noch nicht klar. Zunächst war von einem "Putschversuch" die Rede gewesen. Regierungssprecher Lambert Mende verkündete, binnen Stunden habe man die Situation wieder unter Kontrolle gehabt. Nach bisherigen Erkenntnissen seien weder Sicherheitskräfte noch Zivilisten unter den Opfern. Die UN-Truppen der Mission MONUSCO, die in dem zentralafrikanischen Land stationiert sind, wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.

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