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07.01.2014– Langsam gesprochene Nachrichten

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Angesichts des Wiedererstarkens der Terrororganisation Al-Kaida im Irak haben die USA der Regierung in Bagdad zugesagt, geplante Waffenlieferungen zu beschleunigen. Das Pentagon teilte mit, der Irak erhalte hundert Hellfire-Raketen und zehn zusätzliche Aufklärungsdrohnen vom Typ ScanEagle früher als geplant. Im Dezember hatten die USA den irakischen Streitkräften schon rund 75 Hellfire-Raketen geliefert. Am Wochenende hatten Kämpfer der Gruppe "Islamischer Staat im Irak und in der Levante" die westirakischen Städte Falludscha und Ramadi teilweise unter ihre Kontrolle gebracht. Die Islamistenorganisation steht dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahe. Iraks Ministerpräsident Nuri al-Maliki drohte mit dem Einsatz der Armee, sollten die Islamisten nicht verschwinden.

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Inmitten der Korruptionsaffäre in der Türkei hat die Regierung laut Medienberichten 350 Polizisten vom Dienst in Ankara enthoben. Viele von ihnen seien in Führungspositionen der Abteilungen für Finanzkriminalität, für die Bekämpfung des Schmuggels und für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität beschäftigt gewesen, berichtet die Nachrichtenagentur Dogan. Die islamisch-konservative Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan wird seit Mitte Dezember von einem Korruptionsskandal erschüttert. Im Zuge der Ermittlungen ließ die Justiz dutzende Verdächtige festnehmen, darunter ranghohe Politiker und Wirtschaftsführer aus dem Umfeld Erdogans. Dieser bezeichnet den Skandal als ausländische Verschwörung, um seine Regierung zu schwächen. Der Justiz warf er vor, einen Putsch versucht zu haben. Präsident Abdullah Gül dagegen sicherte eine umfassende Aufklärung zu.

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Erstmals wird eine Frau an der Spitze der US-Notenbank stehen. Im US-Senat stimmten 56 Abgeordnete für Janet Yellen, die bisherige Vize-Chefin der mächtigsten Notenbank der Welt. 26 Senatoren stimmten dagegen. Damit ist der Weg frei für Yellen. Sie folgt auf Ben Bernanke, der Ende Januar aus dem Amt scheidet. Yellen steht für eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik, mit der die Fed seit Ende 2008 gegen die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise kämpft. Im Senat stimmte deshalb ein Großteil der Republikaner gegen sie. US-Präsident Barack Obama hatte die 67-jährige Yellen für das Amt vorgeschlagen.

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Die schwerste Kältewelle in den USA seit 20 Jahren lässt Millionen Amerikaner weiter zittern. Während die arktische Kälte bislang vorwiegend den Mittleren Westen überzog, dehnt sie sich nun auch auf die Neuengland-Staaten im Nordosten der USA aus. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, sich auf beißende Kälte und eisige Windböen vorzubereiten. Insgesamt waren am Montag mehr als 140 Millionen Amerikaner von der Kältewelle betroffen - mehr als ein Drittel des Landes. Im Bundesstaat Montana herrschten gefühlte minus 53 Grad Celsius. Dagegen waren es am Südpol minus 34 Grad.

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Angesichts der Kämpfe im Südsudan erwägt die Regierung des ostafrikanischen Landes, zusammen mit dem Nachbarland Sudan eine gemeinsame Truppe zum Schutz der südsudanesischen Ölfelder aufzustellen. Der sudanesische Außenminister Ali Ahmed Karti sagte nach einem gemeinsamen Besuch mit seinem Präsidenten Omar al-Baschir im Südsudan, den Vorschlag habe die südsudanesische Regierung gemacht. Inzwischen haben auch die offiziellen südsudanesischen Friedensgespräche begonnen. Vertreter der Regierung in Juba und der Rebellen trafen sich in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba erstmals zu direkten Gesprächen. In den nächsten Tagen soll über einen Waffenstillstand verhandelt werden.

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Gut eine Woche nach seinem schweren Skiunfall hat sich der Gesundheitszustand von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher stabilisiert. Nach Tagen des Schweigens äußerten sich seine Ärzte sowie seine Managerin erstmals wieder zum Zustand des 45-Jährigen, der in einer Klinik im französischen Grenoble liegt. Schumachers Zustand ist demnach stabil, aber nach wie vor kritisch. Er befinde sich noch nicht außer Lebensgefahr, betonte seine Managerin. Schumacher liegt seit dem Unfall in den französischen Alpen mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma im künstlichen Koma. Er wurde bereits zweimal am Kopf operiert.

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