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08.01.2014– Langsam gesprochene Nachrichten

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In Nordkorea soll am 9. März ein neues Parlament, die Oberste Volksversammlung, gewählt werden. Das meldeten die Staatsmedien. Weitere Details wurden nicht genannt. Es wäre die erste Wahl unter dem neuen Machthaber Kim Jong Un, der Ende 2011 nach dem Tod seines Vaters Kim Jong Il an die Spitze des Staates befördert worden war. Das Parlament in dem kommunistisch regierten Land ist zwar nominell das höchste Machtorgan des Staates, aber praktisch machtlos. Es tritt normalerweise nur zweimal jährlich zusammen, um den Haushaltsplan für das laufende Jahr zu verabschieden und die Beschlüsse der herrschenden Arbeiterpartei abzusegnen. Auch eine echte Wahl haben die Nordkoreaner nicht. Bei der letzten Wahl 2009 trat für jeden der 687 Bezirke im Land nur ein Bewerber an.

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Die syrische Opposition hat eine Abstimmung über ihre Teilnahme an den in der Schweiz geplanten Friedensgesprächen verschoben. Hintergrund sei ein Streit zwischen einzelnen Gruppen während eines Treffens am Schwarzen Meer, erklärten Teilnehmer. Etwa ein Viertel der Vertreter der Nationalen Koalition hätten während der Debatte mit ihrem Rücktritt gedroht, sollte der neugewählte Rebellen-Präsident Ahmad al-Dscharba sein Amt nicht aufgeben. Die Abstimmung soll nun nach einem Treffen der elf Kernstaaten der Freunde Syriens am 12. Januar stattfinden. Die Friedensgespräche selbst sind für den 22. Januar angesetzt. Der Westen drängt die zerstrittene Opposition zu einer Teilnahme. Allerdings fordern die Aufständischen einen Rücktritt von Präsident Baschar al-Assad, was die Regierung in Damaskus kategorisch ablehnt.

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Die Kontrollbehörde zum Verbot der Chemiewaffen berät an diesem Mittwoch in Den Haag über die weiteren Schritte zum Abtransport der Kampfstoffe aus Syrien. Am Nachmittag wird sich auch der UN-Sicherheitsrat in New York damit befassen. Am Dienstag war die erste Giftgas-Ladung auf einem dänischen Schiff aus Syrien abtransportiert worden. Allerdings hatten die andauernden Kämpfe den Transport um mehrere Wochen verzögert. Eine Resolution des UN-Sicherheitsrats vom September legt fest, dass die Chemiewaffen bis Mitte 2014 vollständig vernichtet sein müssen.

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Die USA stocken ihre Truppen in Südkorea auf. Ab dem 1. Februar werden rund 800 Soldaten samt ihrer Panzerfahrzeuge vom Stützpunkt Fort Hood im Bundesstaat Texas in das Land verlegt, wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte. Dort sollten sie nahe der demilitarisierten Zone zu Nordkorea stationiert werden. Die Soldaten bleiben neun Monate in Südkorea, dann werden sie abgelöst. Die Ausrüstung bleibt in dem ostasiatischen Land. Der Schritt sei Teil der Neuausrichtung des Militärs in der Asien-Pazifik-Region, heißt es. Rund 19 000 US-Soldaten sind bereits in Südkorea stationiert.

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Mehrere tausend afrikanische Flüchtlinge haben in Tel Aviv erneut gegen die israelische Asylpolitik demonstriert. Im Levinsky-Park forderten sie die individuelle Prüfung ihrer Anträge auf Anerkennung als politische Flüchtlinge und das Ende der Internierung hunderter Afrikaner in Abschiebelagern oder Gefängnissen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu strebt jedoch erklärtermaßen verschärfte Abschiebemaßnahmen an. Die Afrikaner würden ihre Proteste möglicherweise an diesem Mittwoch in Jerusalem fortsetzen, sagte ein Polizeisprecher. Die meisten der mehr als 50.000 heimlich über den Sinai nach Israel eingewanderten Menschen stammen aus Eritrea und der Unruheprovinz Darfur im Sudan.

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