Trainieren Sie Ihr Hörverstehen mit authentischen Materialien. Nutzen Sie die Nachrichten der Deutschen Welle – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

13.01.2014– Langsam gesprochene Nachrichten

慢速版

常速版

In der thailändischen Hauptstadt Bangkok haben zehntausende Regierungsgegner, wie angekündigt, damit begonnen, den Verkehr zu blockieren. Jeweils Tausende ließen sich an mindestens sieben wichtigen Kreuzungen nieder, um die Stadt lahmzulegen. Mit ihrem Protest wollen sie die Regierung zum Rücktritt bewegen. Die Demonstranten werfen der Familie von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra vor, die Staatsressourcen zu plündern. Viele Straßen waren am frühen Morgen wie ausgestorben. Zahlreiche Firmen hatten Angestellte aufgerufen, von zu Hause aus zu arbeiten. Viele stiegen auf die Bahn um. Protestanführer Suthep Thaugsuban führte vom größten Demonstrantenlager im Westen der Stadt aus einen Protestmarsch an. Die Anhänger Sutheps fordern, dass die Regierung zurücktritt, die für den 2. Februar anberaumten Wahlen abgesagt werden und ein Rat aus nicht gewählten Technokraten bis auf weiteres die Regierungsgeschäfte übernimmt.

***

Mit einer Trauerfeier in der Knesset in Jerusalem haben die Trauerfeierlichkeiten für den früheren israelischen Regierungschef Ariel Scharon begonnen. An der Zeremonie nehmen Politiker aus aller Welt teil, darunter US-Vizepräsident Joe Biden, der russische Außenminister Sergej Lawrow und der internationale Nahost-Gesandte Tony Blair. Deutschland wird durch Außenminister Frank-Walter Steinmeier vertreten. Nach der Trauerfeier in der Knesset soll Scharon mit militärischen Ehren auf seiner Farm in der Negev-Wüste im Süden des Landes beigesetzt werden. Israels 11. Ministerpräsident war am Samstag nach acht Jahren Koma im Alter von 85 Jahren gestorben. Der frühere Armeegeneral war von 2001 bis 2006 Regierungschef.

***

Die EU-Kommission stellt ihre Leitlinien zum Anspruch arbeitsloser Zuwanderer auf Sozialleistungen vor. Damit soll auch sogenannter "Sozialtourismus" in der Europäischen Union verhindert werden. Die Leitlinien enthalten keine neuen Vorgaben, sondern sollen vor allem bestehende Regelungen erläutern. Kriterien für die Genehmigung von Sozialleistungen können sein: Familienstatus, Aufenthaltsdauer und Art des Einkommens. EU-Sozialkommissar Laszlo Andor reagiert mit der Vorlage der Leitlinien auch auf die Debatte darüber, welche Sozialleistungen arbeitslosen Migranten in Deutschland und anderen EU-Staaten zustehen. Die Diskussion war in der vergangenen Woche noch einmal hoch gekocht, nachdem eine Stellungnahme der EU-Kommission bekanntgeworden war, in der die pauschale Ablehnung von Sozialleistungen für Arbeitslose aus der EU für unzulässig erklärt wurde.

***

Das vorläufige Atomabkommen der sogenannten 5+1-Gruppe mit dem Iran tritt am 20. Januar in Kraft. Wie alle Beteiligten mitteilten, wurde bei den Gesprächen in Genf eine entsprechende Einigung erzielt. Unterhändler der fünf UN-Vetomächte und Deutschlands auf der einen sowie des Iran auf der anderen Seite hatten am Freitag letzte Streitpunkte ausgeräumt, nachdem bereits im vergangenen November der entscheidende Durchbruch erzielt worden war. Das Abkommen soll übergangsweise sechs Monate lang gelten und Verhandlungen über eine endgültige Beilegung des Atomstreits ermöglichen. Laut der Vereinbarung verpflichtet sich Teheran zu Einschränkungen seines Nuklearprogramms und muss außerdem strengere Kontrollen der Vereinten Nationen zulassen. Im Gegenzug sollen gegen das Land verhängte Sanktionen gelockert und eingefrorene Gelder freigegeben werden.

***

Enttäuschung für den deutschen Schauspieler Daniel Brühl und Star-Komponisten Hans Zimmer bei der Verleihung der Golden Globes: Bei der Filmpreisgala in Hollywood in der Nacht zum Montag gingen die deutschen Anwärter leer aus. Brühl war für seine Nebenrolle in dem Motorsportdrama "Rush - Alles für den Sieg" nominiert, Hans Zimmer für seine Untermalung des Sklavendramas "12 Years a Slave". Der Film des britischen Regisseurs Steve McQueen erhielt jedoch die Trophäe in der Kategorie bester Film. Der Golden Globe für die beste Regie ging an den Mexikaner Alfonso Cuaron für seinen spektakulären Science-Fiction-Thriller "Gravity". Als bester Schauspieler in einem Drama ist Matthew McConaughey ausgezeichnet worden, beste Schauspielerin ist Cate Blanchett. Den Ehrenpreis erhielt Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor Woody Allen. Die Golden Globes sind nach den Oscars Hollywoods bedeutendste Filmpreise.

欢迎收听更多德国之声慢速新闻>>>

文章内容来自德国之声,由沪江德语整理而得,转载请注明出处。