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20.02.2014– Langsam gesprochene Nachrichten

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Nach der gefährlichsten Eskalation seit Wochen haben der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch und die Opposition einen Gewaltverzicht vereinbart. Nun sollten wieder Verhandlungen aufgenommen werden, "um weiteres Blutvergießen zu verhindern", verlautete aus dem Büro des Staatsschefs. Die Lage im Land könne dadurch wieder stabilisiert werden. Zuvor hatte Janukowitsch noch einmal Vertreter der unterschiedlichen Oppositionsbewegungen zu einem kurzen Treffen empfangen. In der Nacht zum Mittwoch war die Gewalt in Kiew eskaliert. Bei Straßenschlachten wurden mindestens 28 Menschen getötet, darunter auch mehrere Polizisten. Auf dem Maidan-Platz im Zentrum Kiews harren weiterhin einige tausend Demonstranten aus.

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Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier ist zu einem Kurzbesuch in der Ukraine eingetroffen. In Kiew will sich Steinmeier zusammen mit seinen Kollegen aus Frankreich und Polen, Laurent Fabius und Radoslaw Sikorski, darum bemühen, trotz der Gewalt noch eine politische Lösung für den Konflikt in der Ukraine zu finden. Steinmeier appellierte an beide Seiten, "eine Atempause einzulegen und die Gewalt herunterzufahren". Neben Gesprächen mit der Opposition steht auch ein Treffen mit Staatspräsident Viktor Janukowitsch auf dem Programm. Am Nachmittag beraten die Außenminister der Europäischen Union in Brüssel über Sanktionen gegen die Verursacher der Gewalt. Auch US-Präsident Barack Obama hatte nach den jüngsten Straßenschlachten mit "Konsequenzen" gedroht.

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Die politischen Führer der USA, Kanadas und Mexikos wollen Nordamerika zur wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Region der Welt machen. Ziel sei es, ein neues Kapitel des inzwischen 20 Jahre alten Freihandelsabkommens NAFTA zu schreiben, hieß es im mexikanischen Toluca nach dem Treffen von US-Präsident Barack Obama, dem kanadischen Premierminister Stephen Harper und dem gastgebenden Präsidenten Enrique Peña Nieto. In der Abschlusserklärung zeigte man sich entschlossen, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Handelserleichterungen, Innovationen und Bildung zu fördern. Vereinbart wurde demnach zudem eine Beschleunigung der Grenzkontrollen, auf die vor allem Mexiko gedrängt hatte, sowie eine Vereinheitlichung der Zollvorschriften.

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Das weltweit größte soziale Netzwerk, der US-Konzern Facebook, übernimmt den konkurrierenden Kurzmitteilungsdienst WhatsApp. Der Kaufpreis beträgt insgesamt 19 Milliarden Dollar und wird in bar und Facebook-Aktien gezahlt, wie das Unternehmen nach Börsenschluss in New York bekanntgab. WhatsApp ist ein Programm für Smartphones, das es ermöglicht, Kurznachrichten, Fotos und Audiodateien über eine Internetverbindung zu verschicken. Es hat nach eigenen Angaben derzeit 450 Millionen Nutzer. Laut Facebook soll es weiter als getrenntes Unternehmen geführt werden.

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Überschattet von Gewalt und zunehmenden politischen Spannungen werden in Libyen an diesem Donnerstag die Mitglieder der verfassunggebenden Versammlung gewählt. Das Gremium soll über grundlegende Fragen wie die Struktur der Regierung, den Status von Minderheiten und das islamische Recht der Scharia beraten. Über den Verfassungsentwurf wird dann das Volk in einem Referendum abstimmen, um die Diktatur unter Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi endgültig zu überwinden. 692 Kandidaten, unter ihnen 73 Frauen und Angehörige ethnischer Minderheiten, konkurrieren um 58 Sitze.

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Pop-Legende David Bowie ist als bisher ältester Musiker mit einem "Brit Award" ausgezeichnet worden. Der 67-jährige Sänger, Komponist und Schauspieler war in London nicht persönlich bei der Verleihung anwesend, zeigte sich jedoch in einer vom Supermodel Kate Moss verlesenen Mitteilung "entzückt" über die Würdigung als bester britischer Solo-Künstler. Bei den Solo-Künstlerinnen Großbritanniens erhielt Ellie Goulding den Award. Die beiden Hauptpreise gingen an die britische Rockgruppe Arctic Monkeys, für das beste Album und als beste Gruppe des Jahres.

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