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14.03.2014– Langsam gesprochene Nachrichten

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Bei Zusammenstößen zwischen prorussischen und prowestlichen Demonstranten im ostukrainischen Donezk ist mindestens ein Mensch getötet worden. 15 weitere wurden verletzt, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Aktivisten zufolge starben zwei weitere Demonstranten. Dies wurde aber bislang nicht offiziell bestätigt. Es war der schwerste Gewaltausbruch in der Ukraine seit dem Umsturz in Kiew vor knapp drei Wochen, als binnen weniger Tage in der Hauptstadt etwa 100 Menschen getötet wurden. Donezk liegt nahe der Grenze zu Russland. Ukrainische Behördenvertreter werfen der Regierung in Moskau vor, prorussische Gruppen zu unterstützen. Russland hat sich nach dem Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch das Recht vorbehalten, militärisch im Osten der Ukraine und auf der Krim einzugreifen, sollte die russischstämmige Bevölkerung dort in Gefahr geraten.

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US-Außenminister John Kerry spricht an diesem Freitag erneut mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow über die Krim-Krise. Zwei Tage vor dem Referendum über einen Anschluss der Schwarzmeerhalbinsel an Russland am Sonntag hofft Kerry bei dem Treffen in der britischen Hauptstadt doch noch auf einen diplomatischen Erfolg. Die Europäische Union und die USA wollen die Volksabstimmung auf der Krim nicht anerkennen. Sie betrachten eine Eingliederung der Krim in das russische Staatsgebiet als Verletzung der staatlichen Integrität der Ukraine. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) erklärte, es werde nicht gelingen, Europa in der Ukraine-Frage "auseinander zu dividieren". Die Krim wird seit Ende Februar von russischen Truppen kontrolliert. Bei dem Referendum am Sonntag haben rund 1,5 Millionen Bewohner der Krim die Wahl zwischen verstärkter Autonomie und dem Beitritt zur Russischen Föderation.

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In einem bisher beispiellosen Schritt hat Russland mehrere regierungskritische Internetseiten vom Netz genommen. Nicht mehr zugänglich sind in Russland die beliebten Portale und , auf denen anders als in Staatsmedien auch die Opposition zu Wort kommt. Auf Verlangen der Generalstaatsanwaltschaft würden zudem ein Auftritt des Oppositionsführers Alexej Nawalny () sowie in die Liste verbotener Seiten aufgenommen, teilte die Medienaufsicht mit.

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In China sind fünf Menschen bei einer Messerattacke getötet worden. Die Polizei teilte mit, bei einer Prügelei zweier Händler auf einem Gemüsemarkt in der Stadt Changsha in der mittelchinesischen Provinz Hunan habe ein Mann ein Messer gezückt und seinen Gegner erstochen. Anschließend sei er geflüchtet und habe wahllos auf vier unbeteiligte Menschen eingestochen. Danach sei er von anrückenden Polizisten erschossen worden. Der Erschossene soll aus der westchinesischen Region Xinjiang stammen. Vor rund zwei Wochen hatten Attentäter im Bahnhof der Metropole Kunming in Südwestchina ein Blutbad mit 33 Toten angerichtet. Die Polizei machte uigurische Separatisten aus Xinjiang für den Anschlag verantwortlich.

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Bei den Protesten gegen die venezolanische Regierung sind nach offiziellen Angaben bislang 28 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 300 wurden verletzt. Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Diaz sagte, 104 Verdächtige befänden sich in Haft. Es müsse geklärt werden, ob sie an Morden beteiligt gewesen seien. Nach ihren Worten wurden mittlerweile fast 1300 Personen aus Gefängnissen entlassen. Gegen Präsident Nicolas Maduro gibt es seit Wochen Proteste. Die Opposition verlangt seinen Rücktritt und politische Reformen. Viele Demonstranten sind auch unzufrieden, weil es in Venezuela eine hohe Kriminalitätsrate und eine Inflationsrate von 56 Prozent gibt.

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Beim Eurovision Song Contest wird in diesem Jahr eine gebürtige Ukrainerin für Deutschland singen. Sie heißt Ela, ihre Band aus Berlin nennt sich Elaiza. Zusammen mit ihren Kolleginnen Yvonne und Natalie setzte sich die 21-jährige mit ihrem Song "Is It Right" durch. Die Band wurde vom ARD-Fernsehpublikum gewählt. Dabei stach das Frauen-Trio die kommerziell sehr erfolgreiche Band Unheilig aus.

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