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30.04.2014– Langsam gesprochene Nachrichten

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Für die im Osten der Ukraine festgehaltenen OSZE-Militärbeobachter wächst die Hoffnung auf eine Freilassung. Russlands Präsident Wladimir Putin äußerte die Erwartung, dass die zwölf Männer freikommen. Vier von ihnen stammen aus Deutschland. Es sehe danach aus, dass es eine baldige Freilassung auch ohne einen ursprünglich geforderten Geiseltausch geben könne, sagte der selbst ernannte Bürgermeister der Stadt Slowjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, der "Bild"-Zeitung. Die Militärbeobachter sind seit vergangener Woche in der Hand der Separatisten.

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Prorussische Separatisten haben nach offiziellen Angaben auch die Kontrolle über die Stadt Horliwka im Osten der Ukraine übernommen. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass sie das Gebäude der Regionalregierung und das Polizeihauptquartier besetzt hätten. Weitere Einzelheiten nannte er nicht. Zuvor hatten russlandfreundliche Separatisten auch im ostukrainischen Luhansk Regierungsgebäude besetzt und waren mit Waffengewalt gegen Sicherheitskräfte vorgegangen.

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Im Irak wird erstmals seit dem Abzug der US-Truppen Ende 2011 ein neues Parlament gewählt. Die Abstimmung soll einen Ausweg aus der seit Jahren andauernden politischen Sackgasse weisen. Um die 328 Mandate bewerben sich mehr als 9000 Kandidaten aus knapp 280 Parteien und Gruppierungen. Mangels eines starken Gegenspielers hat der schiitische Ministerpräsident Nuri al-Maliki gute Chancen, für eine dritte Amtszeit wiedergewählt zu werden. Am Tag vor der Parlamentswahl sind in dem Land bei Bombenattentaten mindestens 24 Menschen getötet worden. Durch einen Doppelanschlag auf einen Markt nordöstlich von Bagdad starben 15 Menschen, in anderen Landesteilen waren es mindestens neun. Bereits am Vortag waren bei einer Anschlagsserie auf Wahllokale, Militärkonvois und eine Kundgebung 64 Menschen getötet worden. So stieg die Sorge vor neuerlicher Gewalt auch am Wahltag.

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Die französische Nationalversammlung hat den Plänen der sozialistischen Regierung zugestimmt, bis 2017 rund 50 Milliarden Euro einzusparen. 265 Parlamentarier votierten für das Programm, 232 dagegen. Allerdings spiegelte die hohe Zahl von 67 Enthaltungen die Uneinigkeit im Regierungslager rund um Präsident Francois Hollande und den von ihm neu ernannten Ministerpräsidenten Manuel Valls wider. Mit dem Sparplan versucht Frankreich die Staatsverschuldung der nach Deutschland zweitgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone wieder unter die EU-Obergrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung zu drücken. Frankreich hat mit massiven Schulden, hoher Arbeitslosigkeit und dem Niedergang der heimischen Industrie zu kämpfen.

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Im Bieterwettstreit um den französischen Energie- und Transportkonzern Alstom hat der deutsche Industrieriese Siemens eine Niederlage erlitten. Der Alstom-Verwaltungsrat sprach sich in Paris für ein Übernahmeangebot des US-Konkurrenten General Electric (GE) aus, wie Nachrichtenagenturen melden. Alstom bestätigte, dass General Electric rund 12 Milliarden Euro geboten habe. Vorstand und Aufsichtsrat von Siemens hatten erst am Dienstagnachmittag beschlossen, Alstom ein Angebot unterbreiten zu wollen. Voraussetzung war nach Konzernangaben aber, dass Siemens vier Wochen lang Gelegenheit zur Einsicht in die Geschäftsdaten von Alstom und zu Gesprächen mit dem Management bekommt. Die französische Regierung hatte in diesem Sinne versucht, eine schnelle Entscheidung von Alstom für General Electric zu verhindern.

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Die nordamerikanische Basketball-Liga NBA hat auf den Rassismusskandal reagiert und den Besitzer der Mannschaft der Los Angeles Clippers, Donald Sterling, lebenslang gesperrt. Außerdem wurde Sterling mit einer Strafe von 2,5 Mio. Dollar belegt und von sämtlichen Liga-Aktivitäten ausgeschlossen. Sterling hatte einer Tonaufnahme zufolge im Gespräch mit seiner Freundin diskriminierende Bemerkungen über Dunkelhäutige gemacht. Der Medienunternehmer David Gaffen signalisierte Interesse, die Los Angeles Clippers zu kaufen.

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Der FC Bayern München hat den Einzug ins Finale der Fußball-Champions-League verpasst. Die Münchner verloren ihr Rückspiel gegen Real Madrid mit 0:4. Das Team von Trainer Pep Guardiola war bereits im Hinspiel in der spanischen Hauptstadt mit 0:1 unterlegen. Real Madrid trifft nun im Finale auf den Gewinner der Begegnung zwischen dem FC Chelsea und Atlético Madrid.

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