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28.07.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Sicherheitsrat fordert "bedingungslose Waffenruhe" im Nahen Osten:

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat eine "sofortige und bedingungslose humanitäre Waffenruhe" im Nahen Osten gefordert. Israelis und Palästinenser sollten die Kampfhandlungen einstellen, um humanitäre Hilfe möglich zu machen, hieß es in einer am frühen Montagmorgen in New York verlesenen Erklärung des Rates. Das mächtigste UN-Gremium war zu einer eilig einberufenen Sondersitzung zusammengetreten, die allerdings nur wenige Minuten dauerte. Der Rat unterstützte zugleich die Friedensbemühungen Ägyptens, von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und der Vereinigten Staaten. US-Präsident Barack Obama hatte zuvor in einem Telefonat mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu eine sofortige Feuerpause im Gazastreifen verlangt. Langfristig müssten die radikalen Kräfte entwaffnet und der Gaza-Streifen entmilitarisiert werden, hieß es in einer Mitteilung des Weißen Hauses weiter.

Israel: Bombardements eingestellt - Tunnel-Zerstörung geht weiter:

Israel hat den Beschuss von Zielen im palästinensischen Gazastreifen nach Informationen aus Armeekreisen zunächst eingestellt. Die Truppen würden aber weiter Tunnel aufspüren und zerstören, hieß es in Tel Aviv. Eine Militärsprecherin berichtete, nach einer ruhigen Nacht sei eine einzelne Rakete aus dem Gazastreifen nahe der Küstenstadt Aschkelon eingeschlagen. Nach wiederholter Weigerung hatte am Sonntag auch die islamistische Palästinenser-Organisation Hamas eine 24-stündige "humanitäre" Waffenruhe erklärt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu meinte, die Hamas solle erst einmal dafür sorgen, dass ihre eigenen Kämpfer die Feuerpause einhalten.

Kämpfe verhindern Untersuchungen an der MH17-Absturzstelle:

Die Niederlande und Australien wollen an diesem Montag weiter versuchen, für internationale Helfer einen Zugang zur Absturzstelle vom Flug MH17 in der Ostukraine zu erreichen. Dazu verhandeln Außenminister Frans Timmermans und seine australische Kollegin Julie Bishop mit der ukrainischen Regierung in Kiew. Neue Kämpfe in der Region haben verhindert, dass Beobachter an die Stelle gelangen. Ein Abflauen der Gefechte ist Agenturberichten zufolge nicht zu erwarten, zumal die ukrainische Armee auf dem Vormarsch gegen die prorussischen Separatisten zu sein scheint. Die Idee einer bewaffneten Schutztruppe für Helfer an der Absturzstelle setzt Den Haag vorerst nicht um. Bei dem Abschuss der malaysischen Passagiermaschine waren 298 Menschen getötet worden, die meisten von ihnen Niederländer.

Verheerendes Feuer nahe des Flughafens von Tripolis:

Bei Kämpfen in der libyschen Hauptstadt Tripolis ist ein Treibstofflager in der Nähe des Flughafens in Brand geraten. Die Tanks seien von Raketen getroffen worden, teilte die staatliche Ölgesellschaft National Oil Corporation mit. Daraufhin sei ein großes Feuer ausgebrochen. Das Lager enthalte sechs Millionen Liter Benzin und befinde sich neben anderen Tanks für Gas und Diesel. Feuerwehrleute versuchten, ein größeres Unglück zu verhindern. Am Wochenende waren bei Kämpfen zwischen Milizen in der Nähe des Flughafens 23 Menschen ums Leben gekommen. Bei ihnen handelte es sich nach einem Medienbericht um Arbeiter aus Ägypten, deren Haus von einer Rakete getroffen wurde. Libyen wird zur Zeit von den schwersten Kämpfen seit Jahren erschüttert.

Kamerun verstärkt Truppen gegen Boko Haram :

Als Reaktion auf Überfälle der islamistischen Terrorsekte Boko Haram hat Kamerun laut Rundfunkberichten seine Truppen an der Grenze zu Nigeria verstärkt. Die Extremisten hatten in Kolofata im Norden Kameruns die Frau des Vize-Regierungschefs gekidnappt. Es gab mehrere Tote. Bei einem weiteren Angriff in Kolofata soll auch der Bürgermeister, der zugleich das geistliche Oberhaupt der Stadt ist, entführt worden sein. Aus dem Grenzgebiet wurden neue Scharmützel gemeldet. Die Radikalislamisten der Boko Haram kämpfen vor allem im benachbarten Norden Nigerias. Dort waren am Sonntag nach Angaben der nigerianischen Polizei mindestens fünf Menschen bei einem Bombenangriff der Miliz auf eine katholische Kirche in der Stadt Kano getötet worden.

Nibali gewinnt Tour de France - Viele Etappensiege für Deutsche:

Der italienische Rad-Profi Vincenzo Nibali hat die Tour de France gewonnen. Der 29 Jahre alte Sizilianer setzte sich bei der 3660 Kilometer langen Frankreich-Rundfahrt vor den Franzosen Jean-Christophe Peraud und Thibaut Pinot durch. Im Ziel der 21. und letzten Etappe feierte der Deutsche Marcel Kittel seinen vierten Etappensieg. Die Deutschen holten insgesamt sieben Etappensiege - so viele wie noch nie in 111 Jahren Tour-Geschichte.

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