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20.08.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Gaza-Krieg: Feuerpause ausgelaufen - neue gegenseitige Angriffe:

Nach Ablauf der jüngsten Feuerpause im Gaza-Krieg deutet vieles darauf hin, dass der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern wieder voll aufflammt. Israel wurde aus dem Gazastreifen heraus mit Raketen beschossen und antwortete mit neuen Luftschlägen. Dabei wurden nach palästinensischen Angaben am Dienstagabend mindestens drei Menschen getötet. Schon zuvor hatte die israelische Regierung ihre Delegation aus Kairo abgezogen, wo unter Vermittlung Ägyptens über eine dauerhafte Waffenruhe verhandelt worden war. Ein hochrangiger Vertreter der radikalislamischen Hamas betonte, solange es für das palästinensische Volk keine Sicherheit gebe, werde es auch für Israel keine Sicherheit geben.

IS zeigt Video mit angeblicher Enthauptung eines US-Reporters:

Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat nach eigenen Angaben aus Rache für die amerikanischen Luftschläge im Nordirak einen US-Journalisten enthauptet. Die Gruppe veröffentlichte ein Video im Internet, das die Tötung von James Foley zeigen soll. Der 40-jährige Foto-Reporter wird seit Ende 2012 vermisst. Damals war er laut Augenzeugen in Syrien verschleppt worden. Foleys Enthauptung sei "eine Botschaft an Amerika", erklärte die Dschihadistengruppe. Sollte Washington seine Luftschläge nicht einstellen, würden weitere Reporter sterben. Foley arbeitete als freier Journalist für verschiedene Redaktionen. Zahlreiche seiner Kollegen äußerten sich in sozialen Netzwerken bestürzt.

Friedlicher Protest in Ferguson :

In der von Protesten erschütterten US-Kleinstadt Ferguson haben mehrere Hundert Menschen in der Nacht friedlich gegen die mutmaßlich brutale Behandlung von Schwarzen durch die Polizei protestiert. Sie skandierten unter anderem "Hände hoch, nicht schießen!" Der Protestzug auf einer Hauptstraße wurde erneut von zahlreichen Mitgliedern der Polizei des Bundesstaats Missouri gesichert. Einige Demonstranten wurden festgenommen. In den vergangenen Tagen war es nach Einbruch der Dunkelheit zu Unruhen und Plünderungen gekommen. Am 9. August war in Ferguson, einem Vorort von Saint Louis im Bundesstaat Missouri, der unbewaffnete schwarze Teenager Michael Brown von einem weißen Polizisten erschossen worden. Die Stadt wird seither von schweren Ausschreitungen erschüttert. Am Dienstag hatte es einen weiteren tödlichen Zwischenfall gegeben. Polizisten erschossen in Saint Louis nach eigenen Angaben einen Verdächtigen, der mit einem Messer bewaffnet auf die Beamten zugegangen sei.

Mindestens 27 Tote bei Erdrutsch in Japan :

Nach tagelangen heftigen Regenfällen sind bei einem Erdrutsch in der westjapanischen Stadt Hiroshima mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Wie der japanische Katastrophenschutz mitteilte, werden noch zehn Menschen vermisst. In der Nacht hatte eine riesige Schlammlawine dutzende Häuser in Hiroshima zerstört. Unter den Toten ist auch ein Helfer, der fünf Menschen befreit habe und dann bei einem neuen Erdrutsch selbst ums Leben kam. Fast 500 Bewohner mussten Zuflucht in Notunterkünften suchen. Ministerpräsident Shinzo Abe erklärte, er werde Hunderte Soldaten für die Rettungsarbeiten nach Hiroshima in Marsch setzen. Der Westen Japans ist seit Tagen von sintflutartigen Regenfällen betroffen, der Wetterdienst warnte inzwischen vor weiteren Erdrutschen.

Liberia verhängt im Anti-Ebola-Kampf nächtliches Ausgehverbot:

Im Kampf gegen die Ebola-Epidemie hat Liberia eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Die Maßnahme diene dazu, Bevölkerungsströme zu kontrollieren, berichtete der staatliche Rundfunk. Liberia ist von der Epidemie in Westafrika am stärksten betroffen. Im Grenzgebiet zwischen Liberia, Guinea und Sierra Leone haben die örtlichen Behörden inzwischen Quarantänezonen eingerichtet. Um dort die Ernährung von rund einer Million Menschen sicherzustellen, werde das Ernährungsprogramm der Vereinten Nationen Hilfsflüge in die Region aufnehmen, teilte die Weltgesundheitsorganisation WHO mit.

Gül: Außenminister Davutoglu wird türkischer Regierungschef:

Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu soll nach Angaben des scheidenden Staatspräsidenten Abdullah Gül neuer Regierungschef des Landes werden. Er gehe davon aus, dass Davutoglu der Nachfolger des bisherigen Regierungschefs und künftigen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan werde, sagte Gül bei einem Empfang im Präsidentenpalast. Davutoglu ist ein enger Vertrauter Erdogans und seit 2009 Außenminister. Auch in türkischen Medien wurden ihm zuletzt die besten Chancen eingeräumt, neuer Ministerpräsident und Parteichef von Erdogans islamisch-konservativer AKP zu werden. Die AKP-Führung will am Donnerstag offiziell entscheiden, wer die beiden Posten übernimmt.

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