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09.10.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Erbitterte Kämpfe zwischen Kurden und IS um Kobane:

Die Lage in der von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) eingekesselten syrisch-kurdischen Stadt Kobane ist unübersichtlich. Luftschläge der internationalen Koalition und kurdische Kämpfer konnten nach Agenturberichten den weiteren Vormarsch der Dschihadisten vorerst bremsen. Aber die vollzogenen Luftschläge sind nach Überzeugung der Militärs im Pentagon nicht ausreichend, um die IS-Kämpfer in die Flucht zu schlagen und den strategisch wichtigen Ort an der Grenze zur Türkei tatsächlich zu retten. Möglicherweise habe sich ein Teil der IS-Kämpfer zurückgezogen, auch wegen des militärischen Drucks, den die USA und ihre Verbündeten aus der Luft ausgeübt hätten, sagte Pentagonsprecher John Kirby. Zugleich warnte er, dass Luftangriffe allein nicht ausreichten, um die Belagerung Kobanes zu stoppen. Die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, die Dschihadisten hätten im Osten der Stadt angegriffen, um verlorenes Terrain zurückzuerobern.

Kurden in Deutschland demonstrieren gegen IS-Terror:

In Deutschland haben den dritten Tag in Folge überwiegend kurdische Demonstranten gegen die Angriffe der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) auf kurdische Städte in Syrien protestiert. In Hamburg demonstrierten am Mittwochabend mehr als 1000 Menschen weitgehend friedlich für ihr Anliegen. Die Demonstranten, teilweise in kurdischer Nationaltracht, zogen mit Transparenten, Fahnen und Musik durch die Stadt. Sie forderten auch Freiheit für Abdullah Öcalan, den Chef der in der Türkei verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. In Dortmund legten demonstrierende Kurden aus Protest gegen das zögerliche Eingreifen des Westens gegen die IS-Miliz mit einer Blockade der Gleise den Hauptbahnhof kurzzeitig lahm. Derzeit fordern Kurden vielerorts in Europa mit Kundgebungen und anderen Aktionen mehr internationale Unterstützung für die von den IS-Terroristen belagerte Kurden-Stadt Kobane im Norden Syriens.

Ebola-Patient in Leipzig angekommen:

Ein Ebola-Patient aus Afrika ist zur Behandlung in Leipzig eingetroffen. Nach Angaben des sächsischen Gesundheitsministeriums handelt es sich um einen UN-Mitarbeiter, der sich in Liberia infiziert hat. Über seinen Zustand gibt es noch keine näheren Informationen. Der Kranke soll in der Leipziger Spezialklinik St. Georg behandelt werden. Das Krankenhaus verfügt über eine Sonderisolierstation für hochinfektiöse Krankheiten. Zuletzt waren bereits zwei an Ebola erkrankte Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation in vergleichbaren Kliniken in Hamburg und Frankfurt am Main aufgenommen worden. Der erste Patient, bei dem in den USA das Ebola-Virus diagnostiziert wurde, ist unterdessen gestorben. Der aus Liberia stammende Mann war im September aus Westafrika in die Vereinigten Staaten eingereist. Inzwischen verschärften die USA die Kontrollen für Einreisende aus Ebola-Gebieten.

Slowenien will neuen Kommissionskandidaten vorschlagen:

Slowenien will offenbar einen neuen Anwärter für die EU-Kommission benennen. Nachdem das EU-Parlament die designierte Kommisssarin für die Energieunion, Alenka Bratusek, abgelehnt hat, werde die Koalition in den nächsten Tagen einen anderen Kandidaten vorschlagen, berichten slowenische Medien unter Berufung auf Regierungschef Miro Cerar. Andere Kommissionsanwärter, die als umstritten galten, bekamen dagegen eine Mehrheit im Parlament. So stimmten die Abgeordneten in Brüssel für den Spanier Miguel Arias Cañete als Klimakommissar, ebenso für den Briten Jonathan Hill als Finanzmarktkommissar und für den Franzosen Pierre Moscovici als Wirtschaftskommissar.

Deutsche Exporte brechen ein:

Die Serie schwacher Konjunkturdaten aus Deutschland setzt sich fort. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lagen die Ausfuhren im August 5,8 Prozent niedriger als einen Monat zuvor. Das ist der stärkste Exportrückgang seit Anfang 2009. Damals war der Außenhandel wegen der weltweiten Wirtschaftskrise eingebrochen. Der jüngste Rückgang folgt allerdings auf einen deutlichen Anstieg im Vormonat. Zudem geht die schwache Entwicklung auch auf die späte Lage der Sommerferien in vielen Bundesländern zurück. Insgesamt verkauften deutsche Unternehmen im August Waren im Wert von 84,1 Milliarden Euro ins Ausland.

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