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14.11.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Obama geht im Alleingang Einwanderungspolitik an:

US-Präsident Barack Obama will ohne Unterstützung des Kongresses die Einwanderungspolitik der USA ändern. Wie die "New York Times" unter Berufung auf Regierungsinsider berichtet, will Obama bis zu fünf Millionen Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung vor einer Abschiebung schützen. Auch solle die Sicherheit an der Grenze zu Mexiko verbessert werden. Obama könne den Plan bereits kommende Woche vorstellen, schreibt das Blatt. Am Freitag vergangener Woche hatte der US-Präsident angekündigt, Änderungen bei der Einwanderung per Erlass durchzusetzen. Versuche einer umfassenden Einwanderungsreform sind in den vergangenen Jahren am Streit zwischen Obamas Demokraten und den Republikanern im Kongress gescheitert.

Erster ausgeglichener Bundeshaushalt seit 45 Jahren:

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat den ersten ausgeglichenen Etat seit mehr als vierzig Jahren beschlossen. In den frühen Morgenstunden einigten sich die Mitglieder mit den Stimmen der schwarz-roten Koalition auf den Haushalt für das kommende Jahr. Er sieht bei einem Gesamtvolumen von 299,1 Milliarden Euro keine neuen Kredite vor. Das war zuletzt 1969 der Fall gewesen. Die sogenannte "schwarze Null" soll auch in den darauffolgenden Jahren bis 2018 erreicht werden. Die Opposition kritisierte den Haushalt als "viel Show und wenig Substanz". Ihrer Ansicht nach werden Schulden in Schattenhaushalten versteckt.

Deutsche Wirtschaft im dritten Quartal um 0,1 Prozent gewachsen:

Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal 2014 wieder leicht gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Vergleich zum Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit ist Deutschland knapp an einer Rezession vorbeigeschrammt. Insgesamt habe sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld als stabil erwiesen, erklärten die Statistiker. Verantwortlich für das Wachstum seien vor allem der private Konsum und der Export. Die Investitionen hingegen seien insgesamt zurückgegangen. Im zweiten Quartal war die Wirtschaftsleistung nach korrigierten Zahlen geringfügig um 0,1 Prozent geschrumpft, auch weil die zahlreichen Krisenherde rund um den Globus Unternehmer verunsicherten.

Kerry stellt Schritte zur Entschärfung der Nahost-Krise in Aussicht:

US-Außenminister John Kerry hat nach einem Treffen mit Israels Premier Benjamin Netanjahu und dem jordanischen König Abdullah II. Schritte zur Entschärfung des Nahost-Konflikts in Aussicht gestellt. Es habe Zusagen gegeben, den derzeitigen status quo an den heiligen Stätten im von Israel besetzten Ost-Jerusalem beizubehalten, sagte Kerry in Amman. Israel und Jordanien hätten außerdem vereinbart, Maßnahmen zur Deeskalation der angespannten Lage zu ergreifen. Zudem habe Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zugesagt, alles zu tun, um der Aufstachelung zu Gewalt vorzubeugen. Wegen des Streits um die Nutzung des von Juden und Muslimen als heilig verehrten Tempelbergs in der Jerusalemer Altstadt gibt es seit Wochen gewalttätige Auseinandersetzungen. Jordanien, das 1994 einen Friedensvertrag mit Israel geschlossen hat, ist mit für die Verwaltung der heiligen Stätten in Ost-Jerusalem zuständig.

Kanzlerin Merkel startet Kurzbesuch in Neuseeland:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist zum Auftakt ihres Kurzbesuchs in Neuseeland mit Kriegstanz und Nasenkuss-Ritual der Maori begrüßt worden. Bei dieser Willkommenszeremonie der Ureinwohner des Landes wird der Gast symbolisch als gestrandetes Boot betrachtet, das mit dem Aneinanderdrücken von Nase und Stirn in Sicherheit gebracht wird. Das Hauptaugenmerk während des Besuches liegt aber auf der Wirtschaftspolitik. Mit Premierminister John Key will Merkel über eine Vertiefung der Beziehungen sprechen. Vor ihrem Weiterflug zum G20-Gipfel nach Brisbane in Australien besichtigt Merkel noch ein Projekt zur Rettung des vom Aussterben bedrohten Kiwi-Vogels. Der Schnepfenstrauß ist das Nationalsymbol Neuseelands.

Hoffnung in Liberia - Ebola-Notstand aufgehoben:

Das westafrikanische Liberia hebt den wegen der Ebola-Seuche verhängten Notstand wieder auf. Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf sagte, sie werde den seit August geltenden Ausnahmezustand nicht verlängern, eine nächtliche Ausgangssperre gelte aber weiter. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwägt nach eigenen Worten einen Schuldenerlass für die von der Seuche am stärksten betroffenen Länder Guinea, Liberia und Sierra Leone. Hoffnung verbreitete die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen: Sie will im Dezember in Liberia und Guinea Therapien zur Heilung der Krankheit erproben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben beim bislang schwersten Ausbruch der Seuche 5160 Menschen, rund 14.000 Personen hätten sich infiziert. Es wird jedoch von einer höheren Dunkelziffer ausgegangen. Liberia ist mit 2800 Toten bislang am stärksten betroffen.

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