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25.11.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Landesweite Proteste in USA gegen Polizeigewalt und Rassismus:

Nach dem Verzicht auf eine Anklage wegen der tödlichen Polizeischüsse auf einen schwarzen Teenager in Ferguson haben in den USA landesweit Menschen gegen die Entscheidung protestiert. Von New York über Boston und Chicago bis hin zu Seattle und Los Angeles kam es zu Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt. Sogar vor dem Weißen Haus in Washington versammelten sich Demonstranten. Die Kundgebungen verliefen überwiegend friedlich. Dagegen kam es in der Kleinstadt Ferguson im Bundesstaat Missouri zu Gewaltausbrüchen. Randalierer warfen mit Flaschen und Ziegelsteinen auf Polizeifahrzeuge. Scheiben gingen zu Bruch, Geschäfte standen in Flammen. Die Polizei setzte Tränengas ein. In einer kurzfristig anberaumten Fernsehansprache rief US-Präsident Barack Obama zur Ruhe auf. Auslöser der Proteste war die Entscheidung einer Geschworenenjury, einen weißen Polizisten nach tödlichen Schüssen auf einen schwarzen Teenager nicht anzuklagen. Der Polizist Darren Wilson hatte Anfang August in Ferguson den 18-jährigen Michael Brown erschossen. Der Teenager war unbewaffnet. Wilson erklärte, nach einem Handgemenge in Notwehr gehandelt zu haben. Die sogenannte Grand Jury aus zwölf Geschworenen war zu dem Schluss gekommen, dass die Beweislage für eine Anklage gegen den Polizisten nicht ausreiche.

Papst Franziskus spricht in Straßburg:

Papst Franziskus spricht an diesem Dienstag in Straßburg vor dem Europaparlament und anschließend vor dem Europarat. Das Oberhaupt der katholischen Kirche dürfte vor den Abgeordneten der 28 EU-Länder auch heikle Themen wie die Solidarität mit Migranten und den Konflikt in der Ukraine ansprechen. Anschließend will der Papst vor dem Europarat sprechen, dem Vertreter aus 47 Ländern angehören. Als bislang einziger Papst hatte 1988 Johannes Paul II. vor dem Europaparlament gesprochen. Die damalige Rede des aus Polen stammenden Papstes gilt als ein Meilenstein auf dem Weg zur EU-Osterweiterung.

Russland unterzeichnet Kooperationsabkommen mit Abchasien:

Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit der abtrünnigen georgischen Provinz Abchasien ein Kooperationsabkommen unterzeichnet. Georgiens Präsident Georgi Margwelaschwili warf Russland daraufhin vor, die Region annektieren zu wollen. Die Nato und die Europäische Union kritisierten die Vereinbarung scharf und erklärten, diese nicht anzuerkennen. Teil des Abkommens sind gemeinsame Verteidigungsaktivitäten und "ein Schutz der Staatsgrenze der Republik von Abchasien mit Georgien". Zudem stellt Russland der Region umgerechnet rund 90 Millionen Euro zur Verfügung. 2008 hatte die russische Armee Separatisten in den von Georgien abtrünnigen Provinzen Abchasien und Ossetien unterstützt und damit die Abspaltung beider Grenzregionen ermöglicht.

Portugals Ex-Regierungschef Sócrates muss in Untersuchungshaft:

Portugals früherer Ministerpräsident José Sócrates muss in Untersuchungshaft. Dies ordnete der zuständige Ermittlungsrichter nach mehrtägigen Vernehmungen des Sozialisten an. Dem Ex-Regierungschef werden Steuerbetrug, Geldwäsche und Korruption zur Last gelegt. Ein mit Sócrates befreundeter Unternehmer und ein Fahrer des Politikers wurden ebenfalls in Untersuchungshaft genommen. Der frühere Ministerpräsident war in der Nacht zum Samstag nach seiner Rückkehr aus Paris auf dem Flughafen von Lissabon festgenommen worden.

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