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09.02.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Merkel zu Gesprächen in Washington eingetroffen:

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist zu einem Kurzbesuch in Washington eingetroffen. Am Nachmittag wird sie im Weißen Haus mit US-Präsident Barack Obama über die deutsch-französische Friedensinitiative im Ukraine-Konflikt sprechen. Am Mittwoch trifft sich die Kanzlerin dann in Minsk mit Frankreichs Staatschef François Hollande sowie mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem ukrainischen Amtskollegen Petro Poroschenko. Bei dem Treffen heute wird es unter anderem um amerikanische Waffenlieferungen an die ukrainische Armee gehen. Kanzlerin Merkel lehnt eine solche Unterstützung kategorisch ab. In den letzten Tagen hatten vor allem Vertreter der Republikaner Waffenlieferungen an die Ukraine gefordert.

Tsipras will Wahlversprechen mit Hilfe Europas umsetzen:

Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras hält trotz aller Vorbehalte bei den EU-Partnern an seinen Wahlversprechen fest. Dies sei eine Frage der "Ehre und des Respekts", sagte der Linkspolitiker am Sonntagabend in seiner Regierungserklärung vor dem Athener Parlament. Gleichwohl halte er eine Einigung in der Schuldenkrise für möglich. Griechenland wolle seine Schulden begleichen, sagte Tsipras. Er lade alle "Partner" dazu ein, am Verhandlungstisch darüber zu beraten, wie sich dies umsetzen lasse. Der Ministerpräsident kündigte einen harten Kampf gegen Korruption und Steuersünder in seinem Land an. Staatsausgaben und Vergünstigungen sollen gekürzt, der Mindestlohn hingegen schrittweise angehoben und entlassene Beamte wieder eingestellt werden. Um diese Maßnahmen finanzieren zu können, hofft Tsipras auf weitere Hilfsgelder durch die Euro-Gruppe. Deren Finanzminister werden sich am Mittwoch bei einem Sondergipfel treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

EU-Außenminister beraten über Sanktionen gegen Russland:

In Brüssel kommen heute die EU-Außenminister zusammen, um über die geplante Ausweitung der Sanktionen im Ukraine-Konflikt zu beraten. Dabei sollen gegen rund 20 weitere Russen und Ukrainer wegen der Unterstützung der prorussischen Separatisten EU-Einreiseverbote und Vermögenssperren verhängt werden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA sind von den neuen Strafmaßnahmen auch ranghohe russische Politiker betroffen. Ein weiteres Thema bei dem Treffen in Brüssel wird auch die Anti-Terror-Strategie der Europäischen Union sein. Die Minister wollen gemeinsam darüber beraten, welche Konsequenzen aus den Anschlägen von Paris Anfang Januar gezogen werden sollen.

Großbank HSBC räumt Hilfe bei Steuerhinterziehung ein:

Der Schweizer Ableger der britischen HSBC-Bank hat offenbar über mehrere Jahre hinweg Bankkunden dabei geholfen, Steuern zu hinterziehen. Das Vorgehen kam ans Tageslicht, nachdem Journalisten die Daten von mehr als 100.000 Kunden der Bank ausgewertet haben. Die Dokumente stammen von dem früheren HSBC-Mitarbeiter Hervé Falciani. Er hatte sie entwendet und 2009 an die französischen Steuerbehörden übergeben. Wie die Auswertungen ergeben haben, soll HSBC zahlreichen internationalen Persönlichkeiten und Politikern dabei geholfen haben, Millionen-Beträge vor dem Fiskus zu verstecken. Die HSBC räumte ein, in der Vergangenheit Fehler bei der internen Kontrolle gemacht zu haben. Inzwischen habe man sich aber von allen steuerlich problematischen Kunden getrennt.

22 Tote bei Fußball-Krawallen in Kairo:

Bei Zusammenstößen zwischen Fußballfans und der Polizei sind in der ägyptischen Hauptstadt Kairo mindestens 22 Menschen getötet worden. Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Mena waren die Auseinandersetzungen bei einem der wenigen für die Öffentlichkeit zugänglichen Spiele der ägyptischen Liga ausgebrochen. Fans des Fußballclubs von Samalek hätten versucht, gewaltsam eine Sicherheitsabsperrung zu durchbrechen. Seit der Stadionkatastrophe von Port Said vor genau drei Jahren spielten die Clubs vor leeren Rängen. Erst vor einem Monat war das Zuschauer-Verbot gelockert worden. Als Reaktion auf den jüngsten Zwischenfall hat die Regierung den Ligabetrieb auf unbestimmte Zeit ausgesetzt

Mehr als zehn Tote bei Selbstmordanschlag im Irak:

Bei einem Selbstmordanschlag sind in der irakischen Haupstadt Bagdad mindestens zwölf Menschen getötet und mehr als 40 verletzt worden. Nach Angaben der Sicherheitsbehörden soll sich der Anschlag in einem mehrheitlich von Schiiten bewohnten Stadtviertel im Norden Bagdads ereignet haben. Zu der Tat hat sich noch niemand bekannt. Zuletzt hatte es immer wieder Attentate mit zahlreichen Toten gegeben. Trotzdem hat die irakische Regierung am Sonntag die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben, um das Leben in der Stadt wieder zu normalisieren.

Streik des Sicherheitspersonals an mehreren deutschen Flughäfen :

An den Flughäfen Stuttgart, Hamburg und Hannover streikt das Sicherheitspersonal seit dem frühen Morgen. Rund 80.000 Passagiere müssen sich deshalb auf längere Wartezeiten bei der Abfertigung einstellen. Reisenden wird empfohlen, sich im Vorfeld über mögliche Ausfälle oder Verspätungen zu informieren. Hintergrund des Warnstreiks sind festgefahrene Tarifverhandlungen in der Sicherheitsbranche. Die Gewerkschaft Verdi fordert je nach Bundesland bis zu 2,50 Euro mehr Lohn pro Stunde. Nächster Verhandlungstermin in dem Konflikt ist der 11. Februar.

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