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04.03.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Mehr als 30 Tote bei Grubenexplosion in der Ostukraine:

Bei einer Explosion in einer Kohlemine in der ostukrainischen Industriestadt Donezk wurden mehr als 30 Menschen getötet. Das teilten örtliche Behörden mit. Die Angaben über die Zahl der Bergarbeiter, die zur Zeit des Unglücks unter Tage waren, schwanken zwischen 71 und 207. Nach Informationen eines Vorsitzenden des örtlichen Sicherheitsdienstes konnten die Rettungskräfte noch nicht zum Ort der Explosion vordringen. Zunächst würden sie das giftige Gas entfernen und sich dann unter Tage begeben, hieß es.

China erhöht Militärausgaben erneut:

China will auch in diesem Jahr seine Ausgaben für Militär und Rüstung erhöhen. Das Verteidigungsbudget werde um etwa zehn Prozent steigen, erklärte Parlamentssprecherin Fu Ying. Die genauen Zahlen sollen am Donnerstag bekannt gegeben werden, wenn der Nationale Volkskongress, das Parlament der Volksrepublik, zu seiner jährlichen Sitzung zusammenkommt. Peking erhöht seit Jahren die Ausgaben für die Volksbefreiungsarmee, um ihren Vormachtsanspruch in der Region zu untermauern. Im vergangenen Jahr war der Rüstungsetat um 12,2 Prozent auf 130 Milliarden Dollar angehoben worden. Das ist der zweitgrößte der Welt nach dem der USA.

Netanjahu warnt im US-Kongress vor Atomeinigung mit Iran:

Mit einer Rede im US-Kongress hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zwei Wochen vor der Wahl in seinem Land vor einem geplanten Atomabkommen mit dem Iran gewarnt. Eine Einigung, wie sie der Westen anstrebe, werde Teheran nicht daran hindern, Atombomben zu bauen, sagte der Regierungschef in Washington. Sie werde stattdessen garantieren, dass die Iraner sie herstellen könnten. Bei Präsident Barack Obama hatte schon die Ankündigung der Rede für Verstimmung gesorgt. Netanjahus Annahme der Einladung durch den republikanischen Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, John Boehner, gilt als Affront. Kein hochrangiges US-Regierungsmitglied inklusive des Präsidenten traf Netanjahu. Mehr als 50 Abgeordnete von Obamas Demokraten blieben der Rede des israelischen Premiers demonstrativ fern. Ungeachtet der Kritik Netanjahus setzten die Außenminister der USA und des Irans, John Kerry und Mohammed Dschawad Sarif, in Montreux ihre Gespräche über das iranische Atomprogramm fort. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier bescheinigte der Regierung in Teheran, inzwischen ernsthaft mit dem Westen zu verhandeln.

Zahlreiche Politiker sollen wegen Petrobras-Affäre vor Gericht:

Im Korruptionsskandal um den brasilianischen Ölkonzern Petrobras will die Staatsanwaltschaft zahlreiche Politiker vor Gericht bringen. Generalstaatsanwalt Rodrigo Janot habe das Oberste Bundesgericht aufgefordert, 28 Ermittlungsverfahren gegen insgesamt 54 Personen zu eröffnen, sagte ein Vertreter des Gerichts. Namen nannte er mit Verweis auf die geltende Geheimhaltungspflicht nicht. Medienberichten zufolge dürften die meisten Politiker der regierenden Arbeiterpartei von Staatschefin Dilma Rousseff angehören. Auf der Liste stehen demnach auch die Präsidenten des Senats und des Abgeordnetenhauses, ihre Partei PMDB ist der größte Koalitionspartner der Arbeiterpartei. Anfang Februar waren Petrobras-Chefin Maria das Gracas Foster und fünf weitere Spitzenmanager des staatlichen Ölkonzerns wegen des Korruptionsskandals zurückgetreten. Petrobras wird vorgeworfen, für Arbeiten von Subunternehmen sowie für Zukäufe systematisch zu hohe Kosten ausgewiesen und die Differenz zu den tatsächlichen Preisen an politische Parteien geschleust zu haben.

Australiern droht Hinrichtung in Indonesien:

Die Hinrichtung der zwei in Indonesien zum Tode verurteilten Australier lässt sich offenbar nicht mehr abwenden. Die beiden wurden aus dem Gefängnis in Bali abgeholt und auf eine Insel gebracht, auf der sich ein Hochsicherheitsgefängnis befindet. Zwar setzten die Behörden noch kein Datum für die Hinrichtung der Männer fest, die wegen Heroinschmuggels verurteilt worden waren. Der Transfer auf die Insel bedeutet aber, dass die Exekution durch ein Erschießungskommando bald bevorsteht. Australiens Premierminister Tony Abbott reagierte zutiefst "empört". Zuvor hatte Canberra mehrfach versucht, die drohenden Hinrichtungen abzuwenden.

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