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06.04.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Varoufakis sichert IWF-Chefin Rückzahlung von Kredit zu:

Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat dem Internationalen Währungsfonds (IWF) die pünktliche Rückzahlung eines fälligen Kredits von rund 460 Millionen Euro am 9. April zugesagt. Das teilte IWF-Chefin Christine Lagarde nach einem Treffen mit Varoufakis in Washington mit. Bei den informellen Gespräch ging es vor allem um das Reformprogramm des pleitebedrohten Landes. Das Athener Finanzministerium hatte zuvor versichert, der IWF werde das fällige Geld planmäßig zurückerhalten und man bleibe trotzdem in der Lage, Gehälter und Pensionen zu zahlen. Bei einer Schaltkonferenz der Finanz-Staatssekretäre der 19 Eurostaaten am vergangenen Mittwoch waren aber Zweifel geblieben, ob die Griechen die Schuldenzahlung wirklich stemmen können.

Netanjahu kämpft im US-TV gegen den Iran-Deal :

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu macht verstärkt Front gegen die Atom-Vereinbarung mit dem Iran. Gleich in mehrere US-Talkshows ließ sich Netanjahu zuschalten und wiederholte dort sein vernichtendes Urteil über die amerikanische Iran-Strategie. Er bekräftigte seine Vorwürfe, das jüngste von den UN-Vetomächten und Deutschland ausgehandelte Zwischenabkommen ebne den Weg zu einer iranischen Atombombe und sei eine "Bedrohung für Israels Überleben". US-Präsident Barack Obama verteidigte die Vereinbarung als "einmalige Chance im Leben", den iranischen Atomwaffenbesitz zu verhindern. In einem Interview der "New York Times" äußerte Obama Verständnis für die Sorgen in Jerusalem und versprach Israel volle Unterstützung. Führende Republikaner in den USA forderten Obama auf, eine endgültige Einigung auf ein Abkommen dem nächsten Amtsinhaber zu überlassen. Sie verlangen zudem ein gesetzliches Mitspracherecht des Kongresses, bevor der Vertrag mit dem Iran in Kraft tritt.

Rotes Kreuz: Heute Hilfsflüge in den Jemen :

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) will an diesem Montag lebenswichtige medizinische Güter und Helfer in den umkämpften Jemen bringen. Man habe dazu die Genehmigung der von Saudi-Arabien angeführten Militärallianz erhalten, teilte das IKRK in Genf mit. Geplant sei die Entsendung von zwei Flugzeugen in die Hauptstadt Sanaa. Das IKRK und Russland hatten zuvor eine Unterbrechung der Luftangriffe gefordert, um humanitäre Hilfe in dem Land leisten zu können und Zivilisten sowie Diplomaten auszufliegen. Während der seit zwei Wochen andauernden Kämpfe im Jemen sind laut Vereinten Nationen mehr als 500 Menschen getötet worden. Eine arabische Militärkoalition fliegt Luftangriffe gegen die schiitische Huthi-Miliz, die die Macht an sich gerissen hatte. Die Miliz signalisierte am Sonntag grundsätzlich Verhandlungsbereitschaft. Ungeachtet der Luftschläge eroberte sie Teile der Hafenstadt Aden.

Zweite Syrien-Runde in Moskau:

In der russischen Hauptstadt kommen an diesem Montag Delegationen der syrischen Regierung und von ihr geduldeter Oppositioneller zu Gesprächen über humanitäre Fragen zusammen. Wie bei der ersten derartigen Runde in Moskau im Januar nehmen die meisten Vertreter der Hauptoppositionsgruppen nicht teil. Auch die Widerstandsorganisationen im Exil, die sich als politischer Arm der Rebellen verstehen, boykottieren das Treffen. Syriens Staatschef Baschar al-Assad wird durch seinen UN-Botschafter Ibrahim al-Dschaafari vertreten. Verhandlungen über eine politische Lösung des Bürgerkriegs soll es zunächst nicht geben.

Eklat: Tschechien verbannt US-Botschafter von Prager Burg:

Der tschechische Präsident Milos Zeman hat empört auf Kritik an seiner Reise zur Moskauer Siegesfeier am 9. Mai reagiert. Der US-Botschafter in Prag, Andrew Schapiro, hatte die geplante Teilnahme Zemans an der alljährlichen Militärparade auf dem Roten Platz als "ziemlich heikel" kritisiert. Nach dieser Aussage seien die Tore der Prager Burg, des Präsidentensitzes, für Schapiro verschlossen, sagte Zeman dem Nachrichtenportal "Parlamentnilisty". Er lasse sich von keinem Botschafter in seine Auslandsreisepläne hineinreden, rügte der linksgerichtete Staatschef. Die meisten europäischen Spitzenpolitiker werden der Parade angesichts des Ukraine-Konflikts und der Annektion der Krim fernbleiben. Am 9. Mai wird in Russland der Sieg über das nationalsozialistische Deutschland gefeiert.

Schlussplädoyers im Prozess um Anschlag auf Boston-Marathon:

Im Prozess gegen den überlebenden mutmaßlichen Attentäter des Boston-Marathons, Dschochar Zarnajew, stehen an diesem Montag die Schlussplädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung an. Anschließend ziehen sich die Geschworenen in der US-Ostküstenstadt zu den Beratungen zurück. Ein Schuldspruch gilt als sehr wahrscheinlich, selbst Zarnajews Anwälte haben die Beteiligung ihres Mandanten an dem Anschlag mit drei Toten und mehr als 260 Verletzten im April 2013 eingeräumt. Die Verteidigung, die Dschochars gestorbenem Bruder Tamerlan die Hauptverantwortung für die Attacke zuschreibt, will aber die drohende Todesstrafe verhindern. Über das Strafmaß befinden die Geschworenen erst in einem zweiten Prozessabschnitt nach einem möglichen Schuldspruch.

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