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20.04.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Überlebender: 950 Menschen an Bord von gekentertem Flüchtlingsschiff:

Bei der neuerlichen Flüchtlingstragödie im Mittelmeer sind womöglich noch mehr Menschen ums Leben gekommen als bislang angenommen. Ein aus Bangladesch stammender Überlebender sprach von rund 950 Menschen, die sich auf dem Trawler befunden hätten. Das Flüchtlingsschiff war in der Nacht zum Sonntag rund 110 Kilometer vor der Küste Libyens gekentert. Bislang konnten 28 Menschen gerettet sowie 24 Leichen geborgen werden. EU-Ratspräsident Donald Tusk erwägt die Einberufung eines Sondergipfels. Dafür plädierte bereits Italiens Regierungschef Matteo Renzi. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras rief die EU dazu auf, ihre Rettungseinsätze im Mittelmeer ebenso zu verstärken wie ihre Bemühungen zur Beilegung der Konflikte in Syrien, in Libyen und im Irak. Europaparlaments-Präsident Martin Schulz übte scharfe Kritik an der Untätigkeit einiger EU-Staaten. Die Union müsse endlich erkennen, dass sie ein Einwanderungsgebiet sei und eine geordnete Einwanderungspolitik benötige, sagte Schulz. An diesem Montag wollen die EU-Außenminister in Luxemburg über die Flüchtlingskrise beraten.

Machtwechsel in Finnland: Millionär Sipilä gewinnt Wahl:

Machtwechsel in Finnland: Bei der Parlamentswahl hat die oppositionelle Zentrumspartei von Juha Sipilä den Sieg errungen. Sie löst damit die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Alexander Stubb ab. Laut dem vorläufigen Endergebnis verfügt die liberale Zentrumspartei künftig über 49 der 200 Parlamentssitze. Der Geschäftsmann und Millionär Sipilä ist zur Kabinettsbildung aber auf Koalitionspartner angewiesen. Dafür kommen die beiden abgewählten Regierungsparteien - die konservative Nationale Sammlungspartei und die Sozialdemokraten - sowie die EU-und einwanderungsskeptische "Partei der Finnen" infrage. Die Koalitionsverhandlungen könnten sich wegen der zahlreichen Optionen über Wochen hinziehen. Der 53-jährige Sipilä, ein Neuling in der Politik, hatte im Wahlkampf versprochen, die Wirtschaft Finnlands nach drei Jahren Rezession und Stagnation wieder auf Kurs zu bringen.

Nordzyprer entscheiden in Stichwahl über künftigen Präsidenten:

Eine Stichwahl entscheidet in der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern über den neuen Präsidenten. Bei der Wahl am Sonntag erzielte nach Angaben der Wahlbehörden keiner der sieben Kandidaten die nötige Mehrheit von 50 Prozent der Stimmen, um bereits im ersten Durchgang gewählt zu werden. Demnach werden am kommenden Sonntag der bisherige Amtsinhaber Dervis Eroglu (28,2 Prozent) und Nikosias Ex-Bürgermeister Mustafa Akinci (26,9 Prozent) gegeneinander antreten. Rund 176.000 Einwohner Nordzyperns waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die Wahlbeteiligung lag bei 62 Prozent. Zypern ist seit einem griechisch-zyprischen Putsch und einer anschließenden türkischen Militärintervention 1974 geteilt. Die 1983 ausgerufene Türkische Republik Nordzypern wird nur von Ankara anerkannt. Die Republik Zypern trat 2004 der EU und dem Euro bei. Völkerrechtlich ist die ganze Mittelmeerinsel Mitglied der Europäischen Union.

Mindestens sechs Menschen bei Bombenanschlag auf UN-Fahrzeug in Somalia getötet:

Bei einem Bombenanschlag in Somalia sind mindestens sechs UN-Mitarbeiter getötet worden. Das Attentat habe sich im Nordosten des Landes in der Stadt Garowe ereignet, teilte die somalische Polizei mit. Die Bombe sei in einem UN-Bus unterhalb eines Sitzes angebracht gewesen und per Fernsteuerung gezündet worden. Bisher hat noch niemand Verantwortung für die Tat übernommen.

Prozess gegen Goldene Morgenröte beginnt in Griechenland:

In Athen stehen ab heute 69 Anhänger der rechtsextremistischen Partei Goldene Morgenröte vor Gericht. Unter den Angeklagten sind Parteichef Nikos Michaloliakos und mehrere Abgeordnete. Einige von ihnen müssen sich wegen Mordes verantworten, andere sind wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung, Waffenbesitzes oder rassistisch motivierter Gewalt angeklagt. Dem Prozess gingen monatelange Ermittlungen voraus. Auslöser war der Mord an einem linksgerichteten Musiker im September 2013. Bei der Parlamentswahl in Griechenland Ende Januar wurde die Goldene Morgenröte mit 6,3 Prozent drittstärkste Kraft und gewann 17 Mandate.

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