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04.06.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Ex-FIFA-Funktionär gesteht Korruption vor WM 1998 und 2010:

Ein früheres langjähriges Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees hat die Annahme von Bestechungsgeldern vor den Fußball-Weltmeisterschaften 1998 in Frankreich und 2010 in Südafrika eingestanden. Dies geht aus am Mittwoch veröffentlichten US-Gerichtsunterlagen hervor. Demnach sagte der US-Bürger Charles Blazer im November 2013 als Kronzeuge vor einem Bundesgericht in New York aus. Behörden erklärten, seine zunächst geheim gehaltenen Angaben hätten einen Beitrag zur jüngsten Anklage gegen hochrangige FIFA-Funktionäre geleistet. Im Zusammenhang mit dem Skandal hatte auch der Chef des Weltfußballverbandes, Joseph Blatter, seinen Rücktritt angekündigt. Neben Blazer hatten noch drei weitere Angeklagte als Kronzeugen ausgesagt. Der heute 70-Jährige zeigte sich nach der Anklage durch die US-Justiz kooperativ und soll unter anderem bei den Olympischen Spielen 2012 in London heimlich Gespräche von Funktionären aufgenommen haben.

Erste Annäherung bei Spitzentreffen in Brüssel zu Griechenland:

Bei einem Brüsseler Krisentreffen zur Griechenland-Krise hat es erste Annäherungen gegeben. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem kündigte nach den Verhandlungen mit dem griechischen Regierungschef Alexis Tsipras und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker für die kommenden Tage weitere Gespräche an. Ohne einen Kompromiss für Reformen in Griechenland können blockierte Hilfsgelder für Athen in Höhe von 7,2 Milliarden Euro nicht fließen. Laut Tsipras hatten die Geldgeber von Griechenland gefordert, die Zusatzrenten abzuschaffen und die Mehrwertsteuer auf Energie zu erhöhen. Dies habe er abgelehnt. Viel Zeit bleibt Athen angesichts leerer Kassen nicht mehr. Schon am Freitag ist eine Zahlung an den Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von 305 Millionen Euro fällig. - Im laufenden Monat stehen Zahlungen an den IWF von insgesamt knapp 1,6 Milliarden Euro an. Athen muss zusätzlich fällige Staatsanleihen von gut fünf Milliarden Euro bedienen.

Siemens erhält milliardenschwere Aufträge in Ägypten:

Während des Deutschland-Besuchs von Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat Siemens Verträge mit dem Land im Wert von acht Milliarden Euro unterzeichnet. Der Konzern solle dort zusammen mit ägyptischen Partnern drei erdgasbefeuerte Kraftwerke und bis zu zwölf Windparks mit etwa 600 Turbinen errichten, teilte das Unternehmen mit. Zudem solle eine Fabrik zur Produktion von Rotorblättern für Windanlagen gebaut werden. Damit verbucht Siemens den bisher größten Auftrag in seiner Unternehmensgeschichte. Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte beim Besuch al-Sisis die strategisch bedeutsame Rolle seines Landes in der Nahostregion, kritisierte zugleich aber die massenhaft verhängten Todesurteile. Al-Sisis Besuch war wegen der Menschenrechtslage in Ägypten zutiefst umstritten, vor dem Kanzleramt wie auch vor dem Amtssitz von Bundespräsident Joachim Gauck standen sich zahlreiche Anhänger und Gegner al-Sisis gegenüber.

Russland wirft Kiew Provokation in der Ostukraine vor:

Russland hat die ukrainische Armee für den massiven Gewaltausbruch im Osten des Landes verantwortlich gemacht. Die Regierung in Moskau sei sehr besorgt über den Beschuss von Zivilisten, erklärte ein Sprecher von Präsident Wladimir Putin. Regierungstruppen und Rebellen liefern sich im Osten der Ukraine derzeit die schwersten Gefechte seit der Vereinbarung einer Waffenruhe im Februar in Minsk. Die prorussischen Separatisten rückten nach Angaben des ukrainischen Militärs mit Panzern und bis zu 1000 Kämpfern auf die von den Regierungstruppen gehaltene Stadt Marjinka vor. Dank schwerer Artillerie habe der Vorstoß aber nach mehreren Stunden gestoppt werden können. Die Rebellen wiederum bestritten, Marjinka angegriffen zu haben. Vielmehr habe das ukrainische Militär von den Aufständischen gehaltene Gebiete bei der Rebellenhochburg Donezk unter Beschuss genommen.

Demonstrationen gegen Frauenmorde in Argentinien :

Aus Protest gegen die steigende Zahl von Morden an Frauen sind am Mittwochabend in mehreren Städten Argentiniens zehntausende Menschen auf die Straßen gegangen. Vor dem Parlament in Buenos Aires forderten die Demonstranten unter anderem die effektive Umsetzung eines schon vor sechs Jahren verabschiedeten Gesetzes zum Schutz von Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt. In zahlreichen anderen Städten des Landes wie auch in Chile, Uruguay und Mexiko fanden ähnliche Demonstrationen statt. In Argentinien wurden im vergangenen Jahr mindestens 277 Frauen ermordet. In einem Großteil der Fälle wurden die Morde von den Lebenspartnern begangen, berichten Frauenorganisationen. Im laufenden Jahr seien bislang 140 Frauen umgebracht worden. Die Protestkundgebung wurde von vier Journalistinnen initiiert, nachdem im Mai eine schwangere 14-Jährige in der Provinz Santa Fe von ihrem Freund ermordet worden war.

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