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08.06.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Regierungspartei AKP verliert absolute Mehrheit:

Bei der türkischen Parlamentswahl hat die islamisch-konservative AKP nach zwölf Jahren die absolute Mehrheit verloren. Die von Staatspräsident Erdogan mitgegründete AKP blieb nach Auszählung fast aller Stimmen zwar stärkste Kraft. Sie erhielt aber nur rund 40,7 Prozent der Stimmen und weniger als 260 Sitze. Damit verfehlte sie die erforderliche Mehrheit für ihren Plan, ein Referendum über eine Verfassungsreform zur Einführung eines Präsidialsystems abzuhalten - mit Erdogan an der Spitze. An zweiter Stelle liegt den Auszählungen nach die Mitte-Links Partei CHP mit rund 25 Prozent. Die ultrarechte MHP legte deutlich zu und kommt mit rund 16,5 Prozent auf den dritten Rang. Erstmals überspringt die pro-kurdische HDP, die bislang nur mit unabhängigen Kandidaten im Parlament vertreten war, mit 12,8 Prozent die Zehn-Prozent-Hürde und zieht ins Parlament ein. Sie hatte sich im Vorfeld vehement gegen die Pläne zur Einführung eines Präsidialsystems in der Türkei ausgesprochen.

Mexikos Regierungspartei gewinnt Parlamentswahl :

Bei der Parlamentswahl in Mexiko hat die Regierungspartei von Präsident Enrique Peña Nieto ersten Teilergebnissen zufolge ihre einfache Mehrheit verteidigt. Wie die Wahlkommission mitteilte, kann die Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) mit rund 30 Prozent der Stimmen rechnen. Die konservative PAN erhielt demnach 21, die Linkspartei Morena 10 Prozent. Prognosen zufolge dürfte die PRI gemeinsam mit ihren Verbündeten die Mehrheit in der Abgeordnetenkammer halten. Im Süden des Landes wurde die Abstimmung von Krawallen überschattet. Lehrer und Studenten griffen Wahllokale an und verbrannten Stimmzettel. Ihr Protest richtete sich gegen eine Bildungsreform und die aus ihrer Sicht unzureichende Aufklärung der Morde an zahlreichen Studenten eines linken Lehrerseminars. - Insgesamt 83 Millionen Wahlberechtigte waren zur Wahl des mexikanischen Unterhauses sowie von neun Gouverneuren und rund 900 Bürgermeistern aufgerufen. Die PRI gewann auch die Gouverneurswahlen in der Unruheprovinz Guerrero.

Greenpeace-Aktion vor Schlussrunde des G7-Gipfels:

Der G7-Gipfel auf dem bayrischen Schloss Elmau geht an diesem Montag in seine Schlussrunde. Auf der Tagesordnung der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industrieländer stehen Themen wie internationaler Terrorismus, Entwicklungspolitik, Energie und Klimaschutz. Am frühen Morgen forderte die Umweltschutzorganisation Greenpeace Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Gäste mit einer Protestaktion zum Ausstieg aus Kohle und Atomstrom auf. Mit einer 1000 Meter breiten Laserprojektion aus grünen Buchstaben wurde die doppeldeutige Forderung "G7: 100 Prozent Erneuerbare" auf das Zugspitzmassiv in unmittelbarer Nähe von Elmau gestrahlt. Greenpeace kritisiert, dass die G7-Staaten noch immer für mehr als ein Viertel des globalen Treibhausgasausstoßes verantwortlich seien. - Der erste Gipfeltag war geprägt durch Diskussionen über weltwirtschaftliche Fragen und Krisenherde wie die Ukraine. Dabei spielte auch das Thema Griechenland eine wichtige Rolle.

Fast 6000 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet:

Bei einer international koordinierten Rettungsaktion im Mittelmeer sind am Wochenende fast 6000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet worden. An der gemeinsamen Aktion waren Schiffe der Bundeswehr, der italienischen, irischen und britischen Marine sowie einer Nichtregierungsorganisation beteiligt. Allein am Samstag wurden vor der libyschen Küste fast 3500 Flüchtlinge aufgenommen. Insgesamt 15 Flüchtlingsboote - sechs davon Schlauchboote - waren dort am Morgen in Seenot geraten. Mit den geretteten Flüchtlingen vom Wochenende könnte die Zahl derer, die seit Jahresbeginn nach der Fahrt über das Mittelmeer Italien erreichten, schon am Montag auf mehr als 50.000 steigen. Italiens Aufenthaltszentren für die Flüchtlinge sind völlig überfüllt. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration kamen bis Mitte Mai fast 1800 Menschen bei der gefährlichen Überfahrt ums Leben.

Sechster Todesfall durch MERS-Virus in Südkorea:

In Südkorea ist der Viruserkrankung MERS ein weiterer Mensch erlegen. In Daejeon, 140 Kilometer südlich von Seoul, starb nach Behördenangaben ein etwa 80 Jahre alter Mann am Middle East Respiratory Syndrome (MERS). Es handelte sich um das sechste Todesopfer in Südkorea. Außerdem hat die Zahl der Neuinfektionen mit 23 einen neuen Höchststand erreicht. Seit dem Ausbruch vor zwei Wochen infizierten sich insgesamt 87 Menschen in Südkorea mit dem Virus. Als Vorsichtsmaßnahme gegen eine weitere Ausbreitung wurden hunderte Veranstaltungen abgesagt und knapp 1900 Schulen vorübergehend geschlossen. 2300 Menschen wurden unter Quarantäne gestellt.

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