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19.06.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Wie lange halten Griechenlands Banken durch?:

Nachdem Beratungen der Eurogruppe in Luxemburg keinerlei Annährung gebracht haben, treffen sich die EU-Staats- und Regierungschefs nun am Montag zu einem Sondergipfel. Das Zeitfenster, Griechenland noch vor dem Staatsbankrott zu retten, wird immer enger. Die Europäische Zentralbank (EZB) berät an diesem Freitag in einer Krisensitzung über neue Notkredite. Laut Insidern ist unklar, ob die griechischen Banken am Montag überhaupt noch öffnen können. Immer mehr Griechen ziehen wegen des ungelösten Schuldenstreits und der drohenden Staatspleite ihr Geld ab. Allein am Donnerstag sollen sie eine Milliarde Euro abgehoben haben. – Am Abend demonstrierten mehrere tausend Griechen für den Verbleib ihres Landes in der Eurozone. Unter dem Motto "Wir bleiben in Europa" zogen sie vor das Parlamentsgebäude in Athen.

Prüfausschuss stuft Griechenlands Schulden als "illegal" ein:

Ein Prüfausschuss hat die Zahlungsforderungen der internationalen Gläubiger an Athen als "illegal" bewertet, weil diese "das europäische und internationale Recht mit Füßen getreten" hätten. Griechenland müsse daher nicht zahlen, heißt es in dem vorläufigen Ergebnis. Die sehr links stehende Parlamentspräsidentin Zoé Konstantopoulou hatte das Gremium im April eingesetzt. Ihm gehören internationale Experten wie der Belgier Eric Toussaint an, der mehrere Bücher zu den Themen Staatsschulden und Globalisierung geschrieben hat. Die EU und der Internationale Währungsfonds (IWF) hätten die Vorstellung verbreitet, dass es sich um Staatsschulden handele "und nicht um private Schulden", kritisierte Toussaint. Er hat auch an dem griechischen Dokumentarfilm "Debtocracy" (Schuldenherrschaft) von 2011 mitgewirkt. Darin wurde eine Parallele zwischen Griechenland und dem südamerikanischen Ecuador gezogen, dessen Schulden 2007 zum Teil als sittenwidrig eingestuft und erlassen worden waren.

Dänemarks Regierung am Ende:

Die Dänen haben das regierende Mitte-Links-Bündnis von Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt abgewählt. Bei der Parlamentswahl errang der Mitte-rechts-Block des liberal-konservativen Oppositionsführers Lars Lökke Rasmussen 90 der insgesamt 179 Parlamentssitze. Thorning-Schmidts Bündnis kam bei der Wahl nur auf 85 Mandate. - Ihre Sozialdemokraten legten im Vergleich zur Wahl vor vier Jahren zwar ordentlich auf 26,3 Prozent der Stimmen (47 Mandate) zu und bleiben stärkste Partei des Landes. Doch Wahlsieger wurden die Rechtspopulisten: Mit 21,1 Prozent der Stimmen (37 Sitze) ging die Dänische Volkspartei als zweitgrößte Partei aus der Wahl hervor.

Obama bestürzt über Blutbad in US-Kirche:

US-Präsident Barack Obama hat sich zutiefst bestürzt über das Massaker in einer Kirche in einer afroamerikanischen Gemeinde in South Carolina gezeigt. Es sei besonders herzzerreißend, wenn der Tod an einem Ort passiere, an dem man Trost und Frieden suche, sagte er. Mit Blick auf die laschen Waffengesetze beklagte Obama, dass solche Taten in den USA viel regelmäßiger vorkämen als in anderen zivilisierten Staaten. – Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und den Überlebenden seine Solidarität. – Der mutmaßliche Täter konnte bei einer Verkehrskontrolle festgenommen werden. Der 21-jährige Weiße soll aus rassistischen Motiven sechs Frauen und drei Männer erschossen haben.

70 Staaten prangern Fassbomben in Syrien an:

In einem Brief an den UN-Sicherheitsrat haben 70 Staaten den Einsatz von Fassbomben im syrischen Bürgerkrieg angeprangert. Der Mai 2015 sei der tödlichste Monat seit Beginn der syrischen Krise gewesen, kritisieren die Unterzeichner des Schreibens. In der Region rund um die nordsyrische Stadt Aleppo werfe die syrische Luftwaffe aus Hubschraubern immer wieder Fassbomben auf dicht besiedelte Gebiete ab. Dabei seien in den vergangenen Wochen hunderte Menschen getötet worden. - Der Bürgerkrieg in Syrien dauert inzwischen mehr als vier Jahre. Mehr als 220.000 Menschen wurden in dem Konflikt schon getötet. – Der Brief an den Vorsitz des Sicherheitsrats war von Belgien, Luxemburg und den Niederlanden verfasst und von 67 weiteren Ländern unterzeichnet worden.

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