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14.07.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Einigung im Atomstreit:

Bei den Atom-Verhandlungen mit dem Iran gibt es nach Angaben der Verhandlungspartner eine Einigung. Die EU kündigte eine Sitzung ihrer Außenminister noch für diesen Dienstag und eine anschließende Pressekonferenz an. Die als historisch geltende Einigung beendet einen seit Jahren andauernden Konflikt um die Nutzung von Atomenergie im Iran. Mit dem Abkommen wird sichergestellt, dass die Islamische Republik Nuklearenergie auch weiterhin für zivile Zwecke nutzen, aber keine Atomwaffen herstellen kann. Die Verhandlungen zwischen dem Iran und der 5+1-Gruppe, bestehend aus den USA, China, Russland, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland, waren vor rund zwei Wochen in die entscheidende Phase gegangen. Eine selbstgesetzte Frist war mehrfach verschoben worden.

Griechenlands Schuldenberg wächst weiter:

Griechenlands Zahlungsrückstand gegenüber dem Internationalen Währungsfonds (IWF) wächst weiter. Die bis Montag fällige Rate von 456 Millionen Euro sei bisher nicht eingegangen, bestätigte IWF-Sprecher Gerry Rice in Washington. Der Zahlungsrückstand war erwartet worden. Bereits am 30. Juni hatte Griechenland eine anstehende IWF-Rate von knapp 1,6 Milliarden Euro nicht entrichtet. Damit stieg die überfällige Summe beim IWF auf gut zwei Milliarden Euro. Rice zufolge wird der IWF-Vorstand in den "kommenden Wochen" über ein griechisches Ersuchen beraten, die Frist für eine Rückzahlung der Juni-Rate zu verlängern. Griechenland steht bereits vor der nächsten großen Herausforderung beim Schuldendienst. Am kommenden Montag wird eine Rückzahlung in Höhe von 3,5 Milliarden Euro bei der Europäischen Zentralbank (EZB) fällig.

Tsipras Regierung unter Druck:

Der Druck auf die griechische Regierung nach der Einigung mit den Gläubigern wächst. Staatsbedienstete haben einen 24-Stunden-Streik angekündigt – parallel zur Abstimmung über die neuen Sparauflagen im griechischen Parlament. Ministerpräsident Alexis Tsipras kann sich offenbar dabei nicht auf eine Mehrheit verlassen und plant eine Regierungsumbildung. Auch Tsipras' rechter Koalitionspartner hat sich gegen ein neues Sparprogramm ausgesprochen. In Griechenland bleiben die Banken noch bis Mittwoch geschlossen. Bis dahin will das Parlament in Athen über die Spareinschnitte abstimmen. Anschließend stimmen die Parlamente der Euro-Länder über die Aufnahme von Verhandlungen ab. Die Einigung im Schuldendrama beflügelt die Börsen. Die Wall Street habe die kräftige Erholungsbewegung an Europas Aktienmärkten in den letzten Handelstagen als positiven Impuls genutzt und die Einigung mit Athen im Schuldenstreit als positives Signal für die Konjunkturaussichten in Europa gewertet, sagten Marktbeobachter.

Zusammenstöße zwischen Katholiken und Demonstranten in Nordirland:

Bei einem traditionellen Protestanten-Marsch des London-treuen Oranier-Ordens in Nordirlands Hauptstadt Belfast ist es zu Zusammenenstößen zwischen Protestanten und Katholiken gekommen. Die Polizisten setzten Wasserwerfer ein, um die Menge auseinander zu treiben. Mehrere Menschen wurden verletzt. Großbritannien-treue Protestanten und nach einem vereinten Irland strebende Katholiken haben sich in Nordirland lange Zeit gewaltsam bekämpft. Mit dem Friedensabkommen von 1998, das eine Machtteilung zwischen Protestanten und Katholiken vorsieht, wurde der Nordirland-Konflikt weitgehend beendet. Es gibt aber weiterhin Spannungen.

Deutschland und China treiben wirtschaftliche Kooperation voran:

Deutschland und China wollen bei digitalen Industrietechnologien enger kooperieren. Zum Auftakt seines zweitägigen Besuches in China unterzeichnete Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel in Peking eine entsprechende Vereinbarung mit dem Minister für Industrie- und Informationstechnologie, Miao Wei. Dabei geht es um die digitale Vernetzung der industriellen Produktion, der sogenannten "Industrie 4.0". Die bereits 2014 beschlossene Innovationspartnerschaft zwischen Deutschland und China wolle man mit Leben füllen, sagte Gabriel nach der Unterzeichnung. Beide Länder streben eine weltweite Spitzenposition auf diesem Gebiet an. China ist Deutschlands drittgrößter Handelspartner mit einem Warenaustausch von über 150 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.

Nach Attentaten: Tschad will Flüchtlinge ausweisen:

Der Tschad will nigerianische Flüchtlinge ausweisen, die zu Beginn des Jahres vor einer brutalen Offensive der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram am Tschad-See geflohen sind. Innenminister Birémé Hamid sagte, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen müsse für die rund 5000 Menschen ein Lager auf nigerianischem Boden errichten. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sprach im April noch von rund 18.000 nigerianischen Flüchtlingen im Tschad. Die Entscheidung der Regierung kam nur zwei Tage nach dem jüngsten Boko-Haram-Attentat in der Hauptstadt N'Djamena. Dabei kamen 16 Menschen ums Leben. Die sunnitischen Extremisten haben in den vergangenen Wochen verstärkt Ziele im Tschad angegriffen.

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