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20.07.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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USA und Kuba nehmen volle diplomatische Beziehungen auf:

Nach mehr als einem halben Jahrhundert Eiszeit nehmen die USA und Kuba wieder volle diplomatische Beziehungen auf. Mit einer feierlichen Zeremonie soll an diesem Montag die kubanische Botschaft in den USA wiedereröffnet werden. Zu der Feier reist auch Außenminister Bruno Rodríguez nach Washington. Auch die bisherige Interessenvertretung der USA in Havanna erhält nun wieder den Status einer Botschaft. US-Außenminister Kerry will noch im August in die kubanische Hauptstadt reisen, um dort offiziell die US-Flagge an der neuen Botschaft zu hissen. Die beiden Länder hatten 1961 auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges ihre diplomatischen Beziehungen gekappt. Im vergangenen Jahr kündigten die USA überraschend eine Politik der Wiederannäherung an. Im Januar lockerte Präsident Barack Obama bereits einige Reise- und Handelsbeschränkungen. Kuba drängt zudem auf eine Aufhebung des Embargos gegen den Karibikstaat.

In Griechenland öffnen die Banken nach drei Wochen wieder:

Nach dreiwöchiger Schließung sind die griechischen Banken an diesem Montag wieder geöffnet. Die Kapitalverkehrskontrollen bleiben in Kraft, die Griechen dürfen aber wieder mehr als nur 60 Euro am Tag abheben – vorausgesetzt, sie überschreiten ein Wochenlimit von 420 Euro nicht. Zudem dürfen sie ihre Kreditkarten wieder im Ausland nutzen. Auch treten in Griechenland mehrere mit den Kreditgebern vereinbarte Steuererhöhungen in Kraft. Sie sind Teil des Spar- und Reformprogramms, dessen zweiter Teil am Mittwoch im Parlament zur Abstimmung steht. So gilt unter anderem für viele Produkte und Dienstleistungen künftig ein Mehrwertsteuersatz von 23 Prozent – bisher waren es nur 13. Mit Spannung wird auch erwartet, ob Athen die an diesem Montag fällige Rate an die Europäische Zentralbank in Höhe von 4,2 Milliarden Euro fristgemäß zurückzahlt. Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte Griechenland Schuldenerleichterungen in Aussicht. Über längere Kreditlaufzeiten und geringere Zinsen könne zu einem späteren Zeitpunkt gesprochen werden, sagte Merkel in einem ARD-Interview.

EU-Innenminister beraten erneut über Verteilung von Flüchtlingen:

Die EU-Innenminister beraten an diesem Montag erneut über eine Umverteilung von 60.000 Flüchtlingen innerhalb der Europäischen Union. Diplomaten in Brüssel erwarten, dass die Minister sich bei ihrem Sondertreffen in der Frage einigen werden. Deutschland hat bereits angekündigt, insgesamt 12.100 Flüchtlingen Schutz bieten zu wollen. Laut einem Vorschlag der EU-Kommission soll es um schutzbedürftige Menschen etwa aus Syrien und Eritrea gehen, die von Italien und Griechenland aus in andere Länder gebracht werden sollen. Ursprüngliche Pläne der Kommission, verpflichtende Quoten für die Verteilung einzuführen, scheiterten am Widerstand Großbritanniens und einer Reihe osteuropäischer Staaten. Deshalb erfolgt die Aufnahme nun auf der Basis freiwilliger Zusagen. Zusätzlich zu den 40.000 Umsiedlungsplätzen wollen die EU-Länder 20.000 Aufnahmeplätze für Menschen schaffen, die direkt aus Krisengebieten kommen.

Ehemaliger AfD-Chef Lucke gründet neue Partei ALFA:

Nach seinem Austritt aus der rechtskonservativen Alternative für Deutschland (AfD) hat der frühere Parteichef Bernd Lucke eine Konkurrenzorganisation gegründet. Die neue Partei mit dem Namen ALFA wurde am Sonntag bei einem Treffen in Kassel ins Leben gerufen. Das Kürzel steht für "Allianz für Fortschritt und Aufbruch". Lucke wurde zum Vorsitzenden gewählt, für 2017 strebt er den Einzug in den Bundestag an. Thematischer Schwerpunkt werde die Kritik am Euro und an der europäischen Wirtschafts- und Währungspolitik sein, kündigte Lucke an. Zudem wende sich ALFA gegen einen Missbrauch der Asylgesetze und setze sich für eine "geordnete" Zuwanderungspolitik ein. Auch gegen eine Technik- und Fortschrittsfeindlichkeit, die sich unter dem Einfluss der Grünen in Deutschland verbreitet habe, sei die neue Partei.

Bundeswirtschaftsminister Gabriel trifft Irans Präsidenten Rohani:

Am zweiten Tag seines Iran-Besuchs trifft Deutschlands Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel an diesem Montag Präsident Hassan Rohani. Zudem sind in der Hauptstadt Teheran Gespräche mit drei Ministern, dem Gouverneur der Zentralbank, Vertretern der iranischen Industrie- und Handelskammer sowie Unternehmern geplant. Bei seiner Ankunft in Teheran hatte Gabriel am Sonntag die Einigung im Streit um Irans Atomprogramm als "ersten großen Schritt" gewürdigt, aber es gebe noch vieles zu tun. Begleitet wird der Sozialdemokrat von Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Deutsche Unternehmen hoffen nach der geplanten Aufhebung der Sanktionen auf neue Geschäfte mit dem Iran.

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