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28.07.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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NATO-Botschafter beraten über Lage in der Türkei:

Auf Antrag der Türkei kommen in Brüssel die Botschafter der 28 NATO-Staaten zusammen. Ankara hatte die Beratungen nach Artikel 4 des NATO-Vertrages verlangt. Dieser Artikel sieht Konsultationen vor, wenn ein Mitglied des Bündnisses meint, dass die Unversehrtheit des eigenen Territoriums oder die eigene Sicherheit bedroht sei. Unterdessen wird die Kritik am Vorgehen der Türkei gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei lauter, auch in den Reihen der NATO. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen erhofft sich deshalb von dem Brüsseler Treffen klare Signale in Richtung Türkei. So könne das Land mit Blick auf den Kampf gegen die Terrormiliz IS mit Verständnis und Solidarität rechnen. Der Friedensprozess mit der PKK dürfe aber nicht gefährdet werden. Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte dagegen im Fernsehsender ATV, die Armee werde ihre Angriffe so lange fortsetzen, bis die PKK ihre Waffen niederlege.

Beratungen über drittes Griechenland-Hilfspaket:

In Athen verhandelt die griechische Regierung heute erneut mit Vertretern der internationalen Geldgeber über ein drittes Hilfspaket. Zum ersten Mal nimmt an den Gesprächen auch ein Vertreter des Europäischen Rettungsschirms ESM teil. Ministerpräsident Alexis Tsipras hofft auf ein schnelles Ergebnis der Gespräche, da Griechenland bis zum 20. August knapp 3,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank zurückzahlen muss. Im September werden weitere 1,5 Millarden Euro an den Internationalen Währungsfond fällig. Spätestens bis Mitte August müssen deshalb die Verhandlungen abgeschlossen sein. Die Geldgeber wollen das dritte Hilfspaket aber nur freigeben, wenn Athen weitere Reformschritte unternimmt. Diese wären "hilfreich und nützlich" und würden das Vertrauen wieder herstellen, hieß es aus Kreisen der Europäischen Kommission in Brüssel.

Jemen droht Hungersnot:

Im Jemen ist offenbar die Hälfte der Bevölkerung vom Hunger bedroht. Das berichtet die Hilfsorganisation Oxfam. Im März haben mehrere arabische Staaten mit einer militärischen Intervention gegen die Huthi-Rebellen in dem Land begonnen. Seitdem sei die Zahl der Hungernden täglich um 25.000 gestiegen und habe mittlerweile die Hälfte der Gesamtbevölkerung Jemens erreicht. Nach Angaben der Hilfsorganisation ist das Land momentan darauf angewiesen, 80 Prozent seiner Lebensmittel zu importieren. Gleichzeitig gebe es Preissteigerungen von über 200 Prozent. Viele Einwohner hätten seit Monaten kein Einkommen mehr. Laut Oxfam könnte jeder zweite Betroffene verhungern, wenn sich die Versorgungslage nicht entscheidend verbessert. Die von Saudi-Arabien geführte Militärallianz hat aus humanitären Gründen bis zum Freitag eine einseitige Waffenruhe ausgerufen. Ob sich auch die Gegner daran halten wollen, ist noch unklar.

Von der Leyen würdigt Entwicklung in Mali:

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat bei ihrem Besuch in Mali die jüngste Entwicklung in dem westafrikanischen Land gewürdigt. Mali befinde sich in einer entscheidenden Phase, sagte die Ministerin nach einem Treffen mit ihrem malischen Kollegen Tiéman Hubert Coulaby in der Hauptstadt Bamako. Von der Leyen verwies dabei auf das Friedensabkommen vom Juni. Zugleich mahnte sie, dass es zur Bewältigung der Flüchtlingskrise nötig sei, die Fluchtursachen in der Region anzugehen. Die Bundeswehr übernimmt an diesem Dienstag von Spanien das Kommando über die EU-Ausbildungsmission EUTM. An der Zeremonie in Bamako nehmen auch die Verteidigungsminister Spaniens und Österreichs, Pedro Morenés Eulate und Gerald Klug teil. Mali war nach einem Armeeputsch im März 2012 ins Chaos gestürzt. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff im Januar 2013 militärisch ein, um das Vorrücken radikalislamischer Kämpfer und anderer Rebellen vom Norden in den Süden des Landes, wo auch Bamako liegt, zu stoppen und die geschwächten Regierungstruppen zu unterstützen. Die EU-Ausbildungsmission begann im Frühjahr 2013.

US-Präsident Obama ruft Äthiopien zur Demokratisierung auf:

US-Präsident Barack Obama hat bei seinem Staatsbesuch in Äthiopien die Regierung des Landes zu mehr Einsatz für Freiheit und Menschenrechte aufgefordert. Um die Demokratisierung voranzutreiben, müsse die Regierung Medien und Opposition mehr Raum geben, sagte Obama auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem äthiopischen Ministerpräsidenten Hailemariam Desalegn. Ausdrücklich lobte Obama Äthiopiens Einsatz gegen die somalische Terrormiliz Al-Shabaab.

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