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05.08.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Gemischte Reaktionen auf Entlassung des Generalbundesanwalts:

Nach der Entlassung von Generalbundesanwalt Harald Range werden Forderungen nach weiteren Konsequenzen laut. Die Grünen verlangten eine sofortige Aufklärung der Vorgänge in der Affäre um die Landesverrats-Ermittlungen gegen zwei Journalisten des "Netzpolitik"-Blogs. Bundesvorsitzende Simone Peter forderte im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) eine Untersuchung im Innen- und Rechtsausschuss des Bundestags. Es müsse geklärt werden, welche Rolle Justizminister Heiko Maas, Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen in der Affäre gespielt hätten. Auch das Kanzleramt dürfe sich nicht wieder wegducken, sagte Peter. Justizminister Maas hatte Generalbundesanwalt Range am Dienstagabend in den Ruhestand versetzt. Zuvor hatte Range Maas politische Einflussnahme auf die Justiz im Zuge der Ermittlungen gegen die beiden Journalisten von vorgeworfen. Range hatte Ermittlungen wegen Landesverrats aufgenommen, nachdem Verfassungsschutzpräsident Maaßen eine Anzeige erstattet hatte.

EU-Kommission sagt Paris und London Hilfe wegen Flüchtlingskrise zu:

Angesichts des anhaltenden Flüchtlingsandrangs am Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien hat die Europäische Kommission beiden Ländern ihre Hilfe zugesagt. Um mit den Herausforderungen fertig zu werden, erhalte Frankreich 20 Millionen Euro EU-Gelder, teilte der für Migration zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos mit. Großbritannien habe bereits 27 Millionen Euro zu diesem Zweck erhalten. Die Gelder kommen demnach aus einem EU-Fonds für Einwanderung und Integration. Außerdem bot die EU-Kommission technische Hilfe an, etwa bei der Bearbeitung von Asylanträgen. Die EU-Grenzschutzagentur Frontex könne helfen, die Flüchtlinge zu registrieren und gemeinsame Abschiebungen zu koordinieren und zu finanzieren, sagte Avramopoulos. Am Eurotunnel bei Calais versuchen derzeit täglich hunderte von Flüchtlingen, nach Großbritannien zu gelangen. Bei dem Versuch sind bereits mehrere Menschen gestorben.

US-Geheimdienst soll auch Japan ausspioniert haben:

Der Abhörskandal um den Geheimdienst NSA sorgt nun auch in Japan für Verstimmung. Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe rief nach Medienberichten US-Vizepräsident Joe Biden auf, Vorwürfen nachzugehen, wonach Washington auch die Regierung und Unternehmen in Japan ausspioniert hat. Abe habe eine Erklärung verlangt, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf Regierungskreise. Die Enthüllungsplattform Wikileaks hatte Dokumente veröffentlicht, die belegen sollen, dass der Geheimdienst Telefongespräche des japanischen Kabinettsbüros, der Bank von Japan, des Finanz- und Handelsministeriums sowie großer Handelshäuser abgehört haben. Die USA und Japan sind enge Sicherheitspartner.

Mindestens 24 Tote bei Zugunglücken in Indien:

In Indien sind bei zwei Zugunglücken im Bundesstaat Madhya Pradesh mindestens 24 Menschen gestorben. Der eine Zug kam aus Mumbai, der andere war nach Mumbai unterwegs. Beide Züge entgleisten fast an der selben Stelle auf einer Brücke, weil die Schienen offenbar nach starken Regenfällen unterspült waren. Die genaue Unfallursache werde noch untersucht, sagte ein Sprecher der indischen Bahn. Laut seinen Angaben gab es außerdem fast 40 Verletzte, mehr als 300 Menschen seien aus den Unglückszügen gerettet worden. In dem zentralindischen Bundesstaat regnet es seit etwa zwei Wochen heftig.

Sandra Blands Familie verklagt US-Polizei:

Die Familie der in einer Gefängniszelle zu Tode gekommenen Afroamerikanerin Sandra Bland verklagt die zuständige Polizei. Die Klage richtet sich vor allem gegen den weißen US-Polizisten, der die 28-Jährige vor rund vier Wochen in Gewahrsam genommen hatte. Die Familie zweifelt einen Autopsiebericht an, wonach Bland in ihrer Zelle Suizid beging. Die Festnahme der Frau und ihr Tod hatten in den USA die Diskussion über Polizeigewalt gegen Schwarze erneut angefacht. - Bland hatte nahe Houston mit ihrem Auto die Fahrspur gewechselt, ohne zu blinken. Nach einem Wortgefecht mit einem Beamten kam sie wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt ins Gefängnis. Dort wurde sie drei Tage später tot aufgefunden.

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