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10.08.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Anschläge auf Polizeistation und US-Konsulat in Istanbul:

Bei einem Bombenanschlag auf eine Polizeistation in Istanbul sind nach Angaben der Nachrichtenagentur Dogan zehn Menschen verletzt worden. Die beiden Angreifer wurden bei einem anschließenden Feuergefecht mit der Polizei getötet. Durch die Explosion sind Teile des dreistöckigen Gebäudes in sich zusammengefallen und auch angrenzende Häuser beschädigt worden. Außerdem haben ein Mann und eine Frau das US-Konsulat in Istanbul beschossen. Als die Polizei zurückfeuerte, flüchteten die beiden zunächst. Die Frau soll anschließend aber gefasst worden sein. Bislang gibt es noch keine Angaben zu der Identität der festgenommenen Person.

Gedenken an Michael Brown:

Ein Jahr nach den tödlichen Polizeischüssen auf Michael Brown haben in der US-Kleinstadt Ferguson mehrere hundert Menschen an den schwarzen Teenager erinnert. Unter anderem verharrten die Demonstranten viereinhalb Minuten lang in Schweigen – in Erinnerung an die viereinhalb Stunden, die die Leiche des 18-Jährigen auf der Straße gelegen hatte, bevor sie weggebracht wurde. Brown war am 9. August 2014 nach einem Handgemenge von dem weißen Polizisten Darren Wilson mit mehreren Schüssen getötet worden. Wilson wurde nicht angeklagt, obwohl der Jugendliche unbewaffnet war. In Ferguson und anderen Städten der USA kam es daraufhin zu teils gewalttätigen Protesten. Erst am Freitag war erneut ein junger Schwarzer von einem US-Polizisten in Arlington im Bundesstaat Texas erschossen worden. Der unbewaffnete Student war offenbar zuvor mit seinem Fahrzeug in den Ausstellungsraum eines Autohauses gerast. Nach Angaben der Polizei hatten die Beamten ihn aufgefordert, sich zu ergeben. Als der 19-Jährige dem nicht Folge leistete, habe ein Beamter vier Mal geschossen, hieß es.

Saudi-arabischer Außenminister zu Besuch in Berlin:

Außenminister Frank-Walter Steinmeier trifft an diesem Montag in Berlin mit seinem Kollegen Adel Jubair aus Saudi-Arabien zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs werden neben den bilateralen Beziehungen der Syrien-Konflikt und die Einigung im Atomstreit mit dem Iran stehen. Saudi-Arabien betrachtet das Abkommen mit Skepsis. Das sunnitische Königshaus in Riad rivalisiert seit längerem mit der schiitischen Führung in Teheran um die Vorherrschaft im Nahen Osten. In Konflikten wie in Syrien und im Jemen unterstützen sie oftmals gegnerische Seiten. Vor dem Treffen forderte die Organisation Reporter ohne Grenzen Steinmeier auf, sich bei Jubair für die Freilassung aller in Saudi-Arabien inhaftierten Blogger und Journalisten einzusetzen.

Kandidat des Regierungslagers bei Vorwahl in Argentinien vorn:

Nach der Vorwahl der Präsidentschaftskandidaten in Argentinien zeichnet sich ein Duell zwischen dem zum Regierungslager zählenden Gouverneur Daniel Scioli und dem konservativen Bürgermeister von Buenos Aires, Mauricio Macri, ab. Alle Nachwahlbefragungen sehen Scioli vorn. Beide Kandidaten haben eine Abkehr von der Politik der amtierenden Staatschefin Cristina Kirchner angekündigt. Scioli plädiert dabei für einen schrittweisen Wandel. Macri dagegen will eine rasche Öffnung der Märkte. Während Kirchners Regierungszeit lähmten hohe Staatsausgaben sowie Währungs- und Handelskontrollen die Wirtschaft. Zu der Vorwahl, bei der insgesamt 15 Bewerber antraten, waren rund 32 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen. Die Abstimmung hat daher fast die Bedeutung eines ersten Wahlgangs für die Präsidentschaftswahl am 25. Oktober, bei der Präsidentin Kirchner nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten darf.

Zwischenfälle bei Parlamentswahl in Haiti:

Überschattet von einigen Zwischenfällen ist in Haiti mit fast vierjähriger Verzögerung ein neues Parlament gewählt worden. Wie die Polizei mitteilte, wurden 26 Wahllokale wegen gewaltsamer Zwischenfälle geschlossen. Beobachter rechnen mit einer äußerst geringen Wahlbeteiligung von gerade einmal 15 Prozent. Die EU-Wahlbeobachtermission zog dennoch eine überwiegend positive Bilanz. Mehr als sechs Millionen Wahlberechtigte waren am Sonntag aufgerufen, sämtliche Abgeordnete sowie zwei Drittel der Mitglieder des Senats neu zu bestimmen. Die Wahl war wegen Streitigkeiten zwischen Regierung und Opposition immer wieder verschoben worden. Vorläufige Ergebnisse der Parlamentswahl sollen an diesem Montag bekanntgegeben werden.

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