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14.08.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Debatte im griechischen Parlament dauert weiter an:

Im griechischen Parlament dauert die Debatte über das neue Hilfsprogramm und die damit verbundenen Sparauflagen an. Der Chef der oppositionellen konservativen Partei Nea Dimokratia, Evangelos Meimarakis, sagte, die Volksvertretung zeige wegen der Streitigkeiten innerhalb der regierenden Syriza Auflösungserscheinungen. Dass ein Teil der Syriza-Partei Ministerpräsident Alexis Tsipras in allen Politikbereichen außer der Sparpolitik unterstütze, sei "surreal". Zugleich warnte Meimarakis vor Neuwahlen, weil Athen dadurch wertvolle Zeit verliere und danach womöglich wieder ein neues Sparprogramm brauche. Zahlreiche linke Syriza-Abgeordnete haben angekündigt, mit "Nein" stimmen zu wollen. Die parlamentarische Zustimmung gilt dennoch als sicher, da die wichtigsten Oppositionsparteien mit Ja votieren wollen. Finanzminister Euklid Tsakalotos erklärt, er müsse zu dem für den Nachmittag anberaumten Treffen der Euro-Finanzminister die Billigung des Parlaments mitbringen. Andernfalls werde Griechenland von den Partnern in der EU die Zustimmung für ein Hilfsprogramm für die nächsten drei Jahre nicht bekommen.

IWF: Schuldenerlass für Athen als Vorbedingung für Hilfen:

Der Internationale Währungsfonds macht einen Schuldenerlass für Griechenland durch die Europäische Union zur Voraussetzung für seine Teilnahme an dem dritten Hilfspaket für das hoch verschuldete Euro-Land. Der IWF prüfe "die Gewährung zusätzlicher Finanzierungen", sobald die Regierung in Athen dafür erforderliche Reformmaßnahmen beschließe und außerdem "Maßnahmen zur Schuldenerleichterung ergriffen" worden seien, erklärte die Leiterin der IWF-Mission in Athen, Delia Velculescu. Der IWF hatte mit der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Euro-Rettungsfonds (ESM) über das dritte Hilfspaket für Griechenland verhandelt, aber bereits deutlich gemacht, dass er sich an der Finanzierung erst beteilige, wenn Griechenlands Schulden "tragfähig" gemacht würden. Besonders Deutschland stemmt sich gegen weitere Schuldenerleichterungen für Griechenland. Zugleich sieht die Bundesregierung ebenso wie andere Euro-Partner in der Beteiligung des IWF an dem Hilfspaket eine Grundvoraussetzung.

Islamisten nach Bloggermord in Bangladesch in Haft:

Knapp eine Woche nach dem Mord an einem säkularen Blogger in Bangladesch hat die Polizei in Dhaka zwei verdächtige Islamisten festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, an der Tat beteiligt gewesen zu sein, wie ein Sprecher mitteilte. Es werde noch geprüft, ob sie direkt involviert seien. Nach offiziellen Angaben handelt es sich um Mitglieder der von der Regierung verbotenen militanten Islamistenbewegung "Ansarullah-Bangla-Teams". Am vergangenen Freitag waren unbekannte Täter in die Wohnung von Niloy Chakrabarty in der Hauptstadt Dhaka eingedrungen und hatten mit Macheten auf den 40-jährigen säkularen Aktivisten eingeschlagen. Es war bereits der vierte Mord dieser Art in weniger als sechs Monaten. Zu der Tat soll sich der regionale Al-Kaida-Ableger Ansar al-Islam bekannt haben. Niloy Chakrabarty, der auch unter dem Namen Niloy Neel bekannt war, arbeitete regelmäßig für den Blog Mukto-Mona, dessen Macher sich als "Freidenker, Rationalisten, Skeptiker, Atheisten und Humanisten" beschreiben. Dessen Gründer Abhijit Roy war Ende Februar ebenfalls in Dhaka von Unbekannten mit Macheten ermordet worden.

USA eröffnen offiziell Botschaft in Kuba:

US-Außenminister John Kerry reist an diesem Freitag zu einem historischen Besuch in den Karibikstaat. Höhepunkt ist die feierliche Wiedereröffnung der diplomatischen Vertretung in Havanna. Erstmals seit 54 Jahren wird dann wieder die US-Flagge vor dem Gebäude an der Uferpromenade Malecón wehen. Kerry ist der erste US-Außenminister seit 1945, der das kommunistisch regierte Kuba besucht. Im Gespräch mit seinem Kollegen Bruno Rodríguez will der US-Minister über Menschenrechte und die Aufhebung des US-Embargos sprechen. Zudem ist ein Treffen mit Dissidenten geplant. Kuba und die USA hatten nach jahrzehntelanger Eiszeit am 20. Juli ihre diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen. Dieser Schritt war der bisherige Höhepunkt der Annäherung, die US-Präsident Barack Obama und Kubas Staatschef Raúl Castro im Dezember eingeleitet hatten.

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