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20.08.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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SPD-Politiker Egon Bahr gestorben:

Der SPD-Politiker Egon Bahr ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Das bestätigte ein Parteisprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Bahr gilt als Baumeister der deutschen Ostpolitik. Die Karriere des 1922 im thüringischen Treffurt geborenen SPD-Politikers war eng mit dem ersten SPD-Bundeskanzler Willy Brandt verknüpft. Mit Moskau und Warschau verhandelte Bahr über Verträge zu einem Gewaltverzicht und zur Normalisierung der Beziehungen. Zudem suchte er die Annäherung an die DDR, um die deutsch-deutschen Verhältnisse zu verbessern. Er wirkte unter anderem als Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Im Jahr 1972 wurde er Bundesminister für besondere Aufgaben. Nach dem Rücktritt Brandts im Jahr 1974 wurde Bahr unter Nachfolger Helmut Schmidt (SPD) Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Französisch-britisches Einsatzzentrum gegen Flucht durch Eurotunnel:

Die Regierungen Frankreichs und Großbritanniens wollen die Polizeipräsenz am Eurotunnel massiv aufstocken, um Flüchtlinge am Versuch zu hindern, durch den Tunnel auf die Insel zu gelangen. Das britische Innenministerium gab die Bildung eines gemeinsamen Einsatzzentrums in der französischen Stadt Calais bekannt. Die Innenminister beider Länder wollen dort die Arbeit des von ranghohen Polizisten beider Länder geleiteten Zentrums an diesem Donnerstag erläutern. Nach Angaben aus Paris geht es bei der Vereinbarung auch um mehr humanitäre Hilfe für die Migranten in Hafenstadt. Schätzungsweise 3000 Flüchtlinge campieren in Calais in der Hoffnung, es von dort nach Großbritannien zu schaffen.

Euro-Finanzminister geben erste Sofortzahlung an Athen frei:

Schon kurz nach der Zustimmung des Deutschen Bundestages zum neuen Hilfspaket für Griechenland haben die Finanzminister der Eurozone eine Sofortzahlung an das überschuldete Land genehmigt. Der Gouverneursrat des Europäischen Stabilitätsmechanismus' (ESM) stimmte in der Nacht der Überweisung einer ersten Tranche zu. Das dritte Hilfspaket hat ein Gesamtvolumen von bis zu 86 Milliarden Euro für die nächsten drei Jahre und ist mit strengen Reform- und Sparauflagen verknüpft. Griechenland wird zunächst eine Summe von 23 Milliarden Euro erhalten und kann damit an diesem Donnerstag eine fällige Rückzahlung in Höhe von 3,4 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) leisten. - In der Athener Presse wurde über rasche Neuwahlen nach einer Vertrauensfrage von Ministerpräsident Alexis Tsipras spekuliert. In einem Brief an EU-Parlamentschef Martin Schulz regte Tsipras an, neben den Experten der Geldgeber könnten auch Vertreter des Europaparlaments an den Kontrollen der griechischen Reformen mitwirken.

Attentat auf Polizisten in Kairo:

Bei einem Bombenanschlag auf Sicherheitskräfte in der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind mindestens sechs Polizisten verletzt worden. Das Innenministerium teilte mit, ein Unbekannter habe vor dem Gebäude der Staatssicherheitspolizei ein Auto abgestellt, das kurz darauf explodierte. Der mutmaßliche Täter sei auf einem Motorrad geflohen. Durch die Detonation stürzte die Außenwand des vierstöckigen Gebäudes ein. Zu dem Anschlag hat sich bisher niemand bekannt. Die ägyptischen Sicherheitskräfte werden immer wieder von der Terrormiliz "Islamischer Staat" angegriffen. - Erst am Sonntag hatte Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi ein umstrittenes Anti-Terror-Gesetz unterzeichnet, das ein härteres Vorgehen gegen Extremisten erlaubt. Dadurch wird auch die Pressefreiheit weiter beschnitten.

Krise in Brasilien spitzt sich während Merkel-Besuch zu:

Kurz vor den ersten deutsch-brasilianischen Regierungskonsultationen spitzt sich die politische Krise in Brasilien anscheinend zu. Die Zeitung "O Globo" berichtet, die Bundesstaatsanwaltschaft werde Anklage gegen Parlamentspräsident Eduardo Cunha wegen Verwicklung in einen Korruptionsskandal erheben. Er müsse sich vor dem Obersten Gerichtshof wegen Geldwäsche und Bestechlichkeit verantworten. Bundeskanzlerin Angela Merkel traf derweil in der Hauptstadt Brasilia ein. Sie wurde von Präsidentin Dilma Rousseff empfangen, die wegen des Skandals um den halbstaatlichen Ölkonzern Petrobras und der Wirtschaftskrise unter starkem Druck steht. In Brasilia sollen bis Freitag die ersten deutsch-brasilianischen Regierungskonsultationen stattfinden. Merkel wird von sechs Ministern und mehreren Staatssekretären begleitet. In Brasilien sind rund 1400 deutsche Unternehmen aktiv, das Land ist der mit Abstand wichtigste Handelspartner in der Region.

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