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27.08.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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De Maizière will mit Gesetzespaket Abschiebungen beschleunigen:
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) will mit Verschärfungen des Asylrechts die Abschiebung nicht anerkannter Flüchtlinge beschleunigen. Ein Entwurf aus dem Innenministerium sieht längere Aufenthalte in den Erstaufnahme-Einrichtungen, eine strengere Residenzpflicht sowie Sachleistungen anstelle von Geldzahlungen vor. Die Residenzpflicht - also die behördliche Auflage, nach der sich Asylbewerber und Geduldete nur in ihrem zugewiesenen Aufenthaltsbereich bewegen dürfen - ist umstritten. Die große Koalition hatte sie im Rahmen einer Asylrechtsrechtsreform erst im vergangenen Jahr eingeschränkt. Zudem sollen die Flüchtlinge erst dann aus der Erstaufnahme auf die Kommunen verteilt werden, wenn sie einen Asylantrag gestellt haben.


Nach Explosionsunglück in Tianjin: 23 Festnahmen :
Zwei Wochen nach der Explosionskatastrophe in der nordostchinesischen Hafenstadt Tianjin sind insgesamt 23 Verantwortliche festgenommen worden. Unter ihnen sind elf hohe Beamte des Transportministeriums, der Stadtregierung und der Hafenverwaltung. Ferner kamen zwölf Manager der Logistikfirma, die die explodierten Chemikalien gelagert hatte, in Haft. Bei den Detonationen am 12. August kamen mindestens 139 Menschen ums Leben. Noch immer werden 34 Menschen in den Trümmern vermisst. Rund 700 Menschen wurden verletzt. Wie Staatsmedien berichteten, wurde den festgenommenen Beamten "Vernachlässigung der Pflichten" vorgeworfen.


OSZE:Waffen in Ostukraine sollen von September an schweigen:
Im Kriegsgebiet in der Ostukraine wollen das Militär und die prorussischen Separatisten einen neuen Anlauf unternehmen, um das Blutvergießen zu beenden. Eine bereits Mitte Februar vereinbarte Feuerpause solle zum Schuljahresbeginn am 1. September in Kraft treten, sagte ein Vertreter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Dafür hätten sich alle Seiten bei einem Treffen in der weißrussischen Hauptstadt Minsk ausgesprochen. Die Waffenruhe sei ein Schlüsselelement des vor mehr als einem halben Jahr vereinbarten Minsker Friedensplans, betonte der OSZE-Vertreter. Dazu gehört auch der Abzug schwerer Waffen, der noch nicht umgesetzt wurde.


NASA-Daten weisen auf dramatischen Anstieg der Meeresspiegel hin:
Ein Anstieg der Meeresspiegel um mehr als einen Meter ist laut neuen Forschungsdaten in den kommenden 100 bis 200 Jahren unvermeidlich. Damit drohten niedrig gelegene Landstriche, Inselstaaten und Großstädte wie Tokio und Singapur zu versinken, sagte der Leiter der Abteilung für Erderforschung der US-Weltraumbehörde NASA, Michael Freilich, in Miami. "Mehr als 150 Millionen Menschen, die meisten von ihnen in Asien, leben auf einer Höhe von weniger als einem Meter über dem gegenwärtigen Meeresspiegel", führte der Wissenschaftler aus. Für den Anstieg sorgt insbesondere das Abschmelzen der Eisgletscher, aber auch die Erwärmung der Ozeane, durch die sich das Meereswasser ausdehnt. Die Forscher sind besonders besorgt über das Abschmelzen des Grönland-Eises. Falls die Gletscher in raschem Tempo komplett abschmelzen sollten, halten Fachleute auch einen Anstieg der Meeresspiegel um drei Meter in den kommenden 100 bis 200 Jahren für denkbar.


US-Bürgerrechtlerin Boynton Robinson gestorben:
Die US-Bürgerrechtlerin und Weggefährtin von Martin Luther King, Amelia Boynton Robinson, ist tot. Sie starb im Alter von 104 Jahren in Montgomery im Bundesstaat Alabama an den Folgen eines Schlaganfalls. Boynton Robinson war die erste schwarze Amerikanerin, die sich um ein Mandat für den US-Kongress bewarb. Sie scheiterte aber 1964 in den Vorwahlen der Demokraten. Schwer verletzt wurde sie, als Polizisten 1965 im Ort Selma gegen schwarze Demonstranten vorgingen, die eine Reform des Wahlrechts forderten und über die Edmund-Pettus-Brücke marschieren wollten. Bei Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Ereignisse im März hatte Präsident Barack Obama die "Matriarchin der Wahlrechtsbewegung" in einem Rollstuhl über die Edmund Pettus-Brücke geschoben.

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