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14.01.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Tote und Verletzte bei Anschlag in Indonesien:
Nach den Bombenexplosionen in der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind vier mutmaßliche Angreifer getötet worden. Zwei von ihnen seien erschossen worden, die anderen beiden hätten sich selbst in die Luft gesprengt, teilte die Polizei mit. Bei Explosionen und Schüssen nahe einem Einkaufszentrum im Zentrum Jakartas waren zuvor nach jüngsten Behördenangaben mindestens zwei Zivilisten getötet und fünf verletzt worden. Den Tätern gelang zunächst die Flucht. Indonesiens Präsident Joko Widodo sprach von "Terrorakten". Er verurteilte den Anschlag und rief die Öffentlichkeit dazu auf, Ruhe zu bewahren. Nach Angaben der Polizei hatte die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) vor den Explosionen eine rätselhafte Drohung ausgesprochen. Der Tatort befindet sich nur einen Kilometer von der deutschen Botschaft entfernt. Dort trat ein Krisenstab zusammen.

Mindestens fünf Tote bei Anschlag im Südosten der Türkei:
Bei einem Autobombenanschlag auf eine Polizeistation in der südosttürkischen Provinz Diyarbakir sind mindestens fünf Menschen getötet und 39 weitere verletzt worden. Der Gouverneur der Provinz teilte mit, die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK habe den Anschlag im Distrikt Cinar verübt. Unter den Opfern seien auch Familienangehörige von Polizisten aus einer nahegelegenen Unterkunft. Zeitgleich mit der Bombenexplosion hätten die Angreifer das Feuer mit Schusswaffen eröffnet. Die PKK-nahe Agentur Firat meldet, ein fünfstöckiges Gebäude sei komplett zerstört worden. Seit dem Zusammenbruch einer Waffenruhe im Sommer eskaliert der Konflikt zwischen der Regierung und der PKK. Die Armee geht in den Kurdengebieten im Südosten seit Dezember mit aller Härte gegen Aktivisten vor. In mehreren Städten herrschen kriegsähnliche Zustände. Hunderte Menschen wurden getötet.

Obama berät mit Putin über Krisen in Ukraine und Syrien:
US-Präsident Barack Obama hat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin über die Konflikte in der Ukraine und in Syrien gesprochen. Nach Angaben des Weißen Hauses hob Obama bei dem Telefonat die Bedeutung einer "diplomatischen Lösung" in der Ukraine-Krise hervor. Dazu müssten die Minsker Vereinbarungen von allen Seiten "voll umgesetzt" werden. Obama und Putin diskutierten auch über die Umsetzung der Syrien-Resolution des UN-Sicherheitsrats, derzufolge binnen sechs Monaten eine Übergangsregierung gebildet werden soll – als Grundlage für neue Wahlen. Die Präsidenten hätten die Notwendigkeit "produktiver Diskussionen" zwischen dem Regime von Baschar al-Assad und der bewaffneten Opposition unterstrichen, hieß es. Die Gewalt müsse reduziert und die "dringenden humanitären Bedürfnisse" der syrischen Bevölkerung müssten angegangen werden.

Ministerpräsidentin Szydlo nennt EU-Vorwürfe ungerechtfertigt:
Nach der Ankündigung eines EU-Verfahrens gegen Polen hat die nationalkonservative Ministerpräsidentin Beata Szydlo den Kurs ihrer Regierung verteidigt. Polen habe das Recht, souveräne Entscheidungen zu treffen, darunter auch, wie seine Medien aussehen, betonte sie in Warschau. Polen sei offen für einen Dialog. Die Regierung lade Vertreter der EU-Kommission nach Polen ein. Es könne nicht die Rede davon sein, dass Polen unter EU-Aufsicht gestellt werde. Es handle sich vielmehr um einen Austausch von Informationen. Es gebe in der EU viele wichtigere Dinge, um die man sich kümmern müsse, meinte sie. Die "Ereignisse in Deutschland" hätten gezeigt, dass die EU sich verstärkt um die Sicherheit ihrer Bürger kümmern müsse.

Terroranklage nach Attacke auf jüdischen Lehrer in Marseille:
Nach der Macheten-Attacke eines Jugendlichen auf einen jüdischen Lehrer in Marseille ist ein Ermittlungsverfahren gegen den 15-jährigen Angreifer eingeleitet worden. Wie die Staatsanwaltschaft in Paris mitteilte, muss sich der Jugendliche wegen versuchten Mordes im Zusammenhang mit einem Terrorakt verantworten. Der türkische Staatsbürger kurdischer Herkunft hatte am Montag in Marseille einen jüdischen Lehrer mit einer Machete angegriffen und leicht verletzt. Bei seiner Festnahme gab er an, "im Namen Allahs" gehandelt zu haben. Zudem berief er sich auf die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS). Der Lehrer trug eine Kippa auf dem Kopf. Die Tat löste in Frankreich eine Debatte über die Kopfbedeckung aus. Die Leitung der jüdischen Gemeinde in Marseille riet ihren Mitgliedern vom öffentlichen Tragen der Kippa vorläufig ab. Die Regierung in Paris widersprach dieser Empfehlung.

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