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16.01.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Mindestens 20 Tote bei Terrorangriff in Burkina Faso :
Islamistische Terroristen haben in Ouagadougou, der Hauptstadt des westafrikanischen Burkina Faso, das Luxushotel "Splendid" gestürmt und mindestens 20 Menschen getötet. Ein regionaler Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida und eine weitere Extremistengruppe bekannten sich zu dem Angriff. Das Terrorkommando setzte zunächst Autos und ein Cafe in Brand, stürmte dann das Hotel und nahm dort eine unbekannte Zahl von Geiseln. Es kam zu heftigen Schutzwechseln mit den Sicherheitskräften des bei westlichen Gästen beliebten "Splendid". Regierungssoldaten und französische Spezialeinheiten konnten nach offiziellen Angaben 63 Menschen aus dem Hotel in Sicherheit bringen, unter ihnen 33 Verletzte. Der Gegenangriff dauert noch an.
UN-Beauftragter warnt vor Islamisten-Bündnis in Nordafrika:
Der Libyen-Beauftragte der Vereinten Nationen, Martin Kobler, hat vor einem Bündnis islamistischer Extremisten in Nordafrika gewarnt. Es sei zu erkennen, dass die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) nach einem Schulterschluss mit Gruppen südlich von Libyen wie zum Beispiel der nigerianischen Boko Haram strebe, sagte der deutsche Diplomat der "Bild"-Zeitung. Dies müsse die internationale Gemeinschaft unbedingt verhindern. Dazu sei es auch wichtig, dass Libyen stabilisiert werde. So lange es in Libyen keinen funktionierenden Staat gebe, sei das Land ein idealer Rückzugs- und Operationsraum für IS-Kämpfer, sagte Kobler.
SPD dringt auf Lösung der Flüchtlingskrise :
In der Flüchtlingskrise verstärken die Sozialdemokraten den Druck auf Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie müsse zügig die versprochene europäische Lösung herbeiführen, sagte SPD-Bundestagsfraktionschef Thomas Oppermann der Deutschen Presse-Agentur. Der SPD-Vorsitzende, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, erklärte in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, spätestens bis zum Frühjahr müssten eine Lösung gefunden und eine Entlastung spürbar sein. Merkel habe zwar recht mit dem Satz, dass das Asylrecht keine Obergrenze kenne. Aber in einer Demokratie entschieden die Bürger, betonte Gabriel. Er rate allen, diese Grenze nicht auszutesten.
Drama bei Medikamententest in Frankreich:
Nach dem fehlgeschlagenen Medikamententest in Frankreich befürchten die Ärzte bleibende Schäden bei den Versuchspersonen. Nach der Einnahme des Medikaments, das gegen Schmerzen helfen soll, waren sechs Menschen am Freitag mit neurologischen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Einer von ihnen wurde für hirntot erklärt, vier weitere sind in einem lebensbedrohlichen Zustand. Die französische Regierung bezeichnete die Vorfälle als schlimmsten Unfall dieser Art in Frankreich. Die Studie mit gesunden Freiwilligen fand am Institut Biotrial in Rennes statt. Entwickelt wurde der Wirkstoff vom portugiesischen Pharmaunternehmen Bial.
Wirtschaftsnotstand in Venezuela ausgerufen:
Wegen weiterhin fallender Ölpreise und hoher Inflation hat Venezuelas Regierung den wirtschaftlichen Notstand erklärt. Ein entsprechender Erlass gibt dem sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro nun 60 Tage Zeit, Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur einzuleiten. Das Land mit den größten Ölreserven der Welt leider massiv unter dem Sturz des Ölpreises unter die Marke von 30 Dollar, hinzu kommen Mangelwirtschaft und die höchste Inflation der Welt von mehr 140 Prozent. Außerdem ist Venezuela politisch stark polarisiert. Im Dezember hatte ein Bündnis rechtsgerichteter Parteien die Parlamentswahl gewonnen. Gleichzeitig ist der Sozialist Maduro noch bis 2019 im Amt.

Asiatische Enwicklungsbank nimmt Arbeit auf :
Unter Führung Chinas hat die neue asiatische Entwicklungsbank (AIIB) ihre Arbeit aufgenommen. Bei einer Feierstunde in Peking sagte der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping, das Institut solle den wachsenden Infrastrukturbedarf in Asien finanzieren. Das Kapital der AIIB beträgt 100 Milliarden US-Dollar. Nach China, Indien und Russland ist Deutschland der viertgrößte Geldgeber und das wichtigste Mitgliedsland, das nicht aus Asien stammt. Die USA und Japan beteiligen sich nicht an der Bank. Die AIIB wies Befürchtungen zurück, sie könne in Konkurrenz zu bestehenden globalen Finanzinstituten treten oder bei der Kreditvergabe nicht nach internationalen Standards operieren.

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