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25.01.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Friedensgespräche zu Syrien in der Schwebe:
US-Außenminister John Kerry hofft, innerhalb von 24 bis 48 Stunden "Klarheit" über den Fortgang des Syrien-Friedensprozesses zu bekommen, der eigentlich an diesem Montag mit Verhandlungen in Genf fortgesetzt werden sollte. Es sei besser, die Gespräche ein paar Tage zu verschieben, als dass sie beim Start auseinanderfielen, sagte Kerry bei einem Besuch in Laos. Die Zukunft liege in der Hand der syrischen Konfliktparteien, meinte der Außenminister mit Blick auf die massiven Differenzen mit dem Regime Präsident Baschar al-Assads, aber auch zwischen den Rebellenbündnissen, der gemäßigten Opposition sowie den Kurden. Regierungstruppen hatten am Sonntag unter dem Feuerschutz russischer Luftangriffe die Küstenprovinz Latakia zurückerobert.

Irans Präsident nach Ende der Atomsanktionen in Rom und Paris:
Wenige Tage nach Aufhebung der wichtigsten Handels- und Finanzsanktionen gegen den Iran reist Präsident Hassan Rohani nach Italien und Frankreich. Die Europa-Reise, die an diesem Montag beginnt, war bereits für November 2015 geplant, wurde dann aber wegen der Terroranschläge von Paris abgesagt. Rohani, der in Begleitung einer großen Wirtschaftsdelegation kommt, will eine Wiederbelebung der einst regen Handelsbeziehungen mit beiden Ländern einleiten. Der Iran will unter anderem 114 Flugzeuge des europäischen Airbus-Konzerns bestellen.

IS-Video soll Attentäter von Paris zeigen:
Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat ein Video ins Internet gestellt, auf dem angeblich neun Attentäter von Paris zu sehen sein sollen. Es seien die letzten Botschaften der Männer, die man auf den Weg geschickt habe, um ganz Frankreich in die Knie zu zwingen, kommentiert ein Sprecher die Szenen. Vier Belgier, drei Franzosen und zwei Iraker werden als die Täter präsentiert, die am 13. November in Paris eine Reihe von Bars und Restaurants, den Konzertsaal Bataclan sowie die Fußballarena Stade de France attackiert hatten. Dabei wurden 130 Menschen getötet. Einige der Attentäter sprengten sich selbst in die Luft. Das Video zeigt die neun Dschihadisten bei früheren Gräueltaten wie etwa Enthauptungen und Erschießungen von Geiseln.

EU-Innenminister beraten über Flüchtlingskrise:
Die EU-Innenminister beraten an diesem Montag in Amsterdam über den Kurs der Europäischen Union in der Flüchtlingskrise. Zentraler Punkt ist, ob es eine europäische Lösung gibt, wie sie Bundeskanzlerin Angela Merkel und die EU-Kommission fordern. Es geht auch um die Frage, ob in fünf EU-Staaten die Grenzkontrollen um bis zu zwei Jahre verlängert werden. Damit könnte der pass- und kontrollfreie Schengen-Raum infrage stehen, was mit Risiken für die Wirtschaft und den Euro verbunden ist.

CDU diskutiert über Tageskontingente für Flüchtlinge:
Unions-Fraktionschef Volker Kauder wertet die Vorschläge von CDU-Vizechefin Julia Klöckner für Grenzzentren und tagesaktuelle Kontingente für Flüchtlinge nicht als Versuch, sich von Kanzlerin Angela Merkel abzusetzen. Neben einer Lösung in Europa, auf die jetzt alle Kräfte konzentriert werden müssten, sei es richtig, auch nationale Lösungen voranzubringen, so Kauder im Fernsehen. Kritik kam dagegen vom SPD-Koalitionspartner. Dessen Vizechef Ralf Stegner sagte, Klöckners Vorschläge seien das Gegenteil von dem, was die Koalition vereinbart habe und insofern sei "das ein Anti-Merkel-Plan". Klöckner selbst betonte, Grenzzonen seien notwendig. Dort sollten nur diejenigen verteilt werden, die eine Bleibeperspektive hätten.
Rebelo de Sousa wird neuer Präsident Portugals:
Der Kandidat der portugiesischen Konservativen, Marcelo Rebelo de Sousa, hat die Präsidentenwahl gewonnen. Er erreichte mit rund 52 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit. Damit ist keine Stichwahl notwendig. Der Präsident hat in Portugal überwiegend repräsentative Aufgaben, kann aber das Parlament auflösen und den Regierungschef entlassen. Das Land wird derzeit von den Sozialisten regiert, nachdem die Parlamentswahl im Oktober keine eindeutige Mehrheit ergab. Rebelo de Sousa kündigte an, nach Kompromissen zu suchen anstatt die Lager zu spalten. Sein Ziel sei politische Stabilität.

Vier Top-Manager bei Twitter gehen:
Beim Kurznachrichtendienst Twitter steht ein halbes Jahr nach der Rückkehr von Mitgründer Jack Dorsey an die Spitze ein massiver Umbau der Chefetage an. Vier Top-Manager verlassen das Unternehmen, wie Dorsey jetzt per Twitter-Nachricht bestätigte. Dazu gehören Produktchef Kevin Weil und der für Software-Entwicklung zuständige Alex Roetter. Außerdem gehen Personalchef Brian Schipper und Katie Stanton, die Partnerschaften mit Medien betreute. Presseberichte über heftige Differenzen in der Führung wies Dorsey zurück. Twitter macht ein stark verlangsamtes Wachstum der Nutzerzahlen zu schaffen, die Aktie ist im Keller. Dorsey will das Steuer herumreißen, indem es einfacher werden soll, den Dienst zu nutzen. Unter anderem könnte dafür die Beschränkung auf 140 Zeichen pro Nachricht fallen.

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